Bestehende PV-Anlage mit DIY Akku erweitern

der Iskra kann viel ausspucken,
ich hab nur die Leistung angezapft...

Kann man dem Victron oder dem VenusOS die Daten zur Einspeisung irgendwie vorgeben oder hat Victron sich da was gebaut, dass es ein EM24 sein muss?

Die Daten habe ich auch alle schon im MQTT/HomeAssistant/sonstwo. Wäre cool, wenn man sich die 220€ sparen könnte.

Edit: Könnte hiermit gehen: https://github.com/victronenergy/dbus-mqtt


Hier mal meine Kostenaufstellung:
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BauteilKosten
BMS150,00 €
Akku2.000,00 €
WR1.600,00 €
Smartmeter200,00 €
Gesamt 3950,00 €
Welchen Seplos wolltest Du genau nehmen? Ich wunder mich nur über die 150€, das große Modell mit 200A hab ich bei Aliexpress für knapp 300€ gesehen, oder wolltest Du darunter gehen, 150A? Aber auch der lag bei über 200€, insofern würde mich interessieren ob Du da evtl. einen günstigeren Lieferant hast.

Wolltest Du die Anlage anmelden für Überschusseinspeisung? Ich frage deswegen weil ich bisher nicht wirklich rausfinden konnte ob ein einzelner 5000er Multiplus vom Netzbetreiber so akzeptiert wird, da dieser die maximale Schieflastgrenze von 4,6kVA überschreitet. Hab von einem Beispiel gelesen, dass es wohl durchging, aber das Detail wieso oder wie es begründet wurde, ist mir nie klar geworden. Vielleicht konnte schlüssig dargelegt werden, dass man technisch immer darunter bleibt? Ich hatte für mich daher entschieden beim 3000er MP zu bleiben und wenn ich mehr Leistung in Zukunft benötige eher auf zwei oder 3 Wechselrichter zu gehen. Im Moment fühlt sich der 3000MP mit seinen 2400Watt die er im Dauerbetrieb liefern kann etwas schmal an, aber das sind bei mir auch nur theoretische Überlegungen bisher.

Die Kostenrechnung war nur so ganz grob überschlagen. Ich bin jetzt gerade dabei mir Angebote einzuholen für das BMS aber grundsätzlich sind es eher 250€ als 150€. Je nach dem welches BMS es sein soll 150A oder 200A.

Zu dem Thema mit dem Victron, das habe ich auch schon gelesen. Ich kann dir dazu aber auch noch nichts genaueres sagen. Da bei mir jetzt erstmal der Victron nur für den Akku zuständig ist, sehe ich das auch nicht als Problem. Wenn ich dann weiter ausbaue muss ich mir Gedanken machen. Ich gehe aber davon aus, dass man da am Victron noch etwas einstellen kann. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung, da ich den Victron auch noch nicht habe.

Ich frage deswegen weil ich bisher nicht wirklich rausfinden konnte ob ein einzelner 5000er Multiplus vom Netzbetreiber so akzeptiert wird, da dieser die maximale Schieflastgrenze von 4,6kVA überschreitet.
leute bitte das datenblatt des multiplus richtig lesen

das seplos kostet dirket bei seplos über alibaba ca 230eur inks versand und mwst in der version 150a
leute bitte das datenblatt des multiplus richtig lesen
ok, Bitte klär mich auf, wie muss ich die Angabe 5000VA interpretieren. Vielleicht hab ich hier ein Mißverständnis, ich lerne auch noch...

VA sind nicht W

Schieflastgrenze in Deutschland: 4,6 kW (230 Volt, 20 Ampere)

die VA kannst du generell vergessen was zählt ist W

Danke fürs Aufklären, ich dachte immer es geht bei der Grenze um die Scheinleistung, das ist ja das was die Netzbetreiber bei einer Anmeldung immer wissen wolllen.

Ich habe jetzt in der Zwischenzeit meine RasPI mit VenusOS aufgesetzt, ging soweit alles problemlos. Ich habe mich dann mal ein bisschen damit beschäftigt, wie ich die Daten meines Zählers an das VenusOS schicken kann und habe da auch eine Möglichkeit gefunden. Leider brauche ich für das Auslesen meines Zählers noch die PIN und die bekomme ich erst nächste Woche per Schneckenpost. Ich konnte also erstmal nur Testdaten ans VOS liefern. Leider kann ich euch aktuell noch nicht sagen ob das dann alles richtig zusammen spielt. Mein Victron ist auch schon angekommen, viel früher als angegeben. Diesen konnte ich dann über das MK3 auch problemlos mit dem RasPI verbinden und wurde auch direkt erkannt. So viel zum aktuellen Stand.

Ich habe mich auch noch mal in das Thema BMS eingelesen aber je mehr ich lese, desto weiter weg bewege ich mich von einer Entscheidung, welches ich mir kaufen soll. Grundsätzlich stehen 3 zu Auswahl:
JKBMS B2A24S-15P 150A -> 220$
DalyBMS 150A -> 120$
SEPLOS 150A -> 225$
(REC ist für mich keine Option, wegen des Preises)

Das Gute am JKBMS ist ganz klar, dass das einen 2A Balancer integriert hat. Allerding hat es sich mir noch nicht erschlossen, ob das wirklich reicht. Bei Daly und SEPLOS wäre ja letztendlich so wie so ein separater Balancer notwendig. Die Frage die sich mir stellt ist, ist es nicht sinnvoller das Daly BMS zu kaufen und ein vernünftigen Balancer dazu? Der Vorteil des SEPLOS war ja die Kommunikation mit dem Victron aber wie ich gelesen habe können das JKBMS und Daly mittlerweile auch.

