Das hier ist der Versuch, das in all den Videos verstreute und auch großteils fehlende Detailwissen zu sammeln sowie unsere Fehler und Denkfehler zu dokumentieren, so dass jemand eine Splitklima mit Quick Connect bestellen, montieren und betreiben kann.
Klar wird einiges fehlen, aber vieles stammt aus Gesprächen und einem Dutzend Videos, die die Montage nur verkürzt oder unvollständig im Detail zeigten. Fokus liegt auf den Fehlern, die es zu vermeiden gilt.
Was hier völlig fehlt ist die Dimensionierung einer Split Klima als Heizung, sprich: Die Kosten jeder Mitsubishi Quick Connect zwischen 2,x und 5,4 kW Wärmeleistung lagen bei gleicher Baureihe so nah beieinander, dass viel hilft viel für uns galt. Bei 5,4 kW lagen die Gesamtkosten grob bei 1150€ und bei den kleineren Varianten konnte man rund 200€ bis 250€ im Januar 2023 sparen. Wir haben uns für groß entschieden, weil so der Raum immer schneller geheizt oder gekühlt werden kann und mit offener Tür der Rest des Hauses so mitgeheizt werden kann, da wir auch noch einen 11 kW Holzofen mit Wasser Wärmetauscher sowie Ölheizung haben - ebenso wie Andreas mit noch 4.000 Liter günstigem Heizöl (35 cent aus Herbst 2020), aber eher 400 Liter Öl Jahresverbrauch für Warmwasser. Die Splitklima sollen es erlauben, die Übergangszeit ohne Öl und Holz zu heizen (nur Warmwasser wird 2x am Tag aufbereitet) und so für ein gleichmäßiges , angenehmes Klima sorgen sowie im Hochsommer an den heißesten Tagen die Temperatur im Haus um ein paar Grad ins Erträglichere zu senken.
Es geht hier um fast 250 qm Wohnfläche auf 1 Etage, Südlage mit großem Wintergarten vor dem Haus und 25 kWp PV Anfang der 70er gebaut, aber schon mit Styropor Wanddämmung (55 cm Wand) und dick Glaswolle in den 45 cm Decken. Die Heizung und der Kamin sind an einem Ende des Hauses nebst der Sauna und Garagen als der Hotspot und Bad und Küche sowie Büro am anderen Ende. Unpraktisch wie immer, aber auch nicht verkehrt bei grob 24 x 10 m Gebäudefläche ohne Wintergarten und Garage.
All das bedeutet, dass gerade in der Übergangszeit der Wintergarten eine große Wärmequelle sein kann, solange die Sonne scheint, weshalb abends dann der Kamin an musste. Das soll nun die PV mit 3 Splitklima verteilt im Gebäude übernehmen.
Angeregt von Andreas Videos haben wir erst die PV ertüchtigt Richtung 25 kWp und nun mit Splitklima angefangen, wobei allen Beginnern viele Details fehlen, was man dann erst beim Aufbau merken wird, kurz bevor es zu spät sein kann, selbst wenn man viele yt Videos geschaut hat wie vom Landschaftsbauer etc.
Hier geht es um jene Grundlagen, die uns bei der Planung und Montage fehlten oder wir falsch verstanden hatten, also um einen Hands On Erfahrungsbericht.
Wer Andreas Videos schaut, der landet zuerst bei den Fragen, welche Marke und Größe man wohl braucht. Er hat das mit dem Vergleich seiner 3 Hersteller Mitsubishi - Panasonic - LG auf den Punkt gebracht: Mitsubishi sehr leise - Panasonic sehr effizient und LG nix von beiden, außer recht günstig.
Schaut man dann mal die aktuellen Preise seiner 3 Hersteller Modelle nach, dann wird das Angebot schon fix unübersichtlicher, weil das Business aus 2 Komplexen besteht, also der Klimaanlage des Herstellers und meist den Händlerangeboten mit all dem am Ende notwendigen Zubehör, damit das zur individuellen Situation auch passt von Kabellängen bis Konsolen / Halterungen der Außeneinheit bis zu WiFi Modulen.
Man muss also Marke und Größe wissen, dann die grobe Länge der Verrohrung zwischen Innen- und Außeneinheit und die Montageart (Konsole genannt) der Außeneinheit (Bodenkonsole ab 20€, Wandkonsole ab 25€, Dachkonsole jenseits 50€) und den Bedarf für ein WiFi / Wlan Modul, die serienmäßig dabei sein können, oder mal eben 100€ und mehr kosten können. Für unsere 5 kW Mitsubishi war das grob eine 900€ Klimaanlage mit einem 365€ Paket aus 7m Quick Connect, Wandkonsole und WiFi Modul.
