Hallo Zusammen.
Hier mal eine kleine Vorstellung von meinen Projekt. Der aktuelle Stand wurde nicht so geplant, sondern das Projekt ist über die Zeit gewachsen - Der Weg ist das Ziel
Aktuell habe ich einen 8,5kWh LiFePo4 Akku auf 25,6V Basis, welcher aus mehreren kleineren USV-Akkus besteht. Ist nicht optimal, aber ich kam da günstig ran. Ebenso habe ich für das Projekt tiefentladene Zellen wiederbelebt. Die Erfolgsquote liegt bei ca 30%... Allerdings sollte man das nicht nachmachen
Geladen werden die Batterien aktuell mit 4x 40A Industriestromversorgungen, welche ich um einen PWM Eingang erweitert habe um die Leistung zu regeln. Ist nicht jedermanns Sache, aber ich bin beruflich Hardware-Entwickler für Industriestromversorgungen, deswegen ist so ein Umbau der Netzteile für mich kein Problem. Diese Stromversorgungen laufen mit Drehstrom, was angesichts der Leistung (max 4kW) auch notwenig ist. Das Laden funktioniert eigentlich prima, da gibts keine Probleme. Übrigens: der Speicher ist ein reiner AC-Speicher, Laderegler gibt es keine.
Bei den Wechselrichtern bin ich noch immer nicht glücklich. Gestartet habe ich hier mit einen Hoymiles 1500, welcher über eine OpenDTU angesteuert wurde. Das hat auch ein paar Monate gut funktioniert, mit der Zeit haben sich aber die internen MPPT's gegenseitig beeinflusst. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass hier die Ströme der einzelnen Eingänge ungleich aufteilen, da ja die einenzelnen Eingänge über die Batterie verbunden sind. Dann "zappelt" der Ausgangsstrom etwas. Ich konnte das Fehlerbild leider nicht beheben, warum der HM1500 weichen musste.
Ich bin auf insgesamt 6 Stück HM-400 umgestiegen, welche ja nur einen MPPT besitzen, und daher dieses Problem nicht auftreten kann. Das hat auch funktioniert, bis auf die Tatsache, dass es eben bei der OpenDTU es zu Verzögerungen kommt, da ja pro Wechselrichter ca 1-2 Sekunden vergehen, bis die Werte übernommen werden.
Zu Beginn wurden die Wechselrichter AC-Seitig an der gleichen Phase betrieben, was zwangsläufig auf der DC-Seite zu hohen Pulsströmen im 100Hz Rythmus führt (bei 2400W Einspeiseleistung nicht unerheblich). Um das zu verhindern bin ich auch hier auf Drehstrom umgestiegen und habe die 6 Wechelrichter gleichmässig auf die 3 Phasen aufgeteilt. Tja, und da gibt es ein riesiges Problem, was ich bis jetzt noch nicht lösen konnte:
Für die 0-Einspeisung wird ein Wechselrichter nach dem anderen von 0 auf 300Watt (max 12,5A Eingangsstrom) gefahren, die restlichen Wechselrichter ohne Leistung werden in Standby geschickt. Alle 6 Wechselrichter gleichmässig zu betreiben führt zu mehr Verlusten, weshalb ich diese Methode eigentlich nicht verwenden mag. Aber da würde alles funktionieren. ...
Jedenfalls steigen mir unwillkürlich Wechselrichter aus, wenn nur einer oder zwei mehr Leistung fahren. Beim einphasigen Betreib war das nie ein Problem. Woran könnte das liegen, wenn eine Wechselichter auf einer anderen Phase einspeist, es den im Leerlauf befindelichen Wechselrichter auf einer anderen Phase zum Absturz bringt??
Ich habe AC-Filter probiert, Ferrite eingebaut und und und... Alle sohne Erfolg. Dann war die Überlegung, ob es Rückströme auf der DC-Seite sein könnten, weshalb ich die Wechselrichter mit Dioden entkoppelt habe, so dass der Strom nur rein, aber nicht raus fließen kann. Das hat das Problem zumindest verbessert, aber nicht gelöst.
Vor einigen Tage bin ich günstig zu einen Herf-800 gekommen und habe auch diesen im System integriert. Macht der mehr als 300 Watt zicken die anderen Wechselrichter wieder herum. Im Gegenzug steigt auch der Herf-800 aus, wenn ein Hoymiles auf einer anderen Phase einspeist.
Wenn ich auf jeder Phase jeweils einen Wechselrichter mit der gleichen Leistung betreibe, funktiniert alles. So laufen halt immer 3 Wechelrichter gleichzeitig, was als Mittelweg halbwegs akzeptabel aber nicht ideal ist. Kurz gesagt: wenn Wechselrichter A auf L1 einspeist, bewahrt das auch den Wechselrichter B ebenfalls auf L1 vorm Absturz. Wenn allerdings auf L2 nicht oder nur wenig eingespeist wird, stürzen diese Wechelrichter auf L2 ab. Kann mir das jemand erklären??? Hat jemand die selben Erfahrungen gemacht?
Übrigens wird die Nulleinspeisung von IoBrocker im sekundentakt gesteuert. Am Dach befindet sich eine 12kWp Anlage.
Vielleicht hat ja wer eine Idee