Noch eine kleine Korrektur: Der MPPT-Arbeitsbereich des 3ph. 12 kW-Deye liegt zwischen 160 und 650V, mit 500...550V also im guten Mittelfeld, daher scheint mir das recht optimal.
Ich haben einen 2 kW DC-Wandler (Buck-Converter), den habe ich bei verschiedenen Eingangs- und Ausgangsspannung und unterschiedlicher Last auf seinen Wirkungsgrad untersucht. Das Ding hört auf den Namen XY125-22, wobei die 125 die max. Ausgangsspannung darstellen und die 22 den max. Ausgangsstrom - also recht leistungsfähig. Ergebnis: bei kleinen Lasten (unter 100W) ists der Wirkungsgrad nicht sehr toll (40....60%), bei Lasten über 500W steigt der Wirkungsgrad auf über 95%! Bei 800W habe ich tatsächlich über 98% erreicht, wobei man immer einen kleinen Meßfehler einkalkulieren muß. Habe aber mit guten Fluke DMM gemessen. Von daher ist es normal, das große, leistungsfähige Wandler und Inverter bei kleiner Last eine deutlich schlechtere Effizienz aufweisen als viel kleinere Wandler, die in der Nähe ihrer Nennleistung betrieben werden. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
Interessant - wußte gar nicht, dass es sowas in Deutschland noch gibt, wo doch alles genormt ist
Dann verzichtest Du aber auf alle Starkstromgeräte wie große Kreissägen oder Holzspalter etc., die wir u.a. im Einsatz haben. Und du brauchst überall etwas dickere Leitungen, wenn Du ordentlich Leistung abnehmen möchtest. Sehe da eigentlich keine Vorteile.
Es gibt sogar 2phasige Verbraucher, die ihren Vorteil aus den 400V zwischen den Phasen ziehen, z.B. kleine Punktschweißgeräte aus dem Kfz-Bereich arbeiten so. Die haben Drehstromanschluß, nutzen aber nur 2 Phasen im Hochstromtrafo.
Na ja, "Ich komme aus der Zukunft ... ich komme aus der DDR" (Klonowski)
Und da wurde ratzfatz ein fetter Kondensator an den Drehstrommotor geklemmt und fertig.
Aber wer die von Dir genanten Geräte braucht, da hast du recht.
Bei mir reicht es locker für Schweißgerät, Wärmepumpe und den Tesla mit knapp 8 kW. Aber natürlich nicht alle 3 gleichzeitig. Holzheizung habe ich nicht.
Und in Vorbereitung auf die totale Insel wechsle ich Geräte wie z.B. Wasserkocher schon langsam gegen genügsame. Also 1L mit 1,3 kW statt 1,5L mit 2 kW.
E-Boiler stufenlos von 0 bis Sicherungsauslösung regelbar ... usw.
So, die Ost Seite ist komplett im Schatten, Deye liegt immer noch vorne, aber jetzt so richtig deutlich, zumindest wenn auf der anderen Seite die Sonne knallt, der letzte Eintrag ist bei bewölktem Himmel... also stimmt bei deinem Vergleich was nicht?
ps. an der Westseite sin 20 Trina Vertex S+ TSM-450NEG9R.28 Module dran
Ich werde es euch im Winter sagen. Bei uns ist jedoch das Problem, dass im Winter ein Baumschatten über die Module zieht. Im Sommer steht die Sonne höher.
Wieso kein Akku? Wegen dessen Verluste? Du kannst ja auch nen Tauchsieder nehmen mit 300W... Aber da sind wir dann beim Wirkungsgrad. Wenn du den großen 12K mit nur 100-200W "belastest" weil du künstlich die Last senkst indem du genügsame Geräte nimmst.... das ist zum einen klasse für den WR im Sinne der PV-Module und zum anderen Klasse vom Wirkungsgrad des Wechselrichters beim Akku, vor allem von LV.
Das Thema hatten hier doch noch gar nicht.
Aber ja, ich habe Akku(s). z.Z. gute 30 kWh und in wenigen Wochen, aus Sammelbestellung #6, bin ich über 100 kWh. Bei unter 100€ je kWh für top Fertigakkus gönne ich mir das für meinen "Modeleisenbahnnachfolger"
Ich habe auch 8 Module Trina 400W dran, das ist aus meiner Sicht Grenzwertig, weil die Startspannung spät erreicht wird, trotz 45° Süd Dach. man kann gut sehen, wenn er dann zuschaltet, dann sackt die Spannung noch mal ab.