Das macht dann 1265€ in Summe, wobei die Preisunterschiede sich auf die Anlage / Hersteller und Preis WiFi Modul beschränken, denn das Quick Connect bei 7m hat seinen Preis, egal ob LG oder Panasonic und was auch immer gekauft wird.
Beim Quick Connect kann man nur am falschen Ende sparen, also genau und großzügig messen, weil die Verrohrung in Filz eingewickelt und im Kabelkanal platziert eben doch längere Wege braucht. Typischer Fehler wie bei uns ist mal eben eine bekannte Deckenhöhe von 40 cm. Klar jede kennt seine Deckenhöhe, nur wehe, man hat den Raum mal umgebaut und die Decke abgehängt um 10 cm, denn dann fehlen einem 10 cm hoch und später wieder 10 cm runter. Und bei jeder Kurve an den extra Weg denken, wenn es heißt, dass die Rohre eher einen 10 cm Radius folgen sollen als einem 5 cm Radius. Wer da zu kurz bestellt, hat sich ins Knie geschossen, wenn er das erst im Moment der Montag bemerkt. Daher auch der Rat, eine Bodenmontage zu vergessen, weil dann die Verrohrung 100% passen muss, da man nix kürzen kann. Wandmontage bedeutet, dass man in der Höhe flexibel ist und erst am Ende entscheidet wie hoch und danach auch noch seitlich grob 20 cm die Anlage innerhalb der Wandhalterung verschieben kann. Wie das auf dem Dach sein würde, das weiß ich nicht, aber eben sehr große Vorsicht und am Besten klein vorbohren und mit einem dünnen Draht mal die Leitungen legen. Eine sich nicht dehnende Maurerschnur ginge auch, aber Draht ist genauer, weil man die Radien mit einbiegen kann und nur messen muss. Mit Zollstock messen kann am Ende nur Ärger machen im Vergleich zum Draht.
Da es immer mal wieder Beschreibungen über die Geräuschkulisse gab, war uns leise wichtig und damit Mitsubishi gesetzt. Ob die nun 15% weniger effizient ist als Panasonic, das mag weniger stören als ein Geräusch, das im Betrieb immer da ist und nerven würde. Somit geht es hier um Mitsubishi, aber auch alles Generelle, was man in fast allen YT Videos wohl auch wegen der Rechtlichen Situation nicht genau gezeigt und erklärt bekommt, also die Defizite.
- Preise variieren stark, Italien war für uns aktuell nicht günstiger als Deutschland, wobei die günstigsten Angebote eher in Osteuropa zu finden sind, weil weniger Kaufkraft andere Listenpreise nach sich zieht und in Italien der Run auch begonnen hat, seit es eine Förderung dort gibt wie bei uns die mit BaFa
- bei Preisen kommt man meist bei komplett Paketen wie Anlage, Quick Connect 5m und Bodenkonsole mit WiFi günstiger weg als einzeln bestellt
- ACHTUNG: nicht auf Komplettangebote reinfallen, wo QUICK Connect nicht erwähnt ist, sondern ein Verbindungsset von 5m. Bei denen braucht man eben von Unterdruckpumpe bis Fachwissen viel mehr als in den Videos beschrieben und eine Fehlbestellung kann wegen des Speditionsversands teuer werden
- Quick Connect gibt es in diversen Längen, aber ACHTUNG: jede Splitklima hat eine Anleitung oder mehrere, in der u.a. die werksseitige Klimamittel Füllmenge erwähnt wird, die sich nur in der Außeneinheit befindet. Daneben steht bei Mitsubishi noch, bis zu wieviel m Rohr diese Menge reicht (hier 7m) und wieviel zusätzlich benötigt wird, wenn die Rohre länger werden sollten, womit man dann auch in einem ganz anderen Projekt landen wird
- Wir hatten die max. 7 m, die bis zum Boden reichen sollten, weil wir wegen möglicher Schwingungen keine Wandmontage wollten, aber Flüchtigkeitsfehler zeigten später, dass 7m nicht reichten (wie besagte abgehängte 2. Decke) und damit eine Bodenmontage entfallen sollte. Bei den meisten Innengeräten werden werksseitig 20 bis 50 cm Anschlussrohe mitgeliefert, so dass man dort eine gewisse Reserve bekommt, die uns am Ende half, wenn auch nicht ganz.
