DIY Nulleinspeisung auf Umwegen möglich?

Hallo, ich bin recht neu in der Materie. Meine Mini-PV-Anlage ist derzeit mit einer OpenDTU und einen Shelly EM3 auf Nulleinspeisung "gedrosselt". Dabei verschenke ich natürlich massiv Potential, welches ich gern in einen Akku für die Nacht nutzen würde. Der Shelly überwacht Eingangsseitig alle drei Phasen und über ein Skript achte ich drauf, dass der Wert nicht negativ wird.

Ich würde gern den Überschuss "wegspeichern". Da ich es leider über die Balkonsteckdose einspeise, Akku und Ladetechnik jedoch im Keller sind, fehlt mir gerade eine Idee, ob und wie das überhaupt was werden kann.

Über ein steuerbares (am liebsten auch per MQTT) Ladegerät könnte ich den Akku laden und über einen steuerbaren Wechselrichter wäre dann das Entladen möglich. Gibt es da eine Empfehlung?

am einfachsten geht es mit einem Akkusystem für BKW , welches also direkt zwischen Module und Wechselrichter geklemmt wird.

Da geht dann halt alles ohne Umweg und Regelung in den Akku bzw per Bypass direkt in den WR.
Deinen Wechselrichter regelst du weiterhin per openDTUonBattery und 3EM

@skolbe nicht wenn Akku im Keller steht :wink:

@mchotti ja das geht auf viele Art und weisen.

In dem Fall lässt du den WR oben komplett einspeisen und muss dann Ladegerät ansteuern und brauchst natürlich einen zweiten WR zum einspeisen.

Zum Laden gehen z.b. die Meanwell Geräte, je nach Gerät unterschiedlich zu steuern ggfs z.b. mit dem Trucki Stick direkt der die Werte direkt vom Shelly auslesen kann.

Einspeisen aus Akku kannst du wie bisher über Hoymiles WR mit openDTU aber bitte als on battery (hier brauchst du kein weiteres script und kannst auch auf die Batterie achten) oder halt mit Lumentree WR und dem nächsten Trucki Stick.

Alternativ geht es zb auch mit einem Multiplus II als all in one Gerät am Akku. Kannst du die auch nochmal ansehen. Nur sind die nicht als BKW anzumelden.

Bei mir macht das ein multiplus2. Liest den shelly aus und regelt ob geladen oder erzeugt wird.

Bei mir läuft noch immer eine Version eines modifizierten Ladegerätes mit starrem MPT bzw. eigentlich Unterspannungsabregelung am Eingang das einfach alles abfischt was über den fix eingestellten Spannungswert über gedachtem Mpp daherkommt. (Starr gedachter MPP z.B. 62 V, Abfischung steht fix auf 63 V)

Die Spannung steigt ja über den MPP hinaus wenn der Wechselrichter die angebotene Leistung nicht abnimmt. Läuft so seit 2018 mit einem alten Aeconversion INV 500 und 1600 Wp am Eingang.

Solche Überbelegungen an einem Hoymilles sind vermutlich irgendwann tötlich.

SG

Vielen Dank schon mal für die ausführlichen Berichte .. zu viele Geräte zu steuern ist mir für den kleinen Fall fast zu viel, also Meanwell und gleichzeitig noch WR .. da scheint mir ein Multiplus noch am "praktikabelsten", wenn auch preislich etwas teuer.

Beim MultiPlus dachte ich, man muss den Nutzerstromkreis vom Rest trennen? Aber so wie ich euch verstehen kann ich das Teil auch frei als eine Art Puffer ansteuern, um die Null-Einspeisung möglichst genau zu erreichen? Kurz: Es längt einfach mit seinem Akku an einer Steckdose im Keller und ich steuere einfach nur, ob es gerade lädt (konsumiert) oder einspeist?

noch besser: nicht du steuerst, sondern der Multiplus regelt das selbst. Er braucht nur die Info vom Smartmeter.

Ja, so läuft das.