Ich habe mich das auch schon an verschiedenen Stellen gefragt, welche maximale Stromdichte sinnvoll ist.
Man muss sagen, dass eine Stromdichte von 1,2A/mm² ein sehr konservativer Wert ist. Man sollte meiner Meinung nach bei einer Dauerbelastung immer unter 6A/mm² bleiben. Wenn ich davon ausgehe, dass die 280A nicht langfristig fließen, kann man die ca. 5,9A/mm² akzeptieren.
Wenn man von einer stundenlangen Belastung von über 57A ausgeht, würde ich auch über einen Busbar mit etwas mehr Querschnitt nachdenken. Ich habe welche mit 70mm² gesehen, aber der Preis war unverhältnismäßig hoch.
Bei Anschlusskabeln mit Isolierung und mehreren Kabeln zusammen in einem Kabelkanal würde ich auch konservativer rechnen.
Beispiel: 95mm² Kabel zwischen Akkupack und Sammelschiene
Wenn ich in Tabellenwerken nachschaue, komme ich auf einen Dauerstrom von ca. 200A, also ca. 2A/mm². Bei einem 1m langen Kabel verbrate ich dann ca. 7,2W. Wenn man es nicht aufwickelt, erwärmt es zwar die Umgebung, aber Kabelkanal und Co. sollten damit locker klar kommen.
Jetzt meine verrückte Frage:
Hat schon jemand dicke Busbars aus dünnen Kupferblechen selber kaltverschweißt?
Theoretisch sollten 75kg/mm² bei sauberem Kupfer ausreichen. Mit einer billigen 12t Presse könnten also 160mm² möglich sein
Ich habe gerade busbars aus 3 lagen 0,3 mm gemacht, 20 mm breit, damit also 20 qmm.
Für 60 A an einem 105 Ah Akku. Sieht sehr gut aus. Und flexibel genug, ich habe ein Z gemacht, keine Buckel. Größenordnung unter 0,1 mOhm .
PS: die sind einfach aufeinandergelegt und so gemeinsam verschraubt. Gute Verbindung der 3 Bleche trotz seeeeehr geringem Anzugsmoment. Allerdings auch gut gereinigt und poliert gelassen.