Hallo,
ich habe zusätzlich zu meiner Gas Heizung eine LG Brauchwasser WP und eine Daikin Klima Anlage installiert.
Mit dem Setup bin ich sehr zufrieden. Nur die Warmen Füße der Fußbodenheizung vermisse ich.
Nun zur Idee.
Könne ich nicht eine Brauchwasser Wärmepunpe mit Außenanschluß (Wanddurchbruch) verwenden um den Fußboden etwas mit den vorhandenen Heizungsrohren warm zu bekommen. Hydraulisch ist das sicher hin zu bekommen. Frage ist ob die Brauchwasser Wärmepumpe genügend Leistung aufbringen kann.
Rein rechnerisch glaube ich schon.
Meine Daikin Klima für den Raum hat im Februar am Tag ca. 6,5 kwh gebraucht. Und damit um die 20-25kwh Heizleistung erzeugt.
Wenn ich davon Ausgehe, dass 1/3 über die Fußbodenheizung eingebracht werden soll, sind wir bei um die 8KWh Heizleistung pro Tag, die eine Warmwasser Wärmepumpe liefern müsste.
Wenn ich das Datenblatt von z.B dieser WWP ansehe
<a href=" Link entfernt ">Raleo - DAIKIN Altherma M HW 260 Biv Brauchwasser-Wärmepumpe 260 L Speicher, EKHHE260PCV37
dann müsste die mit 4h Laufzeit die gewünschte Wärmeleistung erzeugen können.
Habe ich einen Denkfehler oder hat jemand so etwas schon umgesetzt?
Viele Grüße
Andre
Was bedeutet für dich warme Füße? Der Boden müsste wärmer als deine Füße sein um als warm empfunden zu werden. Da ginge dann deutlich mehr Wärme drauf. Was willst du dann machen? Fenster auf? Das wird also nicht klappen.
Auf die Idee sind schon viele gekommen. Leider habe ich bisher noch nicht davon gelesen, dass das mal jemand umgesetzt hat und von Erfahrungen damit berichtet.
Grundsätzlich sollte es funktionieren. Wobei die Frage ist, ob eine kleine LWWP nicht sinnvoller und gar nicht so viel teurer ist. So ab 3000 Euro bekommt man ja schon eine 5kW Panasonic oder LG. Nonames ab 2000 Euro, z.B. Haier.
Nicht bei 8kWh Wärme auf nen ganzen Tag. Vollkommen überdimensioniert.
@chesee: Ich freue mich immer, wenn sich Leute um sinnvolle Dimensionierung Gedanken machen.
Ich sehe aber ein mögliches Problem bei der Vorlauftemperatur. Eventuell heizt die BWWP höher als für den Fußboden gewünscht. Vielleicht passt es aber auch. Habe das Datenblatt nicht geprüft und empfehle, da genau hinzuschauen.
Viel Erfolg
Technisch ist das schon möglich, ich würde die FB Heizung an den Solar WT von deiner Beispiel WP hängen.
Um Zu Testen ob das reicht, besorge dir einen billigen Heizstab mit ca 1-1,5kW und Thermostat, baue den in deinen FB Kreis ein und finde es heraus.
z.B. https://www.ebay.de/itm/126463033169
Meine Anlage ist ähnlich, jedoch verwende ich eine (Eigenbau) WP bei der ich einfach zwischen Brauchwasser (Boiler von der alten Gasheizung) und Heizen umschalten kann,
so kühlt mir der Heizkreis nicht das Brauchwasser und die Anlage läuft in einem besseren Betriebspunkt zum Heizen.
Ich würde hier also auch zu einem kleinen Monoblock oder einer Split Anlage raten, z.B, sowas https://www.heizungsdiscount24.de/waermepumpen/lg-therma-v-r32-monobloc-s-luft-wasser-waermepumpe-hm051mru44-230v-55-kw.html
Bzw. wenn es nur um den Sommerbetrieb geht, dann kannst du auch einen billigeren Monoblock nehmen
z.B. https://www.ebay.de/itm/185497023357 (leider nur ein an/aus Block der sich zu Tode taktet)
Wie schon geschrieben wurde ist erstmal wichtig die Leistungsbedarf halbwegs genau zu ermitteln. Wenn Du den Boden auf größer Raumtemperatur heizen willst was wohl notwendig ist um den als warm zu empfinden dann heizt Du damit zwangsläufig auch den Raum. Brauchwasser WP wird da dann wahrscheinlich schnell zu wenig Leistung haben und auch ineffizient sein. Kleiner Monoblock ist wahrscheinlich das beste, Klima hat dann halt weniger zu tun oder Pause. Kriegt man auch schon ab ca. 2 Mille als Inverter, die ganz billigen on/off würd ich nicht nehmen.
