Wir sehen ja jetzt schon wie es sich entwickelt... wer es leugnet, nur weil es ihm einen eigenen Vorteil verspricht, wird sich noch wundern.
Das ist eine spannende Frage, derzeit sehenwir ja was die ganzen Re-dispatch Maßnahmen kosten, einen Teil dieser Kosten könnten mit V2G Lösungen verringert werden, wie viel dann bei jedem privat hängen bleibt, wird der Markt regeln über den Preis.
Dazu haben sie aber vergessen eine Regelung zu erlassen, Pries per Direktzahlung nicht höher als der Preis ohne Grundgebühr. Dazu noch eine Meldung der Preise an Transparenzstelle, wo auch Benzin erfasst wird. Aber da sieht man die Handschrift der FDP, "wir glauben an den Markt", leider braucht der klare Regeln und Schranken. Ganz einfach, wie beim Tanken, nie zu hohen Preisen laden. Muss auch schauen wo ist das Benzin am günstigsten und wann.
Sorry, aber da ich schon lange mit dem Thema liebäugel, springe ich hier mal rein.
Wo genau wäre denn ein "Sweetspot" für die Leute, die eine bidirektionale Wallbox haben wollten im Preis, der Leistung und ob ein- oder dreiphasiger AC Anschluss?
Ich habe schon vor Jahren ein wenig in die Richtung entwickelt und so manches Design gemacht und dann alles aufgeschoben, weil es schlicht noch keine Autos gab. Jetzt wäre die Zeit vielleicht langsam reif zu schauen, ob man eine (Open Source?) Wallbox in einem interessanten Preis- und Featurebereich anbieten kann.
Wer den Platz für günstige Akkus hat braucht meiner Meinung nach nicht über V2G oder V2H nachdenken. Eine doppelnutzung des Auto Akkus klingt erstmal sinnvoll, wenn man aber Reparaturkosten für kfz kennt würde ich von jeder zusätzlichen Aktion die ein Kfz verschleißt absehen.
Das Problem sind m.E. keine Ladekarten. Jeder könnte sich die Ladekarte eines Anbieters holen. Zahlen per EC-Karte löst das Problem nicht, wenn es wie jetzt bei den meisten Anbietern wesentlich teurer ist als laden per EC-Karte bzw. AD-Hoc laden. Man muss sich derzeit bei jeder Ladesäule überlegen, was einem das Laden kostet und im Zweifel sucht man sich die nächste Säule oder zahlt per auch mal 89 Cent pro kWh.
Geregelt werden müsste, dass es einen einheitlichen Ladetarif gibt unabhängig von Vertrag, Roaming oder Ad-Hoc per EC-Karte. Und es eine Preisobergrenze gibt. Zur Zeit sind wir in den Zeiten wie damals bei Einführung der Handys als die Tarife chaotisch waren und man sich vor dem Anrufen überlegen musste wen man anruft, weil der Tarif abhängig vom Ziel war.
Als Folge habe ich derzeit 3 Verträge mit Ladeanbietern und das reicht noch nicht mal aus. Muss noch einen vierten Vertrag besorgen. Die Situation ist derzeit schlimmer als noch vor 6 Jahren als ich das erste Mal regelmäßig geladen. Da kam ich mit einem Vertrag aus. Was sich verbessert hat ist die Anzahl der DC-Ladesäulen. Ansonsten hat sich die Situation für mich Jahr für Jahr verschlechtert.
Wir haben in der Familie beide Verbrenner verkauft (die fahren jetzt andere) und auf Elektroautos umgestellt.
Zurück zum Thema V2G. Das wird m.E. überbewertet. Dir LFP-Akkus sind mittlerweile so günstig, dass es besser ist sich zusätzlich einen Akku zu Hause hinzustellen. 14 kWh bzw 15kWh Batteriespeicher 48V PV Solar bekommt man schon fertig für 1800 EUR. DIY mit 280er Zellen kann man die schon inkl. BMS für 1.000 EUR aufbauen.
Klar: Wir werden in X Jahren mal die Situation haben, dass vor den meisten Häusern ein E-Auto mit LFP-Zellen steht und es sich für die Anbieter lohnt ein günstiges bidirektionales DC-Ladegerät für zu Hause anzubieten. Technisch kein Problem. Lohnt sich aber derzeit für die Hersteller nicht. Zu wenige Kunden, die sich so einen DC-Lader nutzen können und auch kaufen würden.
Das X kann bei der derzeit schlechten Situation (Ladechaos, kaum E-Autos unter 20.000 EUR, öffentliche Meinung, die meint, dass Verbrenner besser ist, etc. ) aber durchaus noch mehr als 5 oder sogar 10 Jahre dauern. Vor 2 Jahren hätte ich noch gedacht, dass es schneller geht.
das Problem SIND die Ladekartenbieter, die wollen (müssen) ihre Kunden halten und binden und knallen deshalb die Preise bei EC künstlich nach oben.
