BMS mit Heizausgang

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Bitte eure Erfahrung, welches BMS für einen 12V Akku im Bauwagen am Angelsee taugt.

Es sollte halt für die kalte Jahreszeit ein Ausgang für eine Heizmatte haben.

Auf dem Dach sind 2x280Wp Module, also max 50A Ladeleitung und 100A Entladeleistung für kaltes Bier, Steaks und Nachts bissl Licht, sollte reichen.

Mit wieviel Watt geht so eine Heizmatte ins Rennen ? Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt, die er mit mir teilen würde.

Vielen Dank und Gruß Dino

Zu Heizmatten kann ich dir nichts sagen, aber: einige Zentimeter Isolierung um den Akku herum mehr, machen viel aus.

Wie groß soll der Akku sein? Vielleicht ist eine robustere Chemie wie z.B. LTO eine Option?

Ich habe einen Pylontech US5000 in der Garage stehen, isoliert und eingemauert mit Ytongsteinen 100mm Wanddicke. Mit 20W Heizleistung schaffe ich ca. 15 °C Differenz zur Umgebungstemperatur. Das lohnt sich in meinem Fall, weil ich bei der Alternative "Akku im Winter stillegen" mehr verlorenen Solarertrag hätte als mich die 20W kosten.

Du wirst aber nur unwesentlich weniger Heizleistung brauchen, wenn du nicht hervorragend isolierst. Und du hast viel weniger Solarertrag (bei mir hängen 2,4 kWp am Akku). Das System bräuchte also Energie von außen und kann sich nicht selbst heizen. Dazu bräuchtest du noch ne Logik als Tiefentladeschutz usw. - ich rate zur Stillegung des Akkus im Winter.

Moin und danke für die Antworten.

Ich hätte irgendwas um die 280Ah gedacht...

Über das LTO Zeugs, muss ich mich erstmal belesen :thinking:

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der solare Ertrag, wenn es der Batterie zu kalt ist, in die Heizmatte geleitet bis die eingestellte Temperatur erreicht ist und erst dann wird die Batterie geladen... Also könnte die Matte ja bequem 50W+ haben, heizt ja nur wenn Sonne scheint, oder hält das bsm die Batterie dann dauerhaft auf der eingestellten temp, egal ob geladen werden kann oder nicht ?!?

Wie schlimm ist es, wenn die Batterie bei minus 5 Grad mit 200W geladen wird ?

Aber ja, wenn das zu stressig wird, kommt ein Hauptschalter nach dem BMS und der Winter kann kommen...

Gruß Dino

Oder du hängst für den Winter einen billigen Bleiakku dran. Im Winter brauchst du ja keinen Kühlschrank, nur Licht, oder?

Blei ist jetzt dran und hält 2 Jahre... Der Kumpel, Kfz Heini, hat den jetzt schon 2x auf Kulanz getauscht bekommen... Deswegen soll jetzt was langlebigeres gebaut werden :smirk:

Moin,
Ich würde das Thema gerne noch einmal aufgreifen, da 1. immernoch nicht umgesetzt und 2. der Kumpel langsam drängelt.
Die LTO Akkus wären top, da sie bis -35° funktionieren, aber sie bei den angestrebten 280 Ah ca 1.6k kosten, fallen die leider raus. Was ich so raus gelesen habe, halten BSM's mit Heizausgang, den Akku dauerhaft auf Temperatur, was mir den Akku leer ziehen würde. Daher meine Überlegungen, die Heizmatte mit einem "Mosfet Flip Flop" in die Solarleitung zu schalten, was mit einem eigenen Temperaturfühler angesteuert wird, wodurch nur geheizt wird, wenn Sonne, bzw die Chance auf Akku-Ladung besteht. Oder, was ich noch nicht zuende gedacht habe, den Stromfluss zum BSM zu überwachen, weil das BSM, aufgrund zu tiefer Temperatur das Laden blockt, der solare Ertrag in die Heizmatte fließt, bis der Akku warm genug ist und das BSM die Ladung frei gibt.
Was haltet ihr davon ?
Was ich auch gelesen habe, das man bei tiefen Temperaturen nicht so stark laden soll, da sich der Innenwiderstand der Zellen stark erhöht und durch die Unbeweglichkeit der Zellchemie irreparable Ablagerungen entstehen.
Was ist starkes laden ? 0.5C 0.1C ?
Bei meinen Modulen, wird die Ladeleistung nach Sonnenaufgang, kaum die 0.01C erreichen. Würde es ausreichen, damit sich die Zellen in den ersten 2h selbst erwärmen, bevor der Ertrag dann auf vil 0.1C ansteigt und keinen "Schaden" mehr anrichten kann ?

Ich wäre für eure hilfreichen Ideen sehr dankbar.

Gruß Dino

Welche MPP-Spannung haben deine Panels mindestens, wenn es im Somer sehr heiß ist?
Ich würde mir eine kleine Schaltung ausdenken, die mit ein paar Heiztransistoren ne aluplatte unter der Batterie aufheizt. Das dürfte recht simpel analog gehen: zum auswerten NTC für Temperatur und Z-Diode für Panelspannung. Kostet zusammen vielleicht 20€, wobei die Aluplatte das teuerste am ganzen ist

Moin Tagelöhner, danke für die Anregung.
Na mit was ich es warm mache, hab ich schon im Kopf, mir geht es um die Ansteuerung. Ein BMS mit Heizausgang, welcher bei "heizen" die Paneele auf die Heizmatte schalten und wenn es warm genug ist, auf den MPPT umschalten und das ganze mit 2 Mosfet die sich gegenseitig schalten, bzw der Erste den Zweiten abschaltet. Oder wie gesagt, über den Stromfluss des BMS. Dann bräuchte ich nur die Heizung und den Umschalter, den Rest kann ich im BMS einstellen.
Gruß Dino

PS. momentan hat der String 18V, was mit einer 24v Matte gut realisierbar ist. Vielleicht aber auch im Austausch ein 425W Modul mit 48v Leerlauf, dann werden es 2 Matten in Reihe