Hallo liebe Gemeinde,
hier kommt schon meine erste Frage, wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich auch mit dem Batterietester EBC-A20 (welchen ist seit gestern habe) eine Multipower Blei-Akku MP36-12C 12V 36Ah testen?
Die Parameter wären laut Datenblatt was ich am EBC-A20 einstellen würde folgendes:
Laden Spannung: 14.70V
Laden Strom: 5-10A
Entladen Endspannung Batt: 9.6V
Kann das jemand bestätigen, das dies so richtig ist, siehe auch Datenblatt im Anhang? Sollte ich zuvor die AGM mit dem Ladegerät CTEK MXS 5.0 mit der AGM Option oder Recond laden/auffrischen?
Was ich rausfinden möchte ist, wie der Zustand der etwas in die Jahre gekommene AGM ist, wo ich zum Schluss ein Meßprotokoll auf dem PC habe.
Besten Dank!
LG Mätti
33251=5983-Multipower_MP36-12C_Datenblatt.pdf|attachment (538 KB)
Hallo Leute,
mal freundliche nachfragen. Kann hier niemand Antworten oder will hier niemand Antworten, wo sind die Experten?
Liebsten Dank, Mätti
wenn du einen bleiakku zu mehr als 30 oder 50% entlädst wird er dauerhaft an kapazität einbüssen.
einmal tiefentladen ist ein so ein bleiklotz angeknackst.
gruss
siegi
Entlade bist 12,1 V, Strom 0,1C.
Dann weisst du genug.
Und sofort wieder Aufladen!
Im Datenblatt steht doch gleich in der ersten Zeile
1.8A Entladestrom bis 10,5V dann sollte der Klotz 36Ah haben
Danach gleich wieder aufladen.
@carolus
@stromsparer99
danke Euch, in diesem Fall wären diese Parameter denkbar, so den Zyklus zu fahren um zu prüfen, in welcher Kondition die AGM Batterie ist?
Danke&LG
Mätti
Jein.
Zum einen würde ich den Test bei einem Strom fahren, der deiner Anwendung entspricht.
Wenn du den Akku also später mit 36A anstelle von 1.8A belasten willst, dnan würde ich den Entladestrom und Entladeschlussspannung dementsprechend anpassen. Steht ja auch im Manual.
Bzgl. des Ladens mit CV: Typischer weise wird ein Bleiakku mit 14.irgendwas volt geladen, bis der Akku ca. 80% voll ist. Die Restlichen paar Prozent werden dann mit CC drauf gehauen, bis 13.8V. Im Manual unter Floatspannung.
Dafür ist in deinem Protokoll nichts vorgesehen. Und ich kann mir vorstellen, dass es dem Akku nicht so gefällt, wenn er dann abends voll ist und die ganze Nacht 14.6V dran hängen, bis du morgens das Ladegerät ab machst - Kann aber auch sein, dass das kein Problem ist, da müsste jmd. anderes sich nochmal zu äußern.
Jein.Das ist falsch.
Zum einen würde ich den Test bei einem Strom fahren, der deiner Anwendung entspricht.
Wenn du den Akku also später mit 36A anstelle von 1.8A belasten willst, dnan würde ich den Entladestrom und Entladeschlussspannung dementsprechend anpassen. Steht ja auch im Manual.
Bzgl. des Ladens mit CV: Typischer weise wird ein Bleiakku mit 14.irgendwas volt geladen, bis der Akku ca. 80% voll ist. Die Restlichen paar Prozent werden dann mit CC drauf gehauen, bis 13.8V. Im Manual unter Floatspannung.
Dafür ist in deinem Protokoll nichts vorgesehen. Und ich kann mir vorstellen, dass es dem Akku nicht so gefällt, wenn er dann abends voll ist und die ganze Nacht 14.6V dran hängen, bis du morgens das Ladegerät ab machst - Kann aber auch sein, dass das kein Problem ist, da müsste jmd. anderes sich nochmal zu äußern.
Der Akku wird mit 14,7-14.8V geladen bis er voll ist, erst dann wird auf Erhaltungsladung umgeschaltet.
Voll bedeutet, bis der Strom nicht mehr fällt.