- Bei Ankunft der aufgerollten Quick Connect Leitungen unbedingt diese auf dem geplanten Boden gerade ziehen und NACHMESSEN Wir hatten die dünne Gasleitung in nur 680 cm bekommen und dazu eine 715 cm dicke Leitung, so dass es 35 cm Unterschied gab. Reklamation kostete halt 3 Tage und das Aufrollen der 680 cm gelang einigermaßen nur Dank der 11L Gasflasche, die einen passenden Radius bot, damit das Ding wieder in das Paket passte
- Aber vor Bestellung der Klimaanlage unbedingt die Handbücher als PDF studieren und zwar bzgl. der maximalen Länge der Leitungen, der maximalen Anzahl Knicke, der maximalen Höhendifferenz etc. und dann auch der Aufstellbedingungen von Innen- und Außengerät, weil dort Mindestabstände das Spiel vermiesen können. Zudem finden sich dort Angaben zur max. Stromaufnahme wie bei uns mit ich meine 1,55 kW - was bei Scope 4,3 zu 5,4 kW Heizleistung passt. Nicht vergessen, dass das eine Dauerlast sein kann, die im Winter permanent läuft. Da ist der Anschluss an einer 16A abgesicherten Steckdosenleitung kein Problem, solange nicht der Föhn mit 2 kW im Dauereinsatz ins Spiel kommt, denn dann ist man bei 3,6 kW an der Grenze dieser Leitung. Von daher vor der Bestellung der Klima alle Details sorgfältig lesen und zwar besonders die Installationsanleitung, 8 DINA4 Seiten Kleingedrucktes bei Mitsubishi
- Mitsubishi Spezial: die haben noch ein Planungshandbuch von zig Seiten, was hilfreich sein kann, wenn es um Planungsfragen geht. Diese Handbücher sind auch baureihen spezifisch von daher auch das richtige herunterladen, so dass man Planungshandbuch und Installationsanleitung hat, wo man ebenfalls noch die Drehmomente der Anschlussleitungen an den Geräten nachschauen muss und daneben noch das der Endkappen, die nach Inbetriebnahme aufgeschraubt werden.
- Jede Leitung hat ihr Drehmoment, wir hatten insgesamt 4 Drehmomentvorgaben und das erwähne ich, weil der übliche Drehmomentschlüssel von der Winterradmontage eben nur bedingt geeignet ist, weil die meist unter 30 NM nicht arbeiten, die Klima aber so 11 bis 44 NM als Vorgabewerte brauchte. Wir haben 2 Drehmomentschlüssel. Dann braucht man unbedingt offene Maulschlüssel, sogenannte 3/8 Zoll Krähenfüsse und zwar bis 22 mm nebst Adapter auf 3/8 Zoll (Autoreifen hat 1/2 Zoll). Wichtig ist offene Maulschlüssel, denn es gibt welche, die sind am Ende zwar offen, aber nicht gerade, sondern haben so einen kleinen Haken an beiden Enden dran. Diese funktionieren nicht, weil man dann den Schlüssel nicht mehr vom Rohr bekommt, jedenfalls bei unserer Anlage wären die an dem Adapter hängengeblieben. Also darauf achten , dass diese Krähenfüsse genau so aussehen wie klassische Maulschlüssel, die man immer abziehen kann. Ebenso auf Sets bis 22 mm achten, denn die kleineren Sets bis 19 mm reichen nicht.
- In der Anleitung steht auch, welchen Durchmesser die Quick Connect Leitungen haben müssen, hier bei uns waren es 1/4 Zoll und 3/8 Zoll
- Ansonsten halt eine 68 mm Bohrkrone kaufen, weil die Quick Connect Leitungen mit 3 und 2,5 cm isoliert ankommen und man beim Verlegen um jeden mm Platz froh sein wird, jedenfalls haben wir zur vorhandenen 63 mm Bohrkrone noch eine 68 mm gekauft, wo man ebenso unbedingt auf die Länge der Krone und des Bohrers achten sollte und unabhängig davon einen 50 cm langen 1 cm Bohrer zum Vorbohren haben sollte, weil man zum Tunnelbauer werden muss, um von 2 Seiten aus sich in der Mitte zu treffen.
- Und damit zum Thema Kabelkanal, weil die Rohre noch zum Schutz der sehr rissanfälligen Isolierung in Filz eingewickelt werden (gab es auf ebay für 1€ je 3,6 m, sprich 5 Pakete reichten für 7 m, weil die beiden Rohre mit Dämmung über 20 cm Radius hatten) müssen. Wir dachten, bei 3 und 2,5 cm = 5,5 cm sei ein 4 x 6 cm Kanal doch ideal. Irrtum, größer ist deutlich besser, was man in den Kurven merkt.
- Da das ein neuer und dazu wahrer Groß Verbraucher sein kann, haben wir SonOff POW R2 dazwischengeschaltet, die den Stromverbrauch messen und protokollieren via App. Erwähnenswert deshalb, weil man so den Verbrauch gut im Auge behalten kann und diese Einheit gut im 6 x 4 cm Kabelkanal unterbringen kann und zwar dort, wo die Leitung an der Seite der Klima hoch Richtung Decke geht, aber nicht nach oben , weil da schon die Rohe sind, sondern einfach den Kanal 10 cm nach unten verlängern, so dass das wie ein Stummel wirkt, in den die aber ideal passen. Wer das Bewusstsein in der Familie für den Verbrauch schärfen will, der kann auch für ca. 25€ die SonOff POW mit Display Anzeige und Hutschienenmontage bekommen, die ebenfalls in die größeren Kanäle passen aber ACHTUNG: Die Anschlüsse sind unterhalb des Displays, so dass man das nicht einfach drehen kann, damit die Anschlüsse oben liegen. Bei dem mit Display braucht man zwingend größere Kabelkanäle als 4x6 cm, um das Kabel vom Gerät 15 cm nach unten in die POW R zu leiten. Weiterer Vorteil: diese haben einen weiteren Ein / Ausschalter , um die Klima komplett zu trennen, denn deren Standby im ausgeschalteten Zustand liegt bei 4 Watt Die Pow R von SonOff können natürlich zeitgesteuert die Klima von 8 bis 15 Uhr und von 0 bis 7 Uhr ausschalten und so eben 0,1 kWh tgl. je Gerät sparen.
- Nun die Durchbrüche geistig ein letztes mal prüfen, die Kabelkanäle vor Augen führen und dran denken, dass vor dem Anschluss des Quickconnect alles andere fertig sein solllte. Hier noch einmal Hirn einschalten, denn wehe es gibt an den Seiten Rolläden, an die man irgendwann ran müsste, aber nicht kann, weil man das Innengerät zu nah an die Wand montiert hat, denn nicht vergessen: Das wird sicher 250€ kosten, wenn man später das Innengerät abnehmen und von der Verrohrung trennen muss, weil dann am Außengerät das Kältemittel wohl abgesaugt werden muss, damit man innen ungefährdet die Leitung öffnen und trennen kann, sowie danach wieder auffüllen und anschließen muss und zwar durch Fachpersonal und ohne Quickconnect Funktion, da der das sicher nur beides zusammen übernehmen wird. Er muss somit 2x kommen und das wird kosten.
- Wer plant, direkt hinter dem Innengerät durch eine Wand zu gehen, der sollte nicht vergessen, dass die meisten Wände dicker sind als das Anschlussrohr lang ist. Mitten im Durchbruch den Anschlusspunkt zu haben, das macht die Vormontage richtig kompliziert, weil man ja 7m Rohr fertig in Filz gewickelt an das Innengerät anschließen darf und danach zu zweit oder dritt durch den Wanddurchbruch schieben darf. Unpraktisch in jeder Beziehung. Geschickter ist es, wenn man im Innengerät, wo die Rohrenden während des Transports in einem waagerechten Kanal liegen, den Anschluss macht, denn dann hat man das von hinten aus der Wand kommende Rohr und kann das um 30 cm knicken, um es dann anzuschließen. Somit hat man auch nach der Montage noch Spiel, um mal hinter das Gerät zu schauen. Die Verbindunge in der Wandmitte ist da eine Katastrophe, weil die komplette Außenverohrung weg müsste, um das Gerät von der Wand zu kriegen.
- Jetzt ist dann auch der Zeitpunkt, an das Abwasser zu denken, ob das durch die Wand nach außen gehen soll oder wie hier an der linken Seite via Kanal in eine Klospülung (16 mm Bohrung durch die Fliese von oben für ein 16 mm Röhrchen, was oberhalb in das flexible Abflussrohr der Splitklima gesteckt wird. Das 16 mm Röhrchen haben wir mit Heißluft Föhn gezogen und gebogen, um so ein Gefälle von der Wand zum Loch zu erhalten). Diese flexiblen Abflussröhrchen mit 16 mm Innendurchmesser passen in 3 x 3 cm Kabelkanäle und sind Teil des QUick Connect Lieferumfangs, die Kabelkanäle natürlich nicht.
- Wenn alles angekommen ist, zuerst die Quick Connect Leitungen in der Länge prüfen. Haben wir nicht gemacht, sondern erst Tage später, als die Leitungen gebraucht worden sind und wo die ausgestreckt nebeneinander liegend nur Rätsel aufwarfen, ob eine oder beide die 7 m einhielten.
- Montagerahmen des Innengeräts anhalten und Ränder beachten, danach montieren, wenn Abfluss und Rohre sowie auch die Stromzuleitung zum geplanten Kanal passen. Wir haben links das Abwasser (man kann da die Seite wechseln bei Mitsubishi) und rechts Strom und Rohre.
