Hallo. Ich habe 3 Stück 36V (Bosch) Akkus wo ich aus Kostengründen, gerne selber die Akkus tauschen würde.
2x mit 4Ah , die sind jetzt >10 Jahre alt. Auch wenn sie "nur" ca. 100 Ladungezyklen weg haben, haben sie wohl ihren Dienst getan.
1x mit 6Ah der nach wenigen Ladungen versagte. Ladegerät weigert sich ihn zu laden, Aktuell haben 4 der 20 Zellen nur 1-1,5V Spannung.
Ich hatte ihn über 1 Jahr auf Reserve liegen, daher ist die Garantie leider schon abgelaufen und er lag 1 Winter im Gartenhaus und hat dabei leichten Frost abbekommen.
Meine Idee/Plan wäre es, 60Stück 18650 Zellen zu kaufen und die 3 Akkus aufzuarbeiten.
Da ergeben sich für mich aber mehrere Fragen:
Ich habe keine Möglichkeit die Zellen einzeln zu laden oder gar auszumessen. Ich kann also einfach nur 20 neue Zellen einbauen. Komme ich damit zu einen funktionierenden Akku?
Muss ich bei den 4Ah wieder 4Ah nutzen oder kommt die interne, vorhandene, Ladeelektronik auch mit anderen Kapazitäten klar?
Ich wollte/müsste wohl alles Löten.
3.1 z.b. die vorhanden Verbindungsstücke der alten Akkus nutzen
3.2 Akkus mit Lotfahnen bestellen und dann die Lötfahnen miteinander verlöten.
3.3 oder lieber ein preiswertes Punktschweißgerät anschaffen ?
Welche 18650 Zellen würdet ihr empfehlen?
In den 4Ah Akkus sind unbedruckte Zellen, im 6Ah sind Samsung INR18650-30Q verbaut.
Mein Prio würde klar auf Robustheit und guter Preis/Leistung liegen zulasten der maximalen Kapazität.
kann leichter Frost (maximal -10°C) ein Akku dauerhaft beschädigen?
Würde mich über eure Tips und Erfahrung dazu freuen, danke schon mal dafür.
Meine Erfahrung ist, dass selbst das Zusammenlöten eines rechteckigen Akkupacks aus Einzelzellen eine ziemliche Arbeit ist, weil die Lötfahnen immer da sind, wo man sie nicht braucht, weil die Balancerleitungen viel Zeit fressen... und in einem Akku mit vorgegebenem Gehäuse wird alles noch enger und aufwändiger.
Ich habe noch nie punktgeschweisst, aber löten würde ich so große Packs nicht. Zu viel Flucherei.
hm, das ist natürlich ein Punkt.
Hab bisher nur 2er oder 4er Packs umgebaut. Da geht das noch. Bei den Akkus sind 20 Zellen immer paarweise 10x in Reihe verschaltet.
Habe, dank Wirtschaftswunder, aktuell mehr Zeit als Geld ... daher die Idee.
Früher habe ich von 36V Bosch Ebike-Akkus gelesen, dass sich das interne BMS für immer verriegelt, wenn es beim Zellentausch mal spannungsfrei ist. Deswegen haben manche unter Stützspannung umgelötet. Nicht, dass dir bei den Bosch Rasenmäherakkus dasselbe passiert und du dann die Zellen umsonst gekauft hast.
Eine Sense statt Akkureparatur wäre auch eine Möglichkeit, die weniger Fallstricke hätte
PS: das mit dem Rasenmäher ist irgendwie im Kopf dazugewachsen, du schreibst ja garnichts von Rasenmähern... also doch keine Sense.
Hallo,
wenn du ein regelbares Netzteil und ein Multimeter hast, dann hilft es dir, die Zellen durch zu messen. Hab mal einen E-bike Akku gehabt, bei dem ich gezielt Zellen nachgeladen habe, um sie auf die gleiche Spannung zu bringen. Das half. Der finanzielle Aufwand für ein Multimeter ist gering. Netzteil muss nur wenig A leisten und ist ebenfalls kostengünstig zu haben.
Doch pass auf. Die Zellen haben die LiNiCoAlO2 Chemie. Feuerfeste Unterlage, Eimer mit Sand zum löschen und kein Wohnraum verwenden.
Ich hab das von den bosch Pedelec auch immer gedacht.
Aber gerade kürzlich habe ich ( mit Hilfe eines Fadens im pedelecforum ) einem Bosch 500 ( der mit dem krummen Tragegriff ) ein neues BMS verpasst. Ganz ohne Theater.
Einzig die Anschlussreihenfolge anscheinend wichtig: zuerst Masse, dann der breite Stecker (weil da der Tempsensor drin ist) , dann der schmale, dann Plus.
Wenn der Tempsensor nicht dran ist, und das Bms wacht auf, setzt er einen fehler, den man nur am Canbus wieder löschen kann.
( Sorry für OT)
PS: ( den space entfernen )
ht tps://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/bosch-bms-reparatur.62230/
Ich habe 1 Umgebaut mit YT Anleitung. Geht soweit aber ist der totale Sackgang. 3h reiner Umbau und dann noch mal über 30 min um ihen wieder ins Gehäuse zu bekommen.
Fazit: Lohnt nicht.
PS: habe die Zellen mit einen regelbaren Netzteil, danke für den Tip, alle auf die geiche Zellenspannung geladen. Ladegeräte hat den Akku akzeptiert, voll aufgeladen und er scheint auch erstmal zu gehen. Immerhin
Mittlerweile habe ich gesehen das es fertig Akku-Packs gibt an die man "nur noch" das BMS anlöten muss. Und es gibt fertige Nachbauten der Akkus. Beides ist deutlich preisgünstiger. Und auch wenn da dann keine "Markenzellen" verbaut sind, werd ich den 2. Akku wohl mit wohl durch so was ersetzen.
Danke für die Tips, wäre damit für mich abgeschlossen.