Ich weiß gar nicht wer auf den Stuß gekommen ist das anders als bei konventionellen Kraftstoffen zu händeln, tanken - bezahlen per EC oder Kredit - fertig.
Im übrigen verbleibt die Preishoheit beim Stationsbetreiber, bei niemand anderem! das regelt der Markt und keine Phantasten.
Ich scheine wohl mit meinen Ansichten recht zu haben den ca. 80% die bei mir laden, laden unbedacht nur 1x mit ihrer Ladekarte später nur noch mit der EC weil es halt preiswerter ist, ....
Ein Tesla mit 2,?? Mio km hat vier neue Akkus bekommen. Also reichte einer im Schnitt 400.000km. Fährt der Tesla jetzt mit einem Vollzyklus 500km so bedeutet das 800 Vollzyklen. Das wird keiner seinem Akku zumuten und so viele km, also 2,?? Mio, fahren vermutlich die wenigsten. Klaue ich mir jetzt 100 Vollzyklen, natürlich nur theoretisch, weil praktisch macht das ja keiner und obendrein würde das für die meisten etwa den Strombedarf einer Woche bedeuten, so fährt die Kiste nur noch 320.000km bevor der Akku die Grätsche macht.
Beschränke ich mich beim V2Was auch immer auf einen Bereich zwischen 30 und 70% juckt das den Akku vermutlich überhaupt nicht und ich käme im Schnitt immer noch etwa drei Tage mit dem Strombedarf hin. Also welche Problematik tut sich da auf? Außer schwerer Akkutodangst?
Vergleiche hinken aber die Ladekartenanbieter verschwinden genau so wie die Kartenanbieter bei LPG, anfangs auch nur mit Extrakarte und jetzt zu 95% EC oder Kreditkarte, was ganz normales.
Ladekartenanbieter sind Schmeißfliegen die nichts werthaltiges geschaffen haben und kurzfristig abkassieren, braucht kein Mensch, außer denen die das Prinzip nicht verstanden haben.
@stocki1 Fakt ist, dass die nicht verschwinden, sondern es immer schlimmer treiben. Beispiel ENBW, die bei den Schnellladesäulen bei uns in der Gegend jetzt fast das Monopol haben, nehmen 89 Cent pro kWh, wenn man mit deren Ladekarte bei einem anderen Anbieter lädt. Z.B. auch bei einer AC-Säule. Wenn jemand Marktmacht durch viele Säulen hat, kann er Preise diktieren. Wenn man das denen nicht verbietet und die Roaming-Preise auf die normalen Preise des Anbieters ohne Grundgebühr gesetzlich festlegt, wird sich da nichts ändern.
Jetzt wieder zu V2G:
Gibt ja durchaus einige Autohersteller, die V2G technisch erlauben. Aber es gibt de Facto keine bidirektionalen Wallboxen für zu Hause mit CCS unter 10.000 EUR zu kaufen. Habe mal danach gesucht. Außer Ankündigungen vor x Jahren kein Anbieter der irgendetwas auf Lager hat.
Zudem kann ich mir für 10.000 EUR eine Menge PV-Speicher zu Hause hinstellen. Da brauche ich keine bidirektionale DC-Wallbox mehr.
Scheint zu wenige Kunden zu geben die V2G wirklich wollen. Die müssen anfangs natürlich als Early-Adopter mehr zahlen, bevor dann die Preise sinken. Das ist bisher bei fast allen neuen Technologien der Fall gewesen.
wieviel zahlt man bei dir pro kwh für dc laden mit ec karte?
der markt regelt das. wenn man günstiger mit ec karte zahlen kann werden die ihre preise reduzieren müssen oder eben pleite gehen.
das kotzt mich auch derbe an, ich habe jetzt nur zwei ladekarten ewe go und maingau
mit maingau(reduzierter kundenpreis wegen gasvertrag) zahle ich bei ac überall 49ct und dc nur bei ionity 59ct und mit ewe go nur dc überall ohne ionity 64ct...
das musste ich mir extra auf diese dämlichen karten draufschreiben um nicht abgezockt zu werden...
die ec ladekartenpreise musst du dir mal reinziehen bei aral pulse oder enbw glaube ich um die 80ct! da ist es günstiger verbrenner zu fahren
geil finde ich das system bei aldi 39 ct/kwh dc oder ac. zahlen mit ec karte fertig.
leider gibts von denen nicht so viele standorte aber wenn ich irgendwohin fahre schaue ich ob es da einen aldi mit ladestation gibt. da gehe ich auch in den laden rein und kaufe da ein vielleicht braucht man ja gerade was.
