DIY-48V-Akku fürs Gartenhaus geplant

Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich habe viele Jahre für einen Energieversorger im Bereich Photovoltaik und Speicherlösungen gearbeitet und jährlich etwa 250 PV-Anlagen inklusive Hochvoltspeicher installiert. Leider konnte ich die Geschäftspraktiken dort nicht länger mittragen, da viele Kunden durch überteuerte Ratenkaufverträge benachteiligt werden – oft zahlen sie das Dreifache über 20 Jahre Laufzeit für ihre PV-Anlage. Aber das nur am Rande...

Meine eigene PV-Anlage habe ich 2021 selbst errichtet. Auf meinem Süddach sind 40 Module à 360 W installiert, der Wechselrichter ist ein SMA Tripower 15000TL, und ein SMA Sunny HomeManager ist integriert. Auf dem Dach meines Gartenhauses habe ich noch Platz für etwa sechs weitere Module und plane, dort einen DIY-Akku mit 48 Volt zu betreiben.

Nun zu meiner ersten Frage: Zum Gartenhaus führt nur ein 3x1,5 mm² Erdkabel, und ein neues Kabel (ca. 30 m Länge) zu verlegen, wäre sehr aufwendig. Mein Hausverbrauch liegt normalerweise unter 3 kW (es sei denn, die Erdwärmepumpe läuft auf Vollast oder das E-Auto wird geladen). Selbst einphasig komme ich mit 2,4 kW gut aus. Falls es notwendig wird, müsste ich allerdings in Betracht ziehen, ein separates Erdkabel vom Hauswirtschaftsraum bis ins Gartenhaus zu verlegen.

Zu meinem Vorhaben:

  • Reicht ein Victron 3000 oder wäre ein Victron 5000 die bessere Wahl?
  • Ist es möglich, den PV-Überschuss der 14,4 kWp-Anlage in den Gartenhaus-Akku einzuspeisen? Eine begrenzte Last von 2 bis 2,5 kW wäre für mich akzeptabel.
  • Da ich Tibber-Kunde bin: Wäre ein AC-seitiges Laden der Zellen möglich?

Vielen Dank für eure Unterstützung! Ich freue mich auf eure Meinungen und Antworten.

Hi,
mit Victron kannst du AC und DC laden. Wenn du nur 2,4kW nutzen kannst, dann würde ein MP2 3000 reichen. Du kannst zudem einstellen, wie viel Lade- und Entladeleistung du nutzen möchtest. An einem MP2 kannst du allerdings nicht direkt PV-Module anschließen, dafür brauchst du einen separaten MQTT Laderegler.

Hi, danke für deine Antwort. Die Module auf dem Gartenhaus würde ich über einen MPTT Laderegler von Victron anschließen und die Zellen damit aufladen. Spricht Victron mit dem SMA Sunny HomeManager oder muss dieser Ausgetasucht werden?

Grundsätzlich muss der Victron den aktuellen Verbrauch bzw. Einspeisung kennen. Das geht zum einen über einen Smartmeter (die bieten selbst welche an). Aber es scheint auch eine Anbindung mit SMA zu geben, kenne mich da aber nicht aus. Ich nutze dem EM540von Victron. Die Herausforderung wird allerdings sein, wie bekommst du die Daten zum Verbrauch in deine Gatenhütte? Von Victron gibt es Zigbee Adapter, wenn kein Kabel liegt.

https://www.victronenergy.com/live/ccgx:ccgx_sma

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Internet habe ich natürlich in der Gartenlaube :wink:

Es gibt dem EM24 Ethernet, das könnte dann etwas für dich sein

Ergänzung:
Der VM-3P75CT scheint neu zu sein. Das wäre wahrscheinlich der besser EM

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Noch eine Ergänzung. Man kann mithilfe des Tools wohl einen Victron EM mit Daten aus SMA Home Manager emulieren.

This small program emulates the ET340 Energy Meter in a Victron ESS System. It reads values from an existing SMA Home Manager 2.0, and publishes the result on dbus as if it were the ET340 meter.

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