- Sollte man das WiFi Modul gekauft haben, was schon schwer herauszufinden ist, welches denn zu der Mitsubishi passt, dann läuft man in die nächste Falle, weil es keine Anleitung gibt, wo das der Stecker des Kabelgebundenen WiFi Moduls aufzustecken ist, denn das WiFi Modul beschreibt das nur im Allgemeinen, weil ja jede Mitsubishi Klima anders aufgebaut sein kann. In der Klimaanlagen Doku steht nix. Ich habe über Google Seach mit der Suche nach dem Buchsenplatz ein Foto gefunden. Der Stecker muss auf der Platine auf die mit CN105 beschriftete Buchse aufgesteckt werden. Diese Platine findet man erst, wenn man bei der Mitsubishi die gesamte Front entfernt hat, wozu unten an der Front 2 mit Abdeckungen verdeckte Schrauben raus müssen. Danach müssen 2 Schrauben rechts am Gerät los, die einmal die Stromanbindung abdecken und dann das Gehäuse der Platine fixieren. Jetzt schon machen, denn ich hab das Ding vergessen gehabt zu montieren und der Kabelkanal war voll und fertig, als das Thema auftauchte und alles wieder raus musste.
- Ob sich das Modul überhaupt lohnt ? Es soll den Stromverbrauch messen , aber da wurden die Werte in Frage gestellt, weshalb SonOff Powermeter dazu gekommen sind, und eine Fernschaltung erlauben, also an/aus sowie Kühlen / Heizen und die Temperatur. Sucht man nur eine Fern Ein- und Abschaltung, dann reicht wohl SonOff, weil die Klima sich an den letzten Betriebszustand erinnern kann. Ist am Ende eine Komfortfrage, denn wenn die Klima sonst den ganzen Tag mit Lüfter Stufe 1 oder 2 auf 21°C im Bad läuft, dann mag das 1h vor Ankunft zu spät sein, die nur einzuschalten, wenn es nur noch 14 Grad warm sein sollte. Dann müsste man die Lüfterstufe erhöhen und das geht nur mit dem WLAN Modul. Es scheint auch eine Alternative mit TADO zu geben, wo die TADO Einheit die Infraort Fernbedienung emuliert. Gibt halt nur kein Feedback, weil IR nun mal eine Einbahnstraße ist. Jedenfalls hat ein genervter WLAN Modul Mitsubishi Kunde die um eine TADO Einheit ergänzt oder ersetzt.
- Nach der Fixierung des Montagerahmens ist die Kernbohrung dran. Dazu mit dem langen 1 cm Bohrer von Innen nach außen vorbohren und am Ende nicht zu viel Gas geben, damit nicht der halbe KLinker mit rausfliegt, wenn der Bohrer durchgekommen ist. Unbedingt auf ein Gefälle achten, dass Wasser nach außen abfließen kann. Zum Schluß and die Montage der Hülse mit Rohr an beiden Enden denken und nicht vergessen, denn wir hatten nur 1 Seite der Hülse montiert und mussten alles wieder zurück auf den Dachboden ziehen, um die Hülse am Ende auf beiden Seiten montiert zu haben (war halt abends spät im Dunkeln noch fertig geworden und die wichtigste Frage lautete, ob das Rohr wohl für Bodenmontage reichen würde - alles andere war da nebensächlich, bis zum nächsten Morgen) Wer durch Decken muss und dabei merkt, dass der Boden im Kernbohrer Funken sprüht, kann sich fragen, ob er auf armierten Beton / Esstrich gestoßen ist, denn genau so etwas hatten wir vorgefunden. Da war die Bohrkrone eher am Abschleifen eines 1 cm breiten Ringes als am Bohren (voller feinstem Betonstaub), von daher der alte Trick: Sobald die Bohrkrone den Kreis in den Boden leicht reingefräst hat, erst den Ring mit 15 Löchern mit einem schmalen Betonbohrer vorbohren, was rasend fix geht. Danach rennt die Bohrkrone wieder, als sei nix gewesen.
- Danach muss die elektrische Zuleitung hergestellt werden, wobei im Quick Connect das Kabel mitgeliefert wird, also meist ein 5 x 1,5 mm, von dem 4 Leitungen genutzt werden. ACHTUNG: die Klimaanlagenhersteller sehen den Anschluss des Außengerätes an 230V vor und von da aus den Anschluss des Innengerätes. Somit kommen dort 3 Leitungen an und 4 gehen sozusagen weg. Man kann sich das Ganze aber vereinfachen, weil bei Mitsubishi diese Leitungen gebrückt sind, die man an der Außeneinheit auch sehen kann (blaues und schwarzes Kabel von links nach rechts). Alternativ kann man Durchgang mit dem Multimeter prüfen, sprich ist der linke blaue mit dem rechten blauen Leiter verbunden. Wenn ja, dann reicht 1 Kabel von Außeneinheit zur Inneneinheit und das halt an dem Punkt, bevor es in das Innengerät geht an dem PowerMeter anschließen und das Powermeter an das Stromnetz. So gibt es nur 1 Zuleitung vom Innengerät nach außen, ansonsten hätte ich beinahe Strom von Innen nach draußen gelegt und wieder zurück. Kabel war schon gekauft, abgeschnitten und dann hab ich ein Video gesehen beim Landschaftbauer Carl, der in einem Updatevideo halt einen Kommentatoren zitierte, dass man das direkt anschließen könne. 25m Kabel umsonst gekauft und 8 m umsonst verlegt, nur um es später rauszureißen, weil ich wegen des Filz eben mehr Platz im Kabelkanal brauchte. Nicht vergessen: hier gehört meist auch das Abwasserohr mit rein, was nur bei uns im Klo gelandet ist, weil für die Entsorgung über den Dachboden eine Pumpe erforderlich gewesen wäre, die alle als nervig und laut beschreiben.