ontopic
um jetzt wieder auf bidirektionles laden zurückzukommen
ich würds nicht machen da ich mehr als genug akku habe, außer für nen notfall und dafür ist das equipment wahrscheinlich viel zu teuer
Die Leute bei Ambibox haben wohl gute Ahnung, können bidirektionale Resonanzwandler mit SicFet, CoolMy und besten Wirkungsgraden aufbauen. Interessanterweise haben die dafür sogar Fördergelder von der EU abgegriffen. Außer Geld ausgeben, haben die Politiker in Brüssel aber keine weiteren Hausaufgaben gemacht. In Japan ist es etwa seit Fukushima so, daß Fahrzeuge die nicht bidirektional laden können gar keine Homologation (Straßenzulassung für das Modell beim Hersteller) mehr bekommen. In Europa und besonders in Deutschland überlässt man diese Entscheidung den Netzbetreibern und Fahrzeugherstellern. Eine Batterie im stationären Zyklusbetrieb hat aber in weniger als einem halben Jahr ein Äquivalent von 100.000 Fahrkilometer erreicht. Deshalb wollen die Hersteller nicht mitmachen. Die Versorger verdienen zwischenzeitlich mehr mit Regelenergie und Netzgebühren als mit den negativen Börsenpreisen. Deshalb lassen sie sich dieses Geschäft auch nicht freiwillig aus der Hand nehmen.
Folge davon ist, daß ein Teil wie Ambibox zwar nicht verboten ist, aber auch nicht offiziell angemeldet werden kann. Schaut man etwa in die neue VDE, gibt es an den zahlreichen Beispielen mit Ausnahme von Regelenergie keinen einzigen Akku mit Lieferung in das Netz. Das Mindestgebot für Regelenergie liegt aber momentan bei 1MW womit alle privaten Marktteilnehmer und auch Fahrzeuge von vornerein draussen sind. Wie der Hund sein Herrchen nicht in den Verkaufsraum der Metzgerei begleiten darf. Interessanterweise nennt die neue VDE zwischenzeitlich auch V2L aber um V2G wird bewusst ein ganz großer Bogen gemacht.
Das hat zur weiteren Folge, daß es für Produkte wie Ambibox natürlich keinen Vertrieb und keine Installateure gibt. Die Produktion beschränkt sich auf wenige Handmuster und große Ankündigungen einer angeblichen Zukunftstechnologie. Das passiert schon seit es das EEG gibt aber die Politik hat noch immer nicht verstanden wie das ohmsche Gesetz funktioniert. Daher ist die neue Initiative von Andreas für systemedienliche Heimspeicher mehr als überfällig. Ambibox gibts im Übrigen auch in einer OEM Version zum Einbau in eigene Gehäuse. Wenn man das zum Betrieb in einem Mikrogrid anfrägt, sind die Aussichten vermutlich gut hier irgendwas sogar bezahlbares geliefert zu bekommen. Es ist halt keine rundum sorglos Lieferung wie sie ein Endkunde als Systemlösung kaufen möchte die sich dann vielleicht sogar noch wirtschaftlich rechnet so daß man darauf eine Heerschaar von Türklingelputzern ansetzen könnte die den Leuten das Blaue vom Himmel runterlügen.
@voltmeter Ich denke das dürfte in nächster Zeit nicht mehr möglich sein für Lau zu Laden mir ist schon jetzt im Umkreis keine mehr bekannt...und slbst wenn es das vereinzelt noch gibtdas dürfte nicht mehr die grosse rolle spielen....
und in dem Moment wo ich den strom kaufen muss ist es eh vorbei mt ich nimm den Strom mit Heim !!!
Bidirektionales Laden wird wohl noch dauern
Aber das auto als notstrom finde ich für krisen eine super idee
bei uns ist das schon lange nicht mehr der fall, als ich vor 2 jahren mein erstes e auto gekauft habe ging die letzte kostenlose säule offline, wie praktisch nicht. auch die thg quote ging noch in keller bzw der strom wurde nicht viel billiger.
keine guten argumente für das e auto. der absatz von e autos ist richtig krass runtergegangen hab ich irgendwo mitbekommen, kein wunder.
nagut wenigstens kann ich mich auf meine insel pv verlassen dass ich kostenlos strom zur verfügung habe, man muss alles selbst in die hand nehmen sonst machts keiner.
"Kostenlose" Ladesäulen gibts derzeit haufenweise auf dem Schrott weil keine aktuell datenschutzkonforme Abrechnungsmöglichkeit mehr nachgerüstet werden kann. Damals musste man die Parkfläche grün anstreichen, damit jeder erkennen konnte, daß die öffentliche Ladesäule mit Steuergeldern gefördert wurde. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist die Politik eine einzige Katastrophe.
@Janvi: Das zentrale Problem ist, die eAuto schalten das DC-Schütz nicht frei, wenn negative Ströme ("bei stehenden Rädern") fließen. Es ist also möglich die normale Sequenz nach Einstecken des CCS Stecker zu machen, aber dann bricht alles ab.
In dem Moment, wo der erste eAuto-Hersteller die ISO 15118 sauber implementiert hat und keine Beschränkungen à la VW hat, gibt es auch Wallboxen.
Der Entwurf der neuen VDE-AR-N-4105 stellt die eAuto-Batterie technisch auf die gleiche Stufe wie ein AC-eHeimspeicher. Damit ist diese Hürde für DC-BiDi genommen. Bei AC-BiDi scheint es noch Verhandlungen geben zu müssen, da dies außen vorbleibt.