BKW Wechselrichterprojekt für die Sauergurkenzeit

Auf der DC-Seite rechnest p(t) x MPPT-Wert aus. So kommt immer die notwendige Leistung in dem Zeitpunkt raus. Die Größe der Drossel bleibt (mechanisch, magnetisch) gleich, die zieht dir nur den Strom weiter auf der Wandlerfrequenz 1 Puls weit. Muss andere Windungszahl haben klar. Der Zwischenkreiskondensator speichert nur 1 Wandlerpuls weit, dessen Funktion ist hauptsächlich, daß die folgende Umklappschaltung auf 50Hz nicht spinnt. Glättung, Filter kommt danach.
Schaltverluste an den Mosfets lassen sich minimieren mit Ferritperlen 1 pro Mosfet, siehst in vielen Netzteilen so. Vielleicht wirds ein wenig tricky weil ums Leistungsmaximum herum kontinuierlicher Betrieb und in der Nähe des Umschaltpunktes lückend ist. Dürfte aber beherrschbar sein.

Nein, weil sie mit einer niedrigeren Frequenz abreitet.
Ich kann Buck und Umpol mit der jeweils optimalen Frequenz betreiben.
M.E. ist dies das wirkungsgradstärkste Konzept. Ich bleibe dabei.

Über die Weihnachtsfeiertage habe ich den Übertrager gewickelt.
Anbei einige Bilder:


Die Primärwicklung besteht aus 8 Lackdrähten mit 0,7mm Durchmesser.

Test der Primärwicklung, ob es auch wirklich 6 Windungen sind
und alle Enden am zugehörigen Pin liegen.


Die fertige Primärwicklung. Lageisolation Kapton.


Die Sekundärwicklung wird mit einer doppelten Lage
Kapton isoliert und auf die Primärwicklung gewickelt.
Es sind 85 Windungen von dem 0,7mm Lackdraht.


Damit sich das Kaptonklebeband nicht löst, wird ein Faden drum gewickelt.
Nun wird der Übertrager Vakuumgetränkt.

Die Luft tritt aus und bildet oben eine Schaumschicht.

Die Vakuumtränkeinrichtung mit Spritze, Ventilen und Manometer.
Man muss mehrfach be- und entlüften bis keine Bläschen mehr
herauskommen. Dann dem Lack Zeit geben um in die Windungen
zu kriechen. Danach abtropfen lassen und ab in den Ofen.

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Bezüglich Lackdraht.... Skineffekt bei 250 khz dürfte schon was ausmachen. Aus meiner Firmenzeit kenne ich versilberte Kupferdrähte mit Kapton isolierung mit einem Teflonüberzug.
Das dürfte dir das Vakuumvergiessen doch ersetzen?

Ich habe halt diesen Draht da und Vakuumtränken macht Spaß.
Ist Teil der Leidenschaft.

Was nimmst du da für Lack zum Tränken?

So ein Gurkenglas liegt auch bei mir rum, die el. Pumpe schafft leider nur die Hälfte.

... Vom Baumarkt.

Dann muss ich mich damit ja nicht verstecken. :wink:

Ah ja, ein Standard-Alkyd-Lack. Ich dachte, du nimmst da irgendwas Spezielles, was für diesen Zweck optimiert ist.

Ob das bezüglich elektrischer Isolation irgendwas nützt, dürfte entweder zufalssprodukt oder Lottospiel sein. Verguss ist ein thema meines beruflichen wirkens gewesen, Hochspannungsverguss ist ne ziemlich spezielle Sache. Ich werde mal nachfragen, ob alkyd was bringt.

Ich würde PU Lack verwenden.
Das tränken von SNT Trafos war zwar mal in meinem techn. Bereich, aber keine Ahnung welche Brühe da verwendet wurde.
Ich persönlich habe mit PU gute Erfahrung gemacht.

Da die zu transformierende Wechselspannung mit den Netzhalbwellen
moduliert ist, gibt das eine gewisse Geräuschkulisse. Diese gilt es zu mindern.

Tja, man muss nicht alles wissen, wenn man jemanden hat, den man fragen kann. Die Antwort ist schon da.
Sinngemäß:
"das dürfte ganz gut isolieren und in dünnen Schichten auch funktionieren. Für grosse Volumina stört der Schrumpf, der die Drähte belastet, und meistens Mikrorisse hinterlässt (Das ist für Hochspannung nicht zulässig)."

Also, vielleicht nicht vollvolumig vergießen, sondern für hohe Spannung vakuumieren und dann abgiessen.

Und da du du mit 220 V auch nicht wirklich Hochspannung hast, soweit alles gut.

Einen sog. High Pot Test würde ich erst machen, wenn der Lack
Richtig durchgetrocknet ist. Das tut er wenn der Wechselrichter
einen Sommer lang gearbeitet hat.

Ich habe probiert on der Lack oder Terpentin Ersatz den Lackdraht
anlöst. Das scheint nicht der Fall zu sein. Das wäre ein Ausschlußkriterium.

Danke für die Info. Dann ist der Lack ja nicht ganz falsch gewählt.

Für den Zweck issses ok. Für Hochspannung über 600 V muss man -zunehmend- wasserfrei und rissfrei sein. Sogar bereichsweise grenzschichtfrei, da wo hohe Feldstärken sind.

Ich habe heute die Umklappschaltung optimiert.
Vorher:


Nachher:

Der neue Footprint und die Drainisolation mit Silikonschlauch:

Wird besser. Schiebst du die ganze Zeit nach? Wegen dem peak im ausgeschalteten zustand