BKW mit zwei Panels, eins direkt an den WR gehängt, das andere über einen Solarladeregler an einen Akku, der wiederum an den zweiten Eingang des WR angeschlossen wird

Hallo, zunächst einmal vielen Dank für alle Antworten und Beiträge. Es ist allerdings tatsächlich so, dass es mir auf Praktikabilität und Kosteneffizienz ankommt, beides. Ich habe nach meinem Startbeitrag dann einen Akku gefunden, der - so vermute ich - grundsätzlich das kann, was ich will. Der ist von Anker, hat 1,6 KWh und kostet ca. 7-8 Hundert Euro. Das ist mir aber zu teuer, und zwar aus folgendem Gründen: Ich habe mein BKW seit vorgestern in Betrieb und habe gestern und vorgestern ca. 3 KW Strom produziert, viel mehr kann man, so habe ich das bisher gelesen, sowieso nicht von einem BKW mit 2 Solarpanels erwarten. Die moderne Messeinrichtung sagt mir, dass ich an beiden Tagen ca. 1 KW eingespeist habe. Meine Grundlast liegt bei ca. 250 Watt (genau habe ich das noch nicht ermittelt, das ist der Wert, der immer so angezeigt wird, wenn kein größerer Verbraucher läuft). Wenn das BKW mehr als diese 250 Watt produziert (was gestern und heute ziemlich lange der Fall war) möchte ich die speichern. Und zwar mit einem Akku, der oben auf dem Carport neben den Solarpanels stehen soll. Er muss also robust sein und tiefe Temperaturen abkönnen. Bei dem Anker-Akku bin ich mir nicht so sicher, ob der das abkann. Ich weiß auch nicht, ob ich 1,6 KW brauche, wenn ich nur 1 KW einspeise, müsste doch auch ein Akku mit 1 KW ausreichen? Andererseits, wenn ich den WR auf 250 Watt runterregele, gehen wahrscheinlich mehr Watt in den Akku, vielleicht sind die 1,6 KWh dann doch nicht so verkehrt. Könnte ich den Akku vielleicht in eine Kiste packen, die wasserdicht ist und mit Styropor zur Isolation ausgekleidet ist, würde das dem Akku guttun? Und würde sich die Investition überhaupt rechnen. Zur Zeit zahle ich 32 Cent für die Kilowattstunde. Bei einer Investition von 700 € müsste ich 2.187,50 KWh über den Akku einspeisen, damit sich das überhaupt rechnet. Bei einer Einspeisung von optimalen 1 KW pro Tag wäre das eine Amortisationsdauer von 6 Jahren. Finde ich ziemlich lang...

@pootsee

Die meisten haben hier einen DIY Akku (einzelne Zellen und BMS kaufen und zusammen bauen) oder fertige LFP Akkus und obendrauf dann meist deutlich mehr als nur zwei Module.

Du sprichst hier von einem fertigen system (Anker) das natürlich deutlich teurer ist, aber dafür Plug&Play.

Grundsätzlich ist das Anker system Spritzwasser geschützt und kann draußen stehen. Es hat aber keine Heizung und die Zellen sollten bei tiefen Temperaturen unter 0 Grad nicht geladen werden. Weiß nicht wie Anker dies regelt.

Es gibt auch Systeme wie Zendure AIO oder Zendure hub mit AB2000 Batterie oder der Ecoflow mit dem Outdoor Batterie die eine interne Heizung haben. Hier stellt sich aber die Frage ob sich das lohnt bei der geringen PV Leistung. In den kalten Monaten ist der Ertrag sehr niedrig und dann noch Energie verschwenden um den Akku zu beheizen lohnt meist nicht. Da kannst lieber den Akku die 2 Monate anklemmen und die Module direkt anschließen.

Je nach Ausrichtung der Module sollten mehr als 3kWh an guten Tagen möglich sein. Kannst du mehr Module installieren und welche Ausrichtung hast du aktuell?

Bei 250W mit ein wenig Verlust gerechnet hält die Anker max 6h also ist sie nicht ausgelegt um über die Nacht zu kommen.

Sehe ich auch so, ich habe zwar ein kleines BKW 380W Peak, aber selbst da ist um die Zeit wo was bei rum kommt so gut wie nie einer Zuhause. Wir programieren dann schon mal ne WM oder Spüler vor um das zu nutzen. Aus dem Grund ging bei mir der Ausbau dann auch Richtung Solar -> Akku -> Wechselrichter, der sich selber regelt, weiter und betreibe es paralell zum BKW. Wird sonst zu viel verschenkt, außer der zähler kann noch rückwärts laufen.... :laughing:

Hallo, ich habe jetzt die Lösung für mich gefunden. Seit einiger Zeit gibt es ja netzeinspeisefähige Powerstations. Ich habe Anfang Juni eine Mentech mit 2kwh und 2000 Watt AC-Ausgangsleistung für 899,00 € gekauft. Ich hatte noch Platz hinten auf der Garage, daher zwei Panels von Trina Vertex 430 Watt bifazial Doppelglas gekauft für 238,00 €, 2 Aufständerungen für 79,00 €, ein Paar 2 zu 1 Kabel für 8,00 € und 20,00 € für die Steine für die Beschwerung, macht zusammen 1.244,00 €. Diese Lösung war für mich interessant, weil ich die Powerstation beim Campen mitnehme werde und damit dann für gar nichts mehr Landstrom brauche. Zu Hause wird der Akku jeden Tag aufgeladen und ich speise stündlich ab 19 Uhr 150 Watt ein, der Akku soll damit 11 Stunden laufen, also bis morgens 6 Uhr. Theoretisch wird der Akku ziemlich oft im Jahr voll geladen werden, die Solarmodule haben heute zeitweise über 870 Watt erzeugt und da kann man sich ja vorstellen, wie schnell der Akku voll ist. Wenn ich damit davon ausgehe, dass ich an 300 Tagen 2 kwh zu 0,34 € einspeise, hat sich die Anlage in 6 Jahren amortisiert. Wenn man bedenkt, dass ich mir damit den zusätzlichen Kauf einer reinen Powerstation-Insellösung erspart habe, sieht es nochmal ganz anders aus. Zum Schluss aber noch zu der Software, die die Powerstation steuert, Wonderfree. Die ist tatsächlich noch nicht ausgereift, hat bei GooglePlay die Note 2. Auf den ersten Blick ganz nett, ich habe aber bald eine Woche gebraucht um den Trick rauszukriegen, wie man die automatische Zeitsteuerung der Einspeisung regelt, bei mir also von 7.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr morgens. Der Witz ist, die Powerstation darf bei der Programmierung nicht mit den Solarpanels, muss aber mit dem Hausnetz verbunden sein. Die Programmierung war mir schon mal vor einer Woche gelungen, ich konnte es aber mangels Zeit nicht nochmal reproduzieren. Heute ist es mir mehrfach gelungen, dass die Powerstation zu einer bestimmten Zeit mit der Netzeinspeisung beginnt. Jetzt hoffe ich, dass das Gerät morgen um 7.00 Uhr abends wieder automatisch mit der Netzeinspeisung beginnt. Grüße