Blei kannst du bis 2,4V pro Zelle mit C1 laden erst oberhalb dieser Spannung sollte der Strom reduziert werden.
AGM / Gel usw sollte aber etwas zurückhaltender geladen werden.
Also, um dem obigen Durcheinander etwas Format zu geben:
Zuerst lädt man mit CC, constant current, bis die obere Ladespannung erreicht ist.
Dann schaltet das Ladegerät auf CV, constant voltage, z.B. 14,4 V, wodurch der Ladestrom langsam fällt.
Entweder nach Zeit oder nach unterschreiten einen Stromwertes wird auf Erhaltungsladung, CV, z.b. 13,8 V, umgeschaltet.
Guten Morgen Zusammen,
erstmal ein Dankeschön, an alle die sich hier beteiligen. Ich dachte, das ganze wird etwas einfacher, aber entschuldigt, ich bin hier was Akkutechnik angeht Anfänger, aber ich kann Euch versprechen, ich lerne dazu.
Meine Anwendung ist das ich ein Tor elektrisch öffne und schließe und das ganze läuft über ein Solarpanel 20W mit PWM Laderegler und die Engerie wird in 2x AGM Multipower MP36-12C gespeichert. Ich möchte nun überprüfen wie gut die AGMs noch sind, denn das hat gefühlt in den letzten Monaten nachgelassen, bei Sonnenschein Batterien immer voll, nur wenns mal nen paar Tage bedeckt ist, dann kann sein das nach wenigen Zyklen das System in die Knie geht.
Ferner soll der Antrieb dann auf LifePo4 und MPPT Laderegler umgerüstet werden.
Idee wäre jetzt, ich kann die AGM mit dem Ctek MXS 5.0 laden (Ladegrät vorhanden), da gibt es ein AGM Ladeprogramm und dann mit dem Batterietester EBC-A20 (Tester vorhanden) entladen mit ca. 2A (auch Anwendungstypisch) bis 10.5V. Im Anschluss wieder mit dem Ctek laden. Gute oder schlechte Idee. Dennoch ist es bestimmt auch möglich die Ladekurve des Ctek mit dem EBC nachzubilden.
LG Mätti
Bezweifle irgendwie, dass so ein Ladegerät für KfZ überhaupt sinnvoll ist. Wenn dann bringt es ja nur 1 mal etwas. Ansonsten wird dein Akku ja von deinem PWM-Regler bzw zukünftig von deinem MPPT-Regler geladen. Und die Laden eben mit der Power die da ist. Bei 20W sowieso bei Verschattung fast gar nichts ( 20W / 14,4V = 1,4A max -> ohne Verschattung, 100% Wirkungsgrad -> unrealistisch).
Bei meinem Victron z.b. steht in der Anleitung, dass es gar keine Float-Ladung gibt. Klar. Es gibt Nachts ja sowieso keinen Strom, der dafür sorgen könnte.
Ich finde das Wichtigste ist, den Akku nicht tief zu entladen und möglichst eine hohe Entladeschlussspannung zu wählen. Würde eher auf 11V, statt auf 10,5V gehen. Dann lebt der Akku länger.
Ohje, ich musste gerade mit entsetzen festellen, das mein Ctek MXS 5.0 keine AGM Option hat, aber in der online Anleitung und auf Bildern des MXS 5.0 ist diese abgebildet. Es muss wohl mehrere Versionen dieses Typs geben, meiner scheint dann wohl die Alte zu sein.
Nun ja, was solls. Vll. schaffe ich es irgendwie mit dem EBC-A20 das Ladeprogramm des Ctek zu loggen und daraus dann ein entsprechendes Ladeprogramm zu machen mit entsprechenden Anpassungen.
LG Mätti
Also, um dem obigen Durcheinander etwas Format zu geben:Hi,
Zuerst lädt man mit CC, constant current, bis die obere Ladespannung erreicht ist.
Dann schaltet das Ladegerät auf CV, constant voltage, z.B. 14,4 V, wodurch der Ladestrom langsam fällt.
