Dorfladen-PV

Moin zusammen,
unser Dorfladen läuft knapp an der Existenzgrundlage, aber er läuft und ist eine echte Bereicherung für unser kleines Dorf.
Vor ungefähr 4-5 Jahren kam eine PV aufs Dach, dazu gibt es leider aber keinen Akku, was sich vielleicht ändern soll. Ich hab mich bereiterklärt, mal Daten zu erfassen und auszurechnen, ob sich das lohnt und wenn ja, nach welcher Zeit.

Bestandsaufnahme:

  • 24 Panels in Süd-West Ausrichtung
  • 19 Panels in Süd-Ost Ausrichtung
  • Dachneigung um die 40-50 Grad
  • Fronius Symo 12.5-3-M Wechselrichter
  • ORNO OR-WE-520 Stromzähler im Zählerkasten, an alle drei Phasen und an den Symo angeschlossen

Der Symo ist im Keller montiert und genug Platz drumherum vorhanden.
Als erstes habe ich mal den Symo mit dem Wlan verbunden und einen Account im Fronius Solarweb erstellt, dort werden nun immerhin die Daten der Erzeugung erfasst. Der Eigenverbrauch stellt sich aber natürlich nicht dar, deswegen überlege ich, einen Shelly Pro 3 EM temporär einzubauen, den ich noch rumliegen habe. Dann kann ich zumindest eine manuelle Datenerfassung über Erzeugung und Verbrauch durchführen.

Der Symo ist, soweit ich weiss, kein Hybridwechselrichter, hier kommt also nur ein 400V Akku in Frage. Muss der mit dem Symo kommunizieren? Theoretisch müsste es doch reichen, wenn der Akku ein Smartmeter im Verteilerkasten bekommt und die Nulleinspeisung, Ladung und Entladung darüber regelt, oder sehe ich das falsch?

Ich weiss nicht so recht wo und wie ich anfangen soll, aber das hat auch noch Zeit, erstmal wollen wir ja Daten.
Einbauen würde ich den Speicher allerdings selbst nicht, bei einem Gewerbebetrieb ist mir das zu kritisch mit der Haftung...

Den Bedarf sehe ich ansonsten auf jeden Fall, weil die Kühlgeräte ja auch die ganze Nacht konstant laufen. Überschuss sollte bei der Anlagengröße auch anfallen.

Wie würdet ihr nun weitermachen?

Gruß
Tony

Jedenfalls den Verbrauch erfassen, der zugekauft wird. Der ist entscheidend für die speichergröße.
Dann überlegen, inwieweit Stromausfälle überbrückt werden sollen. Das ist entscheidend für die WR-Auswahl.

Der Wechselrichter soll eigentlich bleiben.

Wieviel Strom verbraucht der Laden denn? Damit kannst du doch sehr schnell abschätzen, ob sich da wirtschaftlich irgend etwas lohnt.

Oliver

Um den Stromverbrauch und die Einspeisung besser zu erfassen bietet sich auch ein Smart Home System wie ioBroker oder Home Assistant an. Am besten gleich mit Lesekopf für den Stromzähler. (der vom Versorger)
Dann lassen sich die restlichen Werte auch errechnen.
Was mich wundert dass statt einem Fronius Smartmeter dieser Orno angeschlossen ist.

naja die batterie muss schon irgendwo angeschlossen werden.

Genau und deshalb kann man dort gar keinen Akku anschliessen.
Wenn du bei Fronius bleiben möchtest, brauchst du einen Fronius Symo Gen24.
Dort passen vom Kommunikationsprotokoll aber auch nur bestimmte Akkus (BYD)

Deswegen meinte ich einen 400 V Speicher zu nehmen, die funktionieren doch Standalone. Also theoretisch auch ohne PV, auch wenn das wenig Sinn macht.
Oder bin ich da falsch informiert?

"400V Speicher" haben idR 400V Gleichspannung. Das wäre z.B. so ein BYD, wie der an einen Gen24 passt.

Schmarrn, er meint einen Speicher der an 400V AC/Dreiphasig hängt. Also AC gekoppelter Speicher. Bis knapp 5kW Leistung Laden/Entladen kann man das auch einphasig realisieren. Geht z. B. mit Victron Multplus, dazu passenden 48V Akku und passendem Stromzähler zur Steuerung (z. B. Shelly Pro 3 EM).
Gibt natürlich auch all in one AC gekoppelte Speicher.
Für die Wirtschaftlichkeits- und Größenberechnung ist wie schon geschrieben wurde erstmal unbedingt wichtig den Verbrauch und den anfallenden Solarüberschuss zu ermitteln.

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Hallo ich würde da mal über einen Victron nachdenken die passen sehr gut zu fronius.
Einphasig dürfte hier gut reichen.... und zur not hast dann nottrom auch noch