Batterien mit Blei und Lifepo mischen?

@stromsparer99 Hymer bietet sowas an! Meinst das es nur ein Verkaufgag ist? So erster April und so?

Öhm, wenn ich die Lifepos ohne BMS betreibe, dann könnt es schon sein das die überladen werden. Ein BMS sorgt doch eigentlich dafür das sowas nicht passiert hab ich mir gedacht!

Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass beim Entladen immer erstmal die LFP-Akkus liefern werden und die Bleiakkus nicht viel zu beitragen. Das liegt an der sehr flachen Entladekurve der LFP-Akkus. Wenn die dann recht leer sind, wird der Bleiakku mehr und mehr gefordert.

Machbar erscheint mir das zu sein, wenn man dieses Verhalten akzeptieren kann. Oder gibts wirklich irgendwelche Fakten, die dagegen sprechen?

Alte Bleiakkus in Reihe zu schalten, ist schon ein größeres Problem, weil die unterschiedliche Kapazitäten haben, man also kein gutes Balancing hat. Gibts da Balancer für Bleiakkus? Ist glaube ich eher unüblich.

Nein, für sowas ist das BMS nicht gedacht.

@Arc vielen Dank für den Hinweis auf die „Battery University“ in deiner Signatur-

Sehr gute Artikel dort.

Mischsysteme in der Industie - es gibt einige Anbieter

Einführungsartikel:

Dual Chemistry Wenn Li-Ionen- und Bleibatterien eine Allianz eingehen

https://www.industr.com/de/wenn-li-ionen-und-bleibatterien-eine-allianz-eingehen-2339096

BOS AG: Die intelligente Lithiumbatterie zum Kombinieren mit Blei:

https://www.bos-ag.com/produkte/le300/?lang=de

Natürlich gibt es Balancer für jeweils die 12V Blöcke

Anwendung im Solarbereich : (nur der Kosten wegen - sonst ist natürlich rein LIFEPO4 immer besser)

Hier ist ein GEL oder AGM AKKU der normalen Nassbatterie (ebenfalls Blei) vorzuziehen. Wegen Sulfatierung / Knallgasentwicklung und auch der besseren Spannungsanpassung gegenüber der Bleibatterie an die LIFEPO4 Batterie. Aber damit ist die Spannungsanpassung nahezu ideal.

Beide Bänke GEL oder AGM mit LIFEPO4 können aber M.M. völlig Problemlos gemischt werden - wenn man die entsprechenden Einstellungen der Laderegler richtig einstellt. Man muss dabei allerdings auf einiges achtgeben - dieses System ist nicht trivial. Bei 24/48V ist natürlich ein 12V BMS - Sicherungen - Schalter - notwendig.

Vorteil im Solarbereich: etwa halbe Kosten bei GEL/AGM - die halbe nutzbare Kapazität von GEL/AGM ist dabei berücksichtigt- (Sonst 1/4 Kosten)

Bei den richtigen Einstellungen fungiert LIFEPO4 dann als Arbeitspferd für die vielen vielen täglichen Zyklen.

GEL/AGM wird dabei geschont - hat nichts zu tun in seinem "Lagermodusbereich 3,300V/Zelle bis 3,375V/Zelle (26,4V.....27,0V) .." - und bedankt sich mit einem langen Leben.

Sehr spannend:

Und dann - wenn es ernst wird - erst unter 3,250 V/Zelle beginnt auch Gel Strom zu liefern.

Bei genau 3,200V/Zelle sind danach die Ströme von GEL und LIFEPO4 bei mir genau gleich. (bei gleicher Batteriekapazität der "Bänke" des Mischsystems. z.B. 24V: 580AH zu 560 AH)

Darunter wird I GEL immer stärker aber LIFEPO4 liefert immer noch - bis 3.000V /Zelle (24.00V) . Hier mache ich Schluß.

Na also, hat zwar a bissl gedauert, aber jetzt hab ich die Antwort.
Ach ja, Hymer bietet das an und Büttner MT.
Grüße Alex

Also in der Entladephase sehe ich keine Probleme beide Akkus parallel zu haben solange der Entladestrom jeweils von einem System alleine bereitgestellt werden kann. Denn ja nach Spannung arbeitet mal das eine System mehr, mal das andere System.

Die Ladung sehe ich als ein Problem, da beide Technologien unterschiedliche Lademethoden brauchen. Fährt man die mit einer Lademethode, leidet der jeweils andere Akku. Gehen wird es, aber die Auswirkungen auf die Akkulebensdauer sind die offene Frage für mich. Ein gutes BMS hilft hier, arbeitet dann aber halt teilweise in der Notabschaltung. Das Thema hier generell ist die Absenkung des Ladestromes im CV Bereich der LiIon/LiFePo4 Ladung.

Generell kann man das System halt nur im gemeinsamen Spanungsbereich nutzen.

Also geladen soll es bei mir von nem Ective Hybrid Inverter werden. Der MPPT Lader achtet ja eh nicht auf eine bestimmte Ladekurve, der drückt nur das maximale an Leistung rein in den Akku. Beim Lifepo4 wird es dann schon ein BMS geben das auf die Zellen aufpasst und eine Überladung nicht zulässt!

Also ich persönlich würde nur getrennte Akkusysteme verwenden wegen den hier schon mehrfach genannten Problemen der unterschiedlichen Akkuparameter.

Sonst ist der Ansatz, günstige Akkutechnologie für ca. 70% der Kapazität und teuere Akkutechnologie für die meistens gebrauchten Entladebereiche zu verwenden m.E schon der richtige.

Selbst meine Abfrage bei der KI meines Vertrauens ergab diese Aussage:

Es ist nicht empfehlenswert, Blei- und Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO4) zu mischen, da sie unterschiedliche Lade- und Entladeschlussspannungen und andere wichtige Eigenschaften haben, die ihre Leistung und Lebensdauer beeinflussen können. Ein ungleichmäßiger Ladezustand kann zu Überladung oder Entladung einiger Zellen führen, was zu Schäden an den Batterien und sogar zu gefährlichen Bedingungen führen kann. Es ist besser, separate Batteriesysteme für jede Technologie zu verwenden, um eine optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.

Scheint die KI kennt sich auch auf diesem Gebiet aus. {green}:cool:

Sonnige Grüße

Thomas

Hat denn einer Beziehungen zu Hymer, man sollte ihnen das dann schon sagen das sowas nicht funktioniert und die das aus dem Programm nehmen sollten!?!?

Nee, da zeigt sich der Unterschied zwischen KI und echtem Fachwissen. Das ist nur allgemeines Geschwafel, ohne einen konkreten Grund zu nennen, warum das problematisch ist.

Kannst du ganz konkret etwas benennen, warum die Zusammenschaltung nachteilig ist?

Gel und AGM sind Bleibatterien. Nassbatterie wäre die richtige Abgrenzung zu Gel und AGM.

@WIN danke - habe es oben verbessert.

Meine Erfahrungen mit beiden Batterien GEL und LIFEPO4 parallel als Solaranwendung (!) mit einem Laderegler sehen nach einem Jahr recht erfreulich aus.

Der Ladestrom verhält sich natürlich ähnlich dem oben von mir erwähnten Entladestrom.

Beide Batterien werden von mir zusammen so betrieben - dass EOL möglichst optimiert ist.

Je nach Bedarf oder AKKU Pflege schalte ich auch mal verschiedene MODI (Lager, Betrieb, selten Balancing, Kapazität Test)

Etwas muss ich noch klären: ist es für GEL bezüglich der Lebensdauer EOL besser im

- Lagermodusbereich (für meine GEL ist dieser 13,2...13,5 V (26,4V.....27,0V bzw. 3,300V bis 3,375V/LIFEPO4 Zelle) dauernd zu puffern (FLOAT)

oder

  • bei obigen 13,2....13,5 V ganz abzuschalten/trennen, bis ich sie benötige (zum Beispiel im reinen Lagermodus - Klar, nicht zu tief absinken lassen) .

Was ist der GEL lieber ?

Ein Grund mehr, keiner KI zu trauen.

Moin Moin. ...

Ich betreibe seit einiger Zeit eine pv Anlage

12.8 kwp

Victron laderegler

3 Phasen nulleinspeisung 3x multiplus

Überschuss Strom nutze ich über drei progemierbare Überspannung Relais in 3 Stufen

1 e-Auto laden und sämtliche Akkus

2 1500 w Heizspirale

3 2000 w Heizspirale Pufferspeicher

Als akkuspeicher dienen bisher 2x16 lifepo4 Zellen 280 ah. .....

Das System läuft um ein vielfaches besser als gewünscht {green}:starryeyes: .

Ein kleines Problem habe ich, das mir im unteren Spannungsbereich manchmal einzelne Zellen wegbrechen, wenn der Akku "schnell" entlädt.

Und genau jetzt komm ich zum Thema.

Ich möchte die akkubank etwas erweitern, mir fehlt es aber im Innenraum an Platz.

Im direkt angrenzenden Bodenraum des carports wäre platz. Einfach eine Bohrung durch wand.

Dort möchte ich jetzt ganz einfach 48 v Bleibatterien stationieren und die parallel zu den lifepo4 Zellen betreiben.

3 Argumente sprechen für mich dafür.

1 Preis. ...

2 Blei ist bei Kälte besser

3 Ich möchte meinen Akku im unteren Spannungsbereich entlasten

Offtopic

mir geht der Kollege "nulikaidan" schon ein wenig auf den Sack, alle 20 Sekunden postet der ein neues Thema im Youtube Verzeichnis, oder wie man das nennt! Der müllt alles voll und dann immer mit chinesische Schriftzeichen, mal schauen wann das Forum Voll ist!
Grüße Alex

P.S. vielleicht kann einer der MOD's oder Admins da mal ne Bremse rein hauen!

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