Entweder nach Zeit oder nach unterschreiten einen Stromwertes wird auf Erhaltungsladung, CV, z.b. 13,8 V, umgeschaltet.
das blicke ich gerade nicht, denn ich habe kein Einstellung für C-CC (Charge-Constand-Current). Ich würde mit CV auf die 14.7V laden, bis kein Strom <0.1A mehr fließt. Dann CC auf eine minimum Spannung von 10.5V (noch unsicher ob das richtig ist oder viel zu tief um die Kapa der Batterie zu ermitteln). Anschließend wieder mit CV auf die 14.7V laden und dann in die Erhaltungsladung übergehen mit 13.6V, Cutoff keine Ahnung, habe mal 0.1A angenommen.
Würde dann so aussehen.
LG Mätti
Hast auf meinen Beitrag scheinbar gar nicht reagiert. Was bringt dir das floaten, wenn nachts überhaupt nichts passiert?
Wenn deine Anwendung 12V * 2A = 24 Watt zieht, dann würde ich es auch mit 2A Entladestrom testen.
Beim EBC-A20 gibst du beim Laden (C-CV) den Maximalstrom an. Das ist dann praktisch CC laden. In deiner Tabelle hast du ja 2A eingetragen. Wenn der Akku genügend geladen ist, so dass der Strom unter diesen Wert sinkt, geht er vom CC in den CV Betrieb über. Automatisch.
Die Nennkapazität ist für 10.5V Entladeschlussspannung definiert. Ich würde den Akku allerdings im Betrieb nicht so weit entladen.
Ich weiß nicht genau wo dein Problem ist. Warum fährst du das Programm nicht einfach mit dem Tester durch und siehst das Ergebnis.
Einfach einmal Laden, Entladen, laden. Fertig. Die Kapazitätsentnahme beim Entladen ist für dich entscheidend.
Hast auf meinen Beitrag scheinbar gar nicht reagiert. Was bringt dir das floaten, wenn nachts überhaupt nichts passiert?Hi,
Wenn deine Anwendung 12V * 2A = 24 Watt zieht, dann würde ich es auch mit 2A Entladestrom testen.
Beim EBC-A20 gibst du beim Laden (C-CV) den Maximalstrom an. Das ist dann praktisch CC laden. In deiner Tabelle hast du ja 2A eingetragen. Wenn der Akku genügend geladen ist, so dass der Strom unter diesen Wert sinkt, geht er vom CC in den CV Betrieb über. Automatisch.
Die Nennkapazität ist für 10.5V Entladeschlussspannung definiert. Ich würde den Akku allerdings im Betrieb nicht so weit entladen.
Ich weiß nicht genau wo dein Problem ist. Warum fährst du das Programm nicht einfach mit dem Tester durch und siehst das Ergebnis.
Einfach einmal Laden, Entladen, laden. Fertig. Die Kapazitätsentnahme beim Entladen ist für dich entscheidend.
soory, Danke für Deine Kommentare. Das floaten war die Idee von "User: jan107", damit nicht die ganze Nacht oder wenn auch immer der Akku voll sein wird die 14.7V anstehen. Ich habe keine Ahnung wie das EBC arbeitet, die Anleitung ist für Laien echt dürftig, da ja nahezu nur die Funktionen und jeder Button erklärt werden. Was aber für was gebraucht wird und wie das EBC arbeitet und wie man einen Ladezyklus fährt wird nicht erklärt. Da muss man sich selbst reinfuchsen in diese Technik. Ich bin halt keine Elektronikerin, sondern Konstrukteurin Maschinen und Anlagenbau. ;-)
Wenn die Akku dann mit den 14.7V geladen ist mit Cutoff von 0.1A, schaltet dann das Gerät ab oder was passiert dann? Wäre die Option "wait" etwas was man nutzen könnte? Ich kann leider nicht daneben stehen und zugucken beim stundenlangen laden. Das muss von alleine laufen und zum Schluss mir das Ergebnis bringen. Akku gut oder eben nicht mehr gut, das sollte ich ja an der Kapa sehen können die entladen wurde.
