Hallo, ich nutze seit Jahren erfolgreich meine Brauchwasserwärmepumpe von Vaillant Arostor. Da ich damals noch unschlüssig war, wie ich den Rest des Hauses erwärme, habe ich den Boiler inkl. eines eingebauten Schlauches bestellt, damit von einer externen Wärmequelle (Gas, Öl, etc.) warmes Wasser durch das innenliegende Rohr die Wärmepumpe unterstützt.
Nun nutze ich dieses Rohr im Inneren des Boilers nicht. Hinten am Boiler sind also 1x 1Zoll Eingang und 1x 1Zoll Ausgang offen. Das Rohr im Inneren frisst knapp 30L Wasservolumen.
Da Luft keine Wärme speichern kann, dachte ich mir, es macht doch Sinn den unteren Anschluss zu verschließen, dieses Rohr über den oberen Anschluss mit Leitungswasser zu füllen, etwas Wasser wieder zu entnehmen und dann den oberen Anschluss zu verschließen.
Wegen der Ausdehnung des Wassers beim Erwärmen, muss ich etwas Wasser entnehmen (ist ja dann ein geschlossenes System, was Druck "aufbaut" beim Erwärmen). Somit habe ich doch dann die knapp 30L mehr Wärmespeicher zur Verfügung. Was meint ihr dazu?
Mit "Boiler" meinst du die Brauchwasser-Wärmepumpe, richtig?
Und mit "eingebauter Schlauch" meinst du vermutlich ein zweites Heizregister, wo fossile Heizungen aber auch Solarthermie oder wasserführende Holzöfen angeschlossen werden können.
Ich würde sagen, dass es keinen wirklichen Sinn ergibt, statt Luft in die nicht genutzte Rohrspirale Wasser einzufüllen. Beim Kühlschrank mag "Masse" Sinn ergeben, damit er beim öffnen langsamer auskühlt, hier ist es quasi irrelevant. Hauptsache der Ein- und Ausgang ist mindestens so gut isoliert, wie die restliche Außenhülle der BWWP.
Ja genau, der Boiler hat mit Wasser im toten Wärmetauscher mehr Speicherkapazität als mit Luft. Wahrscheinlich kann er die Wärme aber nicht schnell genug ans Brauchwasser abgeben weil das ja innert einer Badewannenfülldauer durch kaltes Wasser ersetzt wird. Also so richtig nutzbar im Sinne von ich hab mehr Warmwasser zur Verfügung, kann eine um 30l grössere Badewanne kaufen, ist die Wärme dort drin nicht. Schaden tuts nichts aber bringen auch nicht wirklich. Auf jeden Fall sollte der aber zumindest an einem Ende verschlossen werden damit da keine Luft durchzieht und Wärmeverlust entsteht.
Anschlüsse sind zwar offen, aber dauerhaft mit Isolierung zu.
Über Rost habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Aber... Das Rohr befindet sich im Wassertank. Also wird es ständig von Wasser umgeben. Frischwasser (Rohr-Außenseite). Innen würde ich Wasser einfüllen (dann wäre an der Rohr Innenseite auch Wasser), könnte ich vorher abkochen. Unten würde ich verschließen, der obere Verschluss mit einem speziellen Ventil versehen. Lässt Luftaustausch zu, aber kein Wasser. Ähnlich Goretex. Hab davon paar rumfliegen.
So das Datenblatt weiß einfach alles:
Also mein Gerät gibt es mit 2 Versionen. 300L und 290L inkl dem externen Anschluss. Also werden es knapp 10L werden. Ist also nicht die Welt. Glaube auch nicht, dass die 10L wesentlich spürbar "mehr" Wärmemenge bringen. Ich lass das also. War ein Versuch
Viel wichtiger ist zu wissen, dass ich die Schutzanode prüfen muss. mein Behälter ist aus emailiertem Stahl.
@thaistatos Ja, der Nutzen ist zu gering sich hierbei Probleme einzuholen. Aus welchem Material das Rohr ist, steht nicht im Datenblatt. Ich weiß, irgendwelche Pampe als Solarflüssigkeit. Schon 2x bei den Nachbarn gesehen wenn es im Sommer auf dem Dach dampft, wenn ein Modul undicht ist. Bin froh direkt PV gemacht zu haben.
BTW: ich bin sicher im Frischwasser ist auf Dauer mehr Luftanteil als in dem stehenden Gewässer. Sonst würde sich der Mangan Gehalt erhöhen, dann wird es schwer mit Trinkbarkeit bei "ständiger" Trinkwasserprüfung.
Aber wie schon gesagt, Idee war gut, Nutzen zu gering. Vorhaben verworfen.
Ja, das Frischwasser spült ständig frischen Sauerstoff in den Kessel. Das befindet sich aber auf der anderen Seite des Rohres, was da extra emailliert ist und eine Opferanode im Frischwasser hat.
Man muss zwischen Innen und Außenseite des Rohres unterscheiden.