Hallo,

ich verfolgen diesen Thread seit einiger Zeit, meine Anlage soll auch um einen weiteren Sting mit zweitem WR erweitert werden. ca 4kwp je West/Ost Ausrichtung. Die Leistung dieser möchte ich auf L1 und L2 auf dem Hausnetz verteilen.

Meine Frage, müssen die Wechselrichter mit dem Multiplus 2 kommunizieren können? In der Zeichnung von "Stromzange" sehe ich keine Verbindung zwischen WR und Multiplus, ist diese nicht notwendig? Mein zZ. WR ist Growatt MIN 3000TL-XE.

Managed der Multiplus II alles selbständig mit den Informationen vom Smartmeter? Welche Wechselrichter verbaut sind wäre hier völlig egal, denn die müssen ja nicht mit Multiplus kommunizieren.

Fall 1. PV liefert Strom, Smartmeter erkennt Stromrichtung geht ins Netz, Multiplus II bekommt Daten vom Smartmeter und läd entsprechend der von PV anstehenden Leistung die Batterie, und überschüssige Energie geht ins Netz oder wird im Haus direkt verbraucht?

Fall 2. Batterie ist voll, PV Leistung steht an, Strom geht ins Netz?

Eine Vergütung für Netzeinspeisung ist mir egal, Notstrom wäre cool aber nicht Bedingung.

Danke für kurze Aufklärung von Euch..

/Sascha

Bei dem Aufbau müssen WR und Multiplus 2 nicht kommunizieren. Der Multi verhält sich wie ein Verbraucher. Und Lädt den Akku mit der Menge an Strom die eigentlich laut smartmeter eingespeist werden sollte bis zur max. Ladeleistung vom Multi. Alles was drüber hinaus ist wird eingespeist. Wenn der Akku voll ist wird alles eingespeist.

Bei dem Aufbau müssen WR und Multiplus 2 nicht kommunizieren. Der Multi verhält sich wie ein Verbraucher. Und Lädt den Akku mit der Menge an Strom die eigentlich laut smartmeter eingespeist werden sollte bis zur max. Ladeleistung vom Multi. Alles was drüber hinaus ist wird eingespeist. Wenn der Akku voll ist wird alles eingespeist.
Super vielen Dank für die schnelle Klarstellung, das erleichtert meine Planung erheblich. Gibt es einen Thread wo die einzelnen Konzepte dargestellt sind? Netsparallel / Netzreihe / Nulleinspeisung / Notstromfähigkeit / was muss wann miteinander kommunizieren können, etc..? Als Übersicht die sich jeder Forumteilnehmer zum Start seiner Planung zu gemüte führen sollte, damit wären viele simple Fragen hier erschlagen! Vielleicht gibt es sowas hier schon, doch das Forum hier nimmt Ausmasse an, alles lesen ist schlicht nicht mehr möglich. Soll keine Kritik sein, nur eine Anregung!

VG
/Sascha

Das ist richtig und wäre klasse wenn es sowas gibt. Leider ist das denke ich ein riesen Aufwand dies für alle Möglichen Konstellation und Geräte aufzuschreiben. Hier sind fast alle DIY Personen die ihre Anlagen individuell für ihre Bedürfnisse bauen und für sich dokumentieren. Eine Doku für die Allgemeinheit zu schreiben und noch je nach Wissenstand ist denke ich fast unmögliche. Für die Multi gibt es was ähnliches bereits grob in deren Dokumentationen und für andere Geräte auch. Die sind aber sehr technisch und erfordern Grundwissen in dem Bereich. Zudem bilden die auch nicht unbedingt alle Möglichkeiten ab. Mit viel Fachwissen kann man sich aber diese Möglichkeiten herleiten. Leider fehlt mir das auch und durch die Beträge kann man sich viele Ideen holen.

@Stromzange

Mich würde intressieren wie weit das Projekt fortgeschritten ist. Für die Erweiterung meiner bestehenden PV Anlage bin ich zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Insbesonders die Einbindung der Information des Zählers vom Netzbereibers in das Victron System intressiert mich. Mein Netzbetreiber hat einen eHz eingebaut, dieser liefert über die optische Schnittstelle Energiebezug, Energielieferung und aktuelle Summenleistung die mittels eines Phototransistors über einen ESP8266 Wemos D1 mini ausgelesen und über MQTT versendet wird. Der Zähler liefert ca. 3-4 Datensätze in 10 Sekunden. Kann man über die Software (z.B. Node Red) auf dem Raspi die MQTT Informationen auswerten und so die Regelleistung für den Victron Lade/ Wechselrichter vorgeben?

Eine Frage am Rande: Altanlagen haben in der Regel eine hohe Einspeisevergütung sogar für selbst genutzten "Strom", wie werden Neuanlagen wirtschaftlich von der Altanlage getrennt (zweiter Erzeugerzähler).