- Nun kommt das Verlegen der Rohre, wobei man nichts knicken darf und somit vorsichtig und langsam biegen sollte, bis der Radius passt. 4x6 cm Kanäle sind ungeeignet, um Biegungen leicht zu schaffen. Das machte nur Probleme, ist aber innen auch schöner anzusehen. 4x6 cm reichte nur für 1 Kabel und beide Rohre, aber kein Abwasser, von daher sind wohl 8 x 4 cm oder 10 x 4 cm eher angesagt.
- Bevor man jedoch mit dem Quick Connect Rohren beginnt rate ich, über jedes Rohrende eine Tüte zu stecken und mit Klebeband zu fixieren, damit da ja kein Dreck ran kommen kann, wenn später die Rohrenden durch Löcher und Ecken geschoben werden müssen oder beim Bohren an der Außenwand frei liegen sollten. Nicht vergessen, das spart ganz viel Ärger
- Die Anschlüsse an den Rohrenden des Klima Innengerätes enden nicht nebeneinander auf gleicher Höhe, sondern eine Leitung ist deutlich kürzer, damit die dicken Anschlüsse den Kanal nicht verstopfen. Das dünne Rohr lag bei uns links im Kanal und war 6 cm kürzer als das Dicke rechts favon, also musste die dünne Quickconnect Zuleitung links liegen und 6 cm länger sein als die dicke. Dazu haben wir beide Rohre abgerollt, das dünne links gelegt und das dickere rechts davon und 6 cm oberhalb beginnend. Dann mit 20 cm Duct Tape die Isolierungen 1x umwickeln und fixieren, danach halt mit 5cm Flizband als Schutz umwickeln und mit Panzerband sichern. Beide Rohre halt parallel zueinander verlaufend halten und ein Verdrehen der beiden Rohre als Paket über 7 m vermeiden.
- Danach hatten wir den Abstand vom Rohrende des Innengeräts bis zum Beton auf dem Dachboden gemessen und bei jenen 55 cm eine sanfte Biegung in mehreren Schritten vorbereitet, so dass nur ein 55 cm Rüsselpaket durch die Decke ging, in der auf der Folie und daruaf Glaswolle nun eine dicke Schicht feinsten Zementstaubs lag, die keiner in dem Quick Connect Rohrverbindern haben will , also dem Rohr , was geschoben wird, noch darunter in den Anschlüssen am Innengerät , wo der Staub dann runterfiel. Daher die TÜten an allen Enden, auch wenn alle Enden mit aufgeschraubten Plastikkappen so perferkt geschützt zu sein scheinen. Sie sind es definitiv nicht, denn nach dem Abnehmen einer Tüte ist mir so eine Kappe entgegengepurzelt , die lose gewesen sein muss.
- Bei uns waren 4 Adapter bei den Quick Connect Leitungen dabei, die frei drehende Gewindeanschlüsse haben. Sie sind mit 1/4 und 3/8" beschriftet, also auspacken und an den Enden erst einmal nur handfest montieren, die bei uns aus der Decke kamen. Dann diese Adapter mit Rohr an dem Innengerät Rohrenden fixieren, wozu man zuvor die Messing Schutzschrauben lösen muss, die am Ende Abfall sind, sprich nicht wundern. Die Adapter draufzukommen kann eine Geduldsarbeit sein, weil die genau justiert werden müssen, sonst greift die Verschraubung nicht. Greift die Verschraubung dann wieder handfest anziehen und das 2. Rohr montieren.
- Danach ist es Zeit für die Krähenfüsse mit Drehmomentschlüssel und einen passenden Maulschlüssel, bei uns waren da 19 / 22 / 24 / 26 mm im Einsatz, aber auch mal ein 15er und 13er. Drehmoment steht für jeden Querschnitt einzeln beschrieben. Nun den Drehmomentschlüssel auf die erforderliche NM einstellen, wobei ich die Mitte der Vorgaben genommen habe, weil das meist eine Bandbreite war von z.B. 19 bis 26 NM, sprich 24 NM waren unser Ziel, da ich das immer 2x knacken lasse und damit sicher über 24 NM liegen werde. Das ist alles nicht einfach, schon gar nicht mit den falschen Krähenfüßen, weil nur offene Maulschlüssel gleiche Krähenfüsse taugten bei unserem Quick Connect Anschluss.