Hallo zusammen
Also ich habe sowas ähnliches umgesetzt.
Grundsätzlich habe ich eine Holz Pelletheizung installiert mit einem 850 Liter Hygjenespeicher ( d.h. das Warmwasser wird beim Durchlaufen erwärmt es wird sozusagen immer Heizungswasser erwärmt )
An diesem Speicher war noch ein Wärmetauscher für eine solarthermische Anlage "frei " und da habe ich dann eine Siebel WWS 20 dran angeschlossen .. die hohlt Ihre Luft von " Außen" und die gekühlte Luft wird auch wider nach Außen abgeführt.
Das Ganze würde eigentlich eher für die Sommermonate gebaut um hier keine Pellets verbrennen zu müssen was auch sehr gut Funktioniert.
Aber in der Übergangszeit wenn ich schon genügend energie von der PV Anlage habe dann läuft die sozusagen auch Heizungsunterstützend.
Bei ganz kaltem wetter ( also unter 5 grad ) ist das ganze aus und die Pelletesheizung übernimmt alles.
Seit ich bei Awattar bin läuft Sie auch wenn der Strom mal Günstig ist mit Netzstrom.
je nach wetter kann die Kleine Pumpe wenn sie Fast durchläuft auch schonmal das Ganze Haus mit wärme versorgen aber dann wird die Vorlauftemperatur nicht mehr viel grössen als 28 Grad sein.
Also ja das Funktioniert aber nicht als Heizungsersatz sondern eher al so finde ich sinvolle ergänzung einer bestehenden Heizung und bei den inzwischen herschenden Temperaturen kann schonmal am 23 Dezember Strom Günstig und es ausreichend warm draussen zu sein um die Pelltesheizung zu entlasten.
bei fragen einfach melden
Gruss
Hallöle,
ich kann hier nicht, wie einige von Euch, alles so schön mit Zahlen unterlegen. Ich gehöre mehr zur Kategorie "intuitiver Bastler".
Gedanken habe ich mir aber zu dem Thema auch schon gemacht, da ich Altbausanierungstechnisch eine Betonbodenfläche in meinen Küchenboden einziehen musste. Durch eine zurückliegende Fehlplanung hatte ich noch allerhand Meter Edelstahlwellrohr liegen. Das habe ich dann einfach für den Mannweißjaniefall mit einbetoniert. Wie gesagt, keine Zahlen, nur Bauchgefühl. Aber was ich mit Sicherheit weiß, das schon 25°C für ein angenehmeres "Fußgefühl" ausreichen. Da ich viel, auch auf Sanierungsbaustellen in alten Häusern unterwegs bin, sind das meine Empfindungserfahrungswerte, die z.B. auch für Wandheizungen so gelten. Pseudowissentschaftlich hinterlegen möchte/kann ich das jetzt hier nicht.
Aber ein paar Vorteile ,wenn es denn funktioniert, wabern mir hier noch durch den Kopf:
- Wer im Altbau die Wärme von ungedämmten Kellerwänden und Böden herein bekommt, kann diese so auch unabhänig von den Außentemperaturen nutzen. Je nach Wetterbedingungen, könnte das ein Vorteil sein (?).
- Nebenbei sorgt die BWWP für Entfeuchtung der Luft und minimiert so das Schimmelrisiko in feuchter Altbausubstanz
- Die BWWP kann dann schätzungsweise auf einen Heizbereich bis 35°C eingestellt werden. Das wiederum hätte einen sehr günstigen SCOP zur Folge.
- Durch die Temperatureinstellung an der BWWP, wäre die Installation im Selbstbau sehr einfach.
- Zumindest in meinem Fall, mit großem Speicherpotential im Boden, würde die Anlage kaum takten und man könnte auch die Heizzeiten auf günstigen Netzstrom fokusieren.
- Natürlich heizt die Anlage, je nach Temperatur, den Raum mit auf. Aber wenn das die Laufzeit der Klimageräte verringert, ist das doch eher Vorteil, als Nachteil.
- Und natürlich hat man so noch einen Notheiznagel in Petto, wenn das Klimagerät mal aussteigt.
Naja, ob Sinn oder Unsinn hängt sicher immer von den Umständen ab. In meinem Fall wäre z.B. eine normale kleine Wärmepumpe schon überdimensioniert. Ursprünglich dachte ich bei meinen Wellrohren im Beton auch schon an Solartermie, aber vom Aufwand und von den Kosten mache ich da nichts gut. Und, ich brauche ja die Energie nicht hauptsächlich im Sommer.
Grübel