habe mir eine Vitocal 262-A Typ T2E-R290 gekauft und lese nun in der Installationsanleitung folgendes:
"Sicherheitsventil
Eine Sicherheitsgruppe nach DIN 1988 (DN 20 (R 1)/ 1 MPa) muss am Kaltwasseranschluss eingebaut werden.
Falls die Sicherheitsgruppe nach DIN 1988 nicht vorhanden ist, muss die Anlage zum Schutz vor Überdruck mit einem bauteilgeprüften Membran Sicherheitsventil ausgerüstet werden.
Montagehinweise:
Das Sicherheitsventil in der Kaltwasserleitung anordnen.
Das Ventil darf vom Speicher-Wassererwärmer nicht absperrbar sein.
Verengungen in der Leitung zwischen Sicherheitsventil und Speicher-Wassererwärmer sind unzulässig."
Ich habe hier schon die Diskussion über MAG ja oder nein verfolgt und werde ein MAG installieren. Das fordert auch die Anleitung.
Ich habe eine Sicherheitsgruppe eines anderen Herstellers mit denselben Leistungsdaten, allerdings nicht in R1 sondern 3/4, wie auch die komplette Verrohrung in 3/4 ist. Ich würde auch ein Übergangsstück im Kaltwasserzulauf von 3/4 auf R1 installieren, damit ich die BWWP anschließen kann. Das Widerspricht dem letzten Punkt der Montagehinweise. Ich sehe keinen Sinn darin, die Verrohrung bis zur Sicherheitsgruppe in 3/4 zu haben und zwischen Sicherheitsgruppe und BWWP in 1".
Was ist eure Meinung dazu?
Eine zweite Frage betrifft die Notwendigkeit eines thermostatischen Mischautomaten. Eine BWWP heizt ja nicht auf 95°, also wozu der Mischautomat? An der Zapfstelle soll doch warmes Wasser ankommen (also max. 65°).
Du bist hin und hergerissen zwischen Herstellerangaben und sozusagen der Praxis. Die Frage lautet eher: Was genau willst du?
Wie hoch soll die BWWP Temperatur sein? Wie oft willst du spülen? Wieviel Entnahme? Ist das dein Haus/Wohnung oder auch für Mieter oder andere Familienmitglieder?
In meiner Installationsanleitung ist auch ein Mag. Ich werde später keins verwenden sondern nur die Sicherheitsgruppe. Da wirds ggf. was tropfen, das war aber früher bei Boilern auch immer so mit nem Syphon. Den du, wie du ja beim MAG gelesen hast, sowieso benötigst bei einem Sicherheitsventil am MAG....
PS: Dran denken dass man ein wassergespültes MAG benötigt für Trinkwasser. Die sind was teurer.
ja das Trinkwasser MAG habe ich bereits hier. Es ist mein Haus, mein Keller und mit mir leben noch drei weitere Personen hier im Haus. Die sind auch alle aus dem Kleinkindalter raus, sodass die Gefahr der Verbrühung eher weniger gegeben ist. Die Temperatur soll später auf 55° laufen. Zur thermischen Desinfizierung aber auch mal in Zeiten solarer Überschüsse, gerne auf 70° hoch. Dann ist aber das Zapfprofil eh bei Maximum.
Die Kids gehen relativ häufig baden und es wird täglich geduscht. Gehe also davon aus, dass die nächsten 10 Jahre der WW Verbrauch relativ hoch sein wird.
Es gibt auch keinen. Vermutlich hat die WP bzw. der Speicher halt einen 1"-Anschluß, und daher schreiben die 1". Natürlich funktioniert da auch ein Sicherheitsventil mit 3/4".
Wenn das so ist, wär es zu viel. Es dürfen nur max 60 Grad aus dem Hahn kommen (was auch schön böse heiß ist). Aber auch 60 Grad ist für eine WP jenseits von Gut und böse, und nur mit massivem Einsatz des Heizstabs zu erreichen. Sei froh, wenn du 55 Grad hast. Andere leben mit 42 Grad.
Die Diskussion über Legionellen darfst du führen, aber bitte woanders...
Auf einen Temperaturbegrenzer würde ich verzichten.
Mhh jaaaaaeiiiin.
Ich würde das anders formulieren. Wenn du jetzt einen neuen Speicher rein machst, und du hast genug Durchfluss, dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das kontaminiert. Wenn du nun auch noch keine Zirkulation hast ist es fast ausgeschlossen.
Und wenn du wirklich so steril bräuchtest, dann wäre eine UV-Desinfektion an EINER bestimmten Zapfstelle optimaler!