Daikin Perfera Dimensionierung Heizen. FTXM20A RXM20A / vs FTXM35A / RXM35A

Hallo zusammen.

Ich möchte in Zukunft mit Split Klima heizen.
90qm Altbau 1970. 2 Stockwerke. Wände U 0,8 mit 3-fach Verglasung 0,8 und Dachdämmung. 4kw Holzofen für Notfall ist vorhanden.
Klimaregion = NRW 500 Höhenmeter. Januar und Februar im Schnitt -2 Grad.

Zur Auswahl stehen Daikin Perfera A Serie Scoop 5,2.

[Modell RXM20A / FTXM20A | Eurovent Certita Certification]
FTXM20A / RXM20A
Nennleistung 2,5 kw
Heizleistung 0,8 bis 4,5kw
Stromaufnahme 0,5 kw
(Modell RXM20A / FTXM20A | Eurovent Certita Certification)

FTXM35A / RXM35A
Nennleistung 4 kw
Heizleistung 0,8 bis 4,5kw
Stromaufnahme 0,88 kw
Model RXM35A / FTXM35A | Eurovent Certita Certification

Laut Eurovent schaffen beide bei -10 Grad noch ca. 2.5-3 kw.

Ich würde 1 pro Stockwerk = ca. 40qm mit Flur einbauen.
Wären 2 Stück.

Was würde ihr nehmen?
2x Nennleistung 2,5kw (20A) oder 2x Nennleistung 4kw (35A) oder 1x Nennleistung 2,5 im EG + 1x 2,5 kw im OG?

Ist die 4kw Nennleistung (30A) in der Übergangszeit zu stark und Maschine muss öfter takten?
Ist die 2,5k (20A) in der Nacht bei -10 Grad zu schwach? Für 1 Woche kann zur Not auch Holzofen an gemacht werden.

Es soll Temperatur 20-23 Grad erreicht werden.
Türen kann ich auf machen. EG ist komplett offen. OG hat 2 Zimmer je 15qm, Bad und Flur.

Danke für eure Hilfe.

Grüße

In der Regel funktioniert das nicht, mit einer Split-Klima eine Etage zu heizen in einem Altbau mit deinen U-Werten. Und auch die Anlagen sind zu schwach dafür.

Ich gehe mal davon aus, dass ihr ausschließlich damit heizen wollt.

Im offenen EG könnte ich mir noch vorstellen, dass eine 4kW Nepura dafür ausreichend wäre. Aber ob das mit der Wärmeverteilung gut funktioniert, bleibt etwas unklar.

Im OG braucht jedes Zimmer ein IG. Und fürs Bad brauchts z.B. einen Heizlüfter, falls nur selten Wärme dort gebraucht. Ansonsten auch dort ein IG.

Ja. Klimas sollen das ganze Haus heizen. Heizt die 4kw Nepura nicht weniger als 2x 2kw Perfera Geräte zusammen?

Merkt man beim heizen einen starken Unterschied zwischen Perfera 20A und 35A?

Was würdest du empfehlen.
3x Perfera 35A oder 4x Perfera 20A?

Schau dir mal die Eurovent-Daten an. Da siehst du die Unterschiede in der Leistung. Die Nepura macht bei -25 Grad auch noch die 4kW. Bei sogar noch recht akzeptablen COPs. Das schaffen die Standard-Geräte nicht.

Die 2kW - 3,5kW Perferas sind vermutlich identische Geräte. Da wird nur die Parameter etwas anders gesetzt, also Lüfterdrehzahl am IG ist bei der 3,5 kW etwas höher, womit mehr Leistung in den Raum kommt. Viel unterscheiden die sich aber alle nicht. Es kann auch sein, dass die 2kW etwas limitiert wird vom Verdichter.

So ganz 100% gesichert ist das aber nicht, es gab auch mal irgendwo eine Info, dass die 3,5kW einen etwas größeren Wärmetauscher im IG hat. Aber so recht vorstellen kann ich mir das nicht bei sonst gleicher Größe der IGs.

Für 2. OG kannst du für die 15m² Räume problemlos die 2kW Version nehmen.

Im EG würde ich lieber 2 2,5kW nehmen als eine 3,5kW. Aber weil die Nepuras deutlich besser für den Winter optimiert sind, würde ich da eine Nepura mir reinnehmen. Die gibt es ja mit 2,5kW, 3kW und 4kW.

In der Übergangszeit reicht dann z.B. eine 2,5kW Standard Perfera und wenn es kälter wird, wirfst du die Nepura an. Schaust ob, die alleine klarkommt und wenn die Wärmeverteilung nicht stimmt, wird auch die andere Anlage mit angeworfen.


ist aber so...

Die Leistung kommt aus dem AG, das IG dient nur dem Transport....Der Verdichter wird bei den kleinen Versionen in der max. Drehzahl begrenzter sein.

Das muss nicht sein, es kann auch einfach über unterschiedliche maximale Drehzahlen am IG gemacht werden. So ist das bei meiner MHI 2kW und 2,5kW. Hier ist der Verdichter bei der 2kW Anlage nicht limitiert.

Ok, von diesem Aspekt her könnte die 3,5 kW effizienter sein bzw. bei mehr Heizleistung trotzdem noch die gleiche Effizienz haben.

Wenn man aber das gesamte Betriebsverhalten betrachtet, kann das wieder anders aussehen. Das müsste man sich sehr im Detail anschauen im realen Betrieb.

Beispiel: In kleinen Räumen könnte die 3,5kW dazu neigen, häufiger stärker mit der Leistung hochzufahren, weil die Entwickler einfach von einem höheren Wärmebedarf ausgehen. Und das könnte wieder ungünstig sein und zu häufigerem Takten führen.

Insofern würde ich da auch auf die Raumgröße achten. In einen 15 m² Raum würde ich keine 3,5kW Anlage einbauen.

Vielen Dank für eure Antworten.
ich wollte nur Single Split nehmen, falls eine ausfällt und wegen Effizienz.

FTXM20A / RXM20A gibt es inzwischen in Italien für 940 EUR.
FTXM35A / RXM35A gibt es inzwischen in Italien für 1233 EUR.

Die 35A wird bestimmt in Übergangszeit zu viele heiße Luft in die kleinen Räume blasen. Es heißt immer um so kleiner die Anlage ist um so effizienter. Da nehme ich lieber mehrere 20A Modelle.

Für großen 40qm Raum im EG ist es besser 1x Nepura FTXTM40S oder 2x Perfera 2x 20A (bei -10 Grad schafft die 2.3 kw) zu nehmen? Preis ist gleich.

Bringt es viel das die 20A bis auf 0,5kw runter regeln kann?

Danke.

Was sind eure Erfahrungen zwischen Perfera und Napura im Winter.
Meistens reichen Perfera bestimmt aus?
In D wird es im Winter meistens nur max -10 Grad.
-20 oder -30 Grad ist nur für Notfall.


Im Forum gab es eine allgemeine Antwort:

Will man mit einer Anlage ausschließlich heizen, interessiert die nötige Leistung bei der niedrigsten zu erwartenden Temperatur. Dafür nimmt man typisch NAT.

Wenn du z.B. bei -10 Grad NAT 5kW bräuchtest, bekommst du das mit einer 4kW Cold Region / Nepura hin. Nimmst du eine normale Perfera, bräuchtest du dafür eine RXM50R/FTXM50R. Damit muss man es vergleichen. Und die hat gerade mal einen SCOP von 4,7 statt 5,3. Und sie ist teurer, als eine Cold-Region.

Hat man hingegen nur einen Wärmebedarf von 2-3 kW bei -10 Grad, erreicht man die mit den meisten normalen 2,0-3,5 kW Geräten.

Cold Region / Nepura kann auch weiter runter regeln, für Übergangszeit. Wärme steigt auf, darum wollen viele mehr Energie im EG. Geht auch um 1-3 Grad mehr Wohlfühlfaktor für Frauen.

Nimm 2 Stück für den großen Raum.
Ich habe eine 5KW Anlage für 45qm² in Hufeisenform und muss es ordentlich Blasen lassen für eine gute Verteilung.
Vielleicht reicht in der Übergangszeit trotzdem eine Anlage bei dir.

Was du noch bedenken musst: Die Nepura bzw. alle Nordic-Anlagen sind für Winterbetrieb optimiert und laufen deutlich sicherer. Da gehts nicht nur um Temperaturen von -25 Grad, sondern die größten Probleme hat man eher um den Gefrierpunkt bei feuchtem Wetter. Gerade in den letzten Tagen häufen sich hier im Forum die Beiträge, wo die Anlagen es nicht mehr schaffen, sich vollständig zu enteisen. So wächst in der Wanne immer mehr Eis und man muss dann manuell eingreifen mit warmen Wasser oder Fön.

Die Nepura hätte so ein Problem sehr wahrscheinlich nicht, weil sie eine Wannenheizung hat.

Nun ist natürlich die Frage, wie oft so ein Problem vorkommt und wie flexibel man selber ist, darauf zu reagieren. Bei uns war es in 3 Jahren nur an 2 Tagen mal ein Problem. In anderen Regionen kann es sein, dass es regelmäßig in jeder Heizsaision ein Problem wird.

Klar kann man auch selber nachrüsten und eine normale Anlage mit Wannenheizung ausstatten. Die kann man dann auch manuell besser steuern, sie läuft dann nicht permanent mit.

Insofern ist das auch eine Frage, wie flexibel man selber ist und ob man eher Techniker ist oder Laie, der sich auf eine Anlage verlassen können muss und selbst nichts machen kann.

Bei 40m² und U-Wert 0,8 bist du an einer Grenze, wo es fraglich ist, ob du mit einer Anlage eine hinreichend gute Wärmeverteilung hast. 2 Anlagen haben da noch einen weiteren Vorteil: Die sind immer effizienter, weil die auf niedrigeren Leistungen laufen können. Im unteren Leistungsbereich sind die Geräte besonders effizient und auch das AG neigt nicht so schnell dazu, einzufrieren.

Du kannst es natürlich auch schrittweise angehen: Erstmal nur eine z.B. Nepura reinhängen und wenn du merkst, das reicht nicht, dann hängst du dir noch eine zweite Anlage rein. Das ist ja der große Vorteil bei Split-Klima, man kann stückweise dazubauen. Sollte aber bei jeder Planung das Thema Erweiterung im Hinterkopf behalten, um sich z.B. Platz für Außengeräte nicht zu verbauen.

Das ist der richtige Weg. Es geht nicht nur darum ein paar Euro im Winter zu sparen und ökologisch zu heizen. Wenn das haus in Frankfurt oder Köln stehen würde bräuchte man keine Nordic / Cold Version. Bei 500m in Mitteldeutschland / NRW gibt es viel Wind und Regen. Die Nepura ist ihr Geld wert. Ich frage mal in Italien nach ob die Händler so ein Teil bestellen können.