- Soll ich sagen, dass das alles sehr eng unter Deck und im Kabelkanal zugehen kann, die Finger 2 Nummer zu dick erscheinen ? Gehört wie Geduld dazu.
- Die Rohrenden am Außengerät waren sozusagen zu kurz, so dass eine Bodenkonsole nicht ging, sondern nur noch Wandmontage in grob 30 cm Höhe, weil das Gerät unter einem Fenster steht und dort auch ein 15 cm überstehenden Dach gegen Regen und Sonne bekommen hat. Unbedingt den gesamten Kanal erst fixieren und dann je nach Länge der Rohre und Position des Gerätes mit seinen Anschlüssen kleine Umwege legen oder das Gerät an der Wandkonsole weiter weg schieben oder näher heran ziehen, denn die Rodigas Wandkonsole wird nur an der horizontalen Leiste an die Wand geschraubt, die beiden Träger / Halter werden danach im richtigen Fußabstand der Klima eingehängt und ggf. auch später noch verschoben. Jetzt dann zuerst die beiden Adapter wieder nur handfest montieren, die beim QUickconnect Kit mitgeliefert werden (letzten 2 von 4). Dann beide Abdeckkapen an den Rohrenden entfernen und beiden Rohrenden aufschrauben und mit passendem Drehmoment anziehen. ACHTUNG: 2 verschiedene Drehmomente, je dünner je weniger
- Nun geht es an die abschließende Verkabelung, wobei das Innengerät ja über den POW R mit dem Stromnetz bereits verbunden ist. Unbedingt am Innengerät die Verdrahtungsfarben merken, wobei Mitsubishi die Kontakte mit S1 schwarz, S2 weiß und S3 pink markiert hat sowie Erde. Legt man da die schwarz - blau - braun - gelbe Ader auf, dann gehört das so auch am Außengerät montiert, wobei ich da gern ein Foto von mache , um am Außengeräte genau die Reihenfolge zu machen wie Innen, sprich braun ist die 1 Steuerleitung zwischen beiden Geräten, der Rest ist blau schwarz gelb Standard.
- Nun geht es um die Inbetriebnahme, dazu natürlich die Fernbedienung mit den Batterien bestücken, die Sicherung wieder einschalten und dann ans Außengerät mit Maulschlüssel, Teflonband und 4 mm Imbus
- Die Absperrventile sind unter einem Messingdeckel geschützt und müssen beide abgeschraubt werden. Dann beide Gewinde mit Teflonband abdichten. Nun beim dünneren Rohr (dort ist auch ein Wartungsanschluss, der bei Quickconnect nicht benutzt wird) den Imbus einstecken und ca. 4 bis 5 Umdrehungen öffnen, bis der Imbus am Anschlag ist. Man hört ein zischendes Gasgeräusch, was aber gleich abklingt, weil das Kühlmittel in Gasform in die vakkumierte Rohrleitung bis zum Innengerät entweicht. Gleich nach dem Öffnen Imbus raus und dann die Abdeckungsmutter auf das mit Teflon vorbereitete Gewinde drauf.
- Das gleiche Spiel beim dickeren Anschluss wiederholen, wobei es kein Geräusch gibt, weil das auch die Flüssigleitung ist. Also aufdrehen bis Anschlag
- Nun zum Innengerät gehen und einschalten, Temperatur auf kühlen oder wärmen einstellen und Lüfter an. 30 Minuten soll der Testlauf dauern und das war es dann auch schon.
- Wir haben aktuell einen Heizbedarf von 1,5 kWh elektrisch, weil wir in der Holz Heizphase sind, sprich von morgens an brennt der Ofen. Weil das große Bad am Ende des Hauses ist, braucht der Ofen aktuell ohne WP viel Glut, damit das Bad warm wird, was aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen immer 23°C haben muss, also der Alptraum für eine Heizung mit Öl oder Holz, weil der Rest des Hauses in der Nachtabsenkung ruht. Die 1,5 kWh stellen also einen Zusatzbedarf dar und der Holzverbrauch sollte sinken. Da es am Abend der Fertigstellung schon 23 ° warm war, wurde auf 16°C gekühlt , um das Außengeräusch zu hören. Das kann man bei der Mitsubishi vergessen, so leise ist die gewesen. Nach 1h und 500 Wh war das Bad bei 16°C auf Lüfterstufe 2 von 5, bevor es dann wieder warm gestellt wurde. Schwingungen an der Wand gab es keine. Das Resultat ist wesentlich besser wie gedacht, einzige Schwäche wäre evtl. die zu niedrige Innengerät Montage, da wir gut 25 cm unter der Decke gelandet sind, weil an der Seite ein Zugang zum Rolladenkasten bleiben muss, weil der Achsmotor schon einmal seinen Geist aufgegeben hatte.
- Wir haben die günstigste 5 kW Mitsusbishi genommen, also ein anderes Model, was Andreas vorgestellt hatte. Vermutlich sind da nur die Komfortfunktionen schwächer, weil der Scop identisch war. Die Fernbedienung schien auch komfortabler, aber die App hat alles, was man so braucht, wobei hier 247 eben 23°C eingestellt bleiben. Es handelt sich um die MSZ-HR50VF
Wie bei Andreas auch hier eine Übergangslösung, wobei man abwarten kann, wie lange sie hält oder nicht. Da war aber der Ruf von Mitsubishi am Ende entscheidend.
Außerdem wäre 1 Anlage eh wegen der immer wärmeren Sommer gekommen, von daher jetzt der größere Sprung. Ob und wann sich Warmwasser WP lohnen mag, steht noch in den Sternen, nur wäre da der Aufwand deutlich größer gewesen als hier. Weil mir diese o.g. Punkte alle fehlten und ich etwas mit einem Video , wo vakuumiert wurde, verwechselt hatte, hat das ganze Abenteuer gut 1 Woche gebraucht, auch weil die Kernbohrungen nicht so flutschten, die Rohre falsch gekommen waren, die Krähenfüße ungeeignet waren, die Abwasserfrage bis ins Klo alleine 6 Stunden brauchte, weil ja keiner große 20 x 10 cm Marmor fliesen sprengen / abplatzen sehen will beim Loch bohren, und der Kanal mit Gefälle auch Stunden brauchte, bis alles passte. Ich würde sagen 50 h hat das alles beim 1. Mal gedauert, alleine 4 oder 5 h, bis ich für diese Anlage das richtige WLAN Modul gefunden und bestellt hatte sowie später den Anschluss zur Platine fand, denn kurz vor Schluss der Rohrmontage fiel mir diese Box mit dem WLAN Adapter vor die Füße. Der kann allerdings auch nachträglich noch erworben und montiert werden, weil man dazu das Innengerät nicht abnehmen muss. Das WLAN Modul kommt mit einem 1,5 m Kabel, so dass man schon flexibel ist, wenn auch schweineteuer mit 90€ bzw. 80€ im Angebot.
Die 2. Anlage war in 1,5 Tagen montiert, auch weil alles Werkzeug da war und keine Umwege gewählt wurden, sondern vorab alles geklärt worden ist bzw schon durch die Erfahrung klar war, wie es zu laufen hat. Bei der 3. ist man unter einem Tag, aber das alles auch, weil diese letzteren einen simplen Abwasserkanal haben: durch die Wand und dann senkrechrecht runter tropfen lassen und kein Extra Kanal auch noch im Innern, wo man ja genauer und sauberer arbeiten darf als draußen.
Preise sind aktuell eh beschissen oder gut, weil im Rest von Europa die Frage angezogen hat, da auch dort Förderprogramme laufen. Nur im Osten hat Mitsubishi niedrigere Preise wie aktuell in Polen, denn alles, was hier günstig ist, das scheint aus Polen zu kommen. Italien war jedenfalls deutlich teurer.
Ich hatte einen Fachbetrieb als Begleiter an der Hand, nur war der auch nicht immer erreichbar bzw. hatte die gleichen Probleme bzw. Denkfehler, als es um die Frage der Platine und des Sockel CN105 ging, wo ich den finden könne. Aber das fängt dann auch schon bei der Planung an, weil der einen direkten Zugang zum Hersteller hat und dort die Dokumente und PDF anders hießen als für uns Normalos, bis ich halt diesen letzten Link gefunden hab, wo alles an einem Ort zu finden war für den einen Typ MSZ.
PLANUNGSGRUNDLAGEN HANDBUCH: mitsubishi-les.com/assets/documents/39742/1/ph-controls-de.pdf
Spec Sheet MSZ Serie: mitsubishi-les.info/database/servicemanual/files/PHB_MSZ_HR.pdf
Bedienungsanleitung: appdl.fleekdrive.com/dl/ynLQKm1eItS7NkESOGRGBvo4TMKhhuof.pdf
Installationsanleitung: appdl.fleekdrive.com/dl/ng95xAZ6eJSYSV7wGNQ3wCwzxw4i749j.pdf
Alle Dokumentationen an einem Ort: Suche | Mitsubishi Electric&content_type=documents&queryTerm=MSZ-HR50VF