Hast du mal DC Spannung und Strom verglichen bei den beiden WR?
Verstehe nicht warum das grenzwertig für den Deye ist. Die MPPT-Spannung liegt doch zwischen 160 und 650V - da sind knapp 400V doch im guten Mittelfeld. Wenn die Sonne auch nur schräg draufscheint, hast Du da doch schnell 50Voc bei jedem Panel, die bricht natürlich unter Last am Anfang schnell ein. Aber die 160V hast Du ja schon bei nur 20V/Panel - das sollte doch schon in den frühen Morgenstunden erreicht sein?
Und selbst wenn der Deye sich 90W für sich genehmigt, sind das nur gut 10W/Panel. Im Winter wird es natürlich länger dauern...
Vorsicht, es gibt bei Trina auch Module mit weniger als 144 Zellen.
Aber liebe auch die 144 Zeller, paßt bei mir pefekt für die vielen 2x7-9 Doppelstränge.
Dachte das wäre bei Trina Standard für die größeren 430+ Wp Module. Aber um die 40V machen die doch mind. auch? Für den optimalen Arbeitspunkt wird es dann aber evtl. schon knapp - bzw. er wird erst später erreicht.
Das ist doch die schlechteste Zeit, oder wenn es ein total verregneter Tag ist, aber selbst der ist im Sommer besser als Nebeltage im Herbst. Aber genau in der schlechten Zeit braucht man ja jedes Watt.
Wobei Schwachlichtperformache immer am Modul hängt und eher nicht am WR, der macht nur aus Spannung und Strom eine Leistung... Deye braucht eine hohe Startspannung, was aber normal bei den String-WR ist die nach oben hoch gehen.
Sonne scheint wohl hier ab 4:55 aufzugehen. Um 6:00 habe ich mal draufgeguckt, da hatte die PV schon 350 und 355V. Anlage steht 45° Süd. Jetzt gerade 6:45 sind es 380V und 1,6KW. Kein Nebel/Schatten etc. Anlage 15kwp.
Abgesehen vom Wechselrichter (WR) habe ich eine ähnliche Konstellation und auch ähnliches Verhalten beobachtet. Ich habe den Deye 3 Phasen 12k WR in einer Ost/West Ausrichtung mit jeweils 16 Modulen (450 W) pro Tracker. Pro Ausrichtung habe ich noch 4 weitere Module: Im Osten 4x Trina 420 W an einem Growatt MIC 2000 und im Westen 4x 450 W an einem Hoymiles 1600.
Ich habe ebenso beobachtet, dass die beiden kleinen WR bei wenig Licht mehr Energie liefern. Nach längerer Betrachtung fiel mir auf, dass es hauptsächlich daran liegt, dass der Deye WR zuerst den Eigenverbrauch bedient und weiterhin 0 W als Ausgangsleistung anzeigt. Das sehe ich am Zähler: Dort geht der Verbrauch runter, obwohl vom WR nichts kommt. Erst wenn ca. 100 -120 W erreicht sind, kommen die ersten W in der Anzeige des Deyes. Wenn ich diesen imaginären Verbrauch hinzuzähle, dann kommt es bei Schwachlicht einigermaßen hin, z.B. 35 W vom Hoymiles, vom Deye MPPT1 nur 5 W (beides West-Ausrichtung). Das ist immer noch schlechter, aber einigermaßen nah beieinander. Der Hoymiles liefert (interpoliert) bei wenig Licht aber immer mehr als der Deye (Eigenverbrauch bereits hinzugerechnet). Da es hierbei aber immer nur um wenige Watt geht, ist das am Zähler allerdings nicht sichtbar.
Lange Rede, kurzer Sinn: evt. ist es bei deinem Deye auch so, dass der fehlende Ertrag eher ein Anzeigefehler ist (bis auf wenige Watt). Die 1500 kWh Unterschied, die weiter oben genannt werden, kommen mir sehr spanisch vor, es sei denn, es wird ein reiner Stringwechselrichter mit einem Hybridwechselrichter verglichen. Die Hybriden verbrauchen eben rund um die Uhr Strom - 1500 kWh erscheint mir jedoch auch in diesem Zusammenhang schwer übertrieben.