Einfach mal tun und laden, sicher könnte man das, aber wie gesagt, das ist dass Erste mal und ich möchte die Akku nicht kaputt machen, denn dann kann ich sie ohne Test wegwerfen und eine neue kaufen. AGM Batterien ist nicht so das Thema im Netz. LifePo4 Selbstbau steht mir noch bevor, aber da konnte ich mich gut einlesen und viel in Erfahrung bringen, da ist das Netz voll damit.
LG Mätti
Ja alles. Alles gut.
Musst dich ja auch nicht auskennen.
Also. bei deinem CTEK MXS 5.0 werden ein paar Schritte während des Ladens gemacht, die bei einer normalen Ladung im Betrieb am Solarladeregler sowieso nie vorkommen werden. Dein Akku wird ja zyklisch belastet und geladen. Und zwar im Betrieb von dem PWM Regler. Im Grunde musst du dessen Ladevorgang + Entladung durch deine Last nachbilden. Aber das ist alles viel zu kompliziert um einfach nur die aktuelle Kapazität herauszufinden.
Der EBC-A20 hat eine Funktion, mit der du den Akku lädst, entlädst und nochmal lädst.
Dafür werden die beiden Modi C-CV und D-CC verwendet. Also Laden mit kontanter Spannung und entladen mit konstantem Strom. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Bei C-CV wird auch ein Maximalstrom definiert und eine Cut-off Strom.
Bedeutet:
Für den Ladevorgang C-CV:
Du stellst die Ladeschlusspannung ein, dann noch einen maximalen Strom, der niemals überschritten wird und dann noch einen Strom, der wenn er unterschritten wird das Ende des Ladevorgangs bedeutet.
Wenn der Akku nun leer ist (10.5 - 11.0V) dann zieht der Akku ordentlich Strom und der Ladevorgang wird durch den Maximalstrom begrenzt (Constant Current)
Wenn der Akku die Ladeschlussspannung erreicht hat erreicht hat, dann schaltet er um auf Constant Voltage. Der Ladestrom sinkt
Wenn der Akku dann weiter geladen wird, erreicht er irgendwann den Cutoff-Strom und der Ladevorgang gilt als beendet.
Für den Entladevorgang D-CC:
Du stellst einen Maximalenntladestrom ein. und eine Entladeschlussspannung. Der Akku wird, wenn er voll ist, mit dem eingestellten Maximalstrom entladen. Wenn der Akku die Entladeschlussspannung erreicht hat, hört er auf zu Entladen.
Bei beiden Vorgängen wird dir im ständig gezeigt (auf dem Display), wieviel mAh er bisher geladen oder entladen hat.
Wichtig ist, dass du keine zu niedrige Entladeschlussspannung, keinen zu hohen Strom und keine zu hohe Ladeschlussspannung eintstellst.
Für dich würde ich als Ladeschlussspannung die 14.8 V oder die 13.8V nehmen, wie sie im Datenblatt der Batterie stehen. Das kommt darauf an, wie deine Anwendung Strom zieht und wann und wie lange. Nimm einfach einen Wert davon um es nicht zu kompliziert zu machen. Am Besten die 13.8V. Oder du misst, welche Spannung dein PWM-Laderegler auf den Akku haut, wenn er voll ist.
Als Ladestrom kannst du den maximalen Strom von deinem PWM-Regler einstellen. Bei 20W Modul kann das aber nie über 20W/12V = 1,6A sein. Dann nimm den Wert.
Als Entladeschlussspannung nimmst du entweder 10.5 oder was besser wäre 11.0V. Bei 11.0V wirst du dann am Ende natürlich weniger Kapazität angezeigt bekommen, da der Akku nicht bis 10.5V entladen wird. Das macht aber am Ende nicht viel aus und 11.0V ist besser für den Akku.
Entladestrom berechnet sich zu : Leistung Last in Watt / 12V. Da kommen die Daten von deinem elektrischen Torantrieb rein.
Also: Lade den Akku voll auf. Da du nicht weißt, wo du gestartet hast, bringt dir die mAH-Angabe hier nichts.
Dann Entladen und mAH notieren.
Dann wieder voll Laden und mAH notieren.
Fertig.
@ToBeDefined
Danke, für die sehr gute Erklärung, habe die Batterie nun im Test. Da ich mit dem PC aufzeichne, sollte ich mir nichts merkem müssen
LG Mätti