Dachdämmung bevor die Pv kommt

Hallo zusammen,

ich bin grad dran mein süd dach vollzumachen mit PV. Es ist ein Satteldach 9,5x6,8 und der Speicher wurde vor ca 24 Jahren gedämmt mit Dampfbremse (von innen) und Glaswolle. Von Aussen gibt es keine Unterspannbahn - man sieht direkt auf die Dämmwolle bei entfernen der Schindel.

Das Stockwerk drunter (1. Stock vom haus) ist ungedämmt. einfach innen Heraklithplatte 2cm drauf und zwischen schindel und heraklith ist nichts. Das haus ist von 63 (die Heraklithplatte also auch) und wir sind mittlerweile auf 15000kwh runter (womit ich auch recht zufrieden bin - 120qm beheizt). Das heißt auf ca. 9,5x2m fläche ist keine Dämmung...

Das Dach selbst + Schindeln sind von 1963 - habe jetzt 22 Dachhaken gesetzt und mir sind 2 Schindeln (ton) kaputt gegangen. Die sind noch recht gut würde ich behaupten, weswegen es für mich auch noch sinnvoll erscheint das Dach jetzt voll zu machen (mit pv) und erst in 10 Jahren + über ein neues nachzudenken.

Jetzt stellt sich für mich die Frage ob ich diese Fläche des 1. Stock (die Schräge) von außen noch dämme. Und dann stellt sich die Frage wie?! wird ja ziemlich schwer (unmöglich?!) durch vorhandene Dachlatten eine Dampfbremse zu ziehen. Hat da jemand tipps für mich? würde ungern dämmen und in 10 Jahren merken wollen das mir da alles weggammelt weil die Feuchtigkeit nirgendwohin kann...

LG Jan

Exakt das gleiche Problem hatten wir vor 2 Jahren auch. Erst wollten wir nur die PV drauf bauen, stellten aber fest das die Dachziegel uns in den Händen weg bröseln. Danach sahen wir das die Unterspannbahn ersetzt werden musste und die Lattung nicht den heutigen Normen entsprechen. Es waren nur 48x30 Latten verbaut, es müssen aber heute eine Nummer größer sein. Wir haben also bis zur Zwischensparrendämung alles zurück gebaut und die Dämmung + Unterspannbahn + Lattung + neue Dachziegel alles selber erneuert.
Exakt aus den gleichen Erwägungen wie bei dir. Man muß eh diese Arbeiten dann in der Zukunft machen. Insgesamt also 980 Ziegel ersetzt.

Die Unterspannbahn sollte in jedem Falle sein besonders wenn du Zwischensparrendämmung mit Steinwolle/Glasfaser machst. Die darf nicht nass werden.

Da wir alles selber gemacht haben sind wir mit < 7000€ für das gesamte Dach ausgekommen.

vielen dank für deine antwort. ja da kommt ein problem zum anderen - kann ich voll nachvollziehen wieso ihr das umgesetzt habt. hätte ich vermutlich auch so gemacht und die kosten sind ja echt überschaubar dafür das du jetzt echt lange ruhe hast.

bei uns kommt das allerdings nicht in frage. pv drauf und dann in 10-20 jahren nochmal schauen wie der zustand ist.

hab mal chatgpt gefragt das ist die antwort :smiley:

Das Dämmen eines Daches von außen ohne Dampfbremse ist ein anspruchsvolles Unterfangen, da die Dampfbremse normalerweise dazu dient, Feuchtigkeit, die von innen in die Dämmschicht gelangen könnte, zu verhindern. Ohne diese Bremse besteht die Gefahr, dass sich Feuchtigkeit in der Dämmschicht ansammelt, was zu Schimmelbildung und Bauschäden führen kann. Es gibt jedoch bestimmte Methoden, um das Dach von außen zu dämmen, ohne eine Dampfbremse zu verwenden. Hier sind einige Überlegungen und mögliche Vorgehensweisen:

1. Dach mit diffusionsoffener Dämmschicht ausstatten

  • Diffusionsoffene Materialien: Wählen Sie Materialien, die feuchtigkeitsregulierend sind, wie z.B. Holzfaserdämmplatten oder Zellulose. Diese Materialien lassen Wasserdampf durch, können jedoch keine Feuchtigkeit aufnehmen, die zu Schimmel führen könnte. Sie verhindern also, dass sich Feuchtigkeit staut.
  • Dämmung von außen: Die Dämmung kann direkt auf die äußere Dachfläche aufgebracht werden. Dabei kommt eine diffusionsoffene, wetterbeständige Schicht zum Einsatz, die Feuchtigkeit nach außen abtransportiert, ohne dass eine Dampfbremse notwendig ist.

lg

@janosch1337
überleg doch mal, Solarziegel einzusetzen, evtl ist das wirtschaftlicher als Ziegel und dann Module oben drauf...

@mobilsolar haben die dämmende wirkung? :smiley:

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nein, nicht mehr als normale Dachziegel