ich stelle mir gerade folgende Frage:
Macht es Sinn den Batteriespeicher im Winter auszuschalten um die Lebensdauer des Speichers zu verlängern.
Hintergrund:
Unser Speicher (2 X Pytos E-Box 48100R 5,12 kWh) wird von unserer Solaranlage in diesen trübern Tagen nicht wirklich geladen. SoC schwankt am Tag zwischen 35% und 25%. Wobei eben immer wieder ge- und entladen wird. Das erhöht doch dann die Zahl der Ladezyklen die ja nun bei einem Speicher auch irgendwann begernzt sind.
Oder spielt das keine Rolle und der Speicher kann das ab.
Freu mich auf eure Meinung und sag schon mal Danke.
Je nach Zellchemie. EVE MB31 zellen zb. halten laut Hersteller 4000 Zyklen. So ca. 200 Zyklen pro Jahr wird man machen, ergibt 4000 / 200 = 20 Jahre. Aber die 4000 Zyklen sind sehr konservativ und lassen sich über entsprechende Nutzung des Akkus leicht erhöhen. Meine anderen EVE Zellen haben zB. 8000 Zyklen. Die Anzahl der Zyklen pro Jahr (hier angenommen 200) kann auch variieren. Und zu guter Letzt deuten aktuelle Studien darauf hin das die heutigen Akkus länger halten als vermutet und die Hersteller angeben.
Es gibt aber oft einen anderen Grund für das Ausschalten der Akkus. Mein Deye/SunSynk 12K bedient sich fleißig aus den Akkus. Das Wenige was vom Dach kommt kann nun je nach Konfiguration des WR priorisiert entweder zuerst im Haus und dann Akku oder zuerst Akku und dann Haus verbraucht werden. Ich versorge das Haus als erstes da so der Strom direkt verbraucht wird und keine zusätzlichen Verluste auftreten. Dann bleibt aber für die Akkus nichts mehr übrig und von Tag zu Tag wird es weniger im Akku bis sie sowieso leer sind. Speichert man ein und versorgt das Haus mit dem Überschuß dann wird der Akku eben Nachts entleert. So hat man aber höhere Verluste da das Laden/Entladen der Akkus eben auch Verluste hat.
Am Ende ist es also so: Akku wird leer und es ist besser die wenige Leistung vom Dach direkt im Haus zu verbrauchen, Da der Deye aber > 120W Eigenbedarf hat, schalte ich im Winter die Akkus und den Deye aus. Nur wenn die Wetterprognose Energie verspricht schalte ich sie ein.
Ich habe sozusagen auf Wintermodus umgeschaltet, in ToU den Wert für Batt auf 65% eingestellt und nach Sonnenuntergang, wenn Batterie SOC den in ToU eingestellten Wert erreicht hat, schalte ich auf no Batt, dann verbraucht Deye nur ca. 35 Watt.
Ich habe auch nach Sonnenuntergang (gibt es die überhaupt noch, die Sonne?) jetzt den WR aus, blöd nur, er monitored dann nicht immer richtig, entladen habe ich auch teilweise aus gehabt, bei dem ganz krassen Nebel. Teilweise auch das entladen aus, indem ich Entladestrom auf 0 gesetzt habe. Langsam wird es aber Zeit, damit die Sonne mal raus kommt, der halbe Monat ist Rum und nix an PV. So krass war es letztes Jahr nie so lange hintereinander. Geht auch vorbei, bin ich mir sicher.
Jo, nach den ersten Experimenten mit dem Deye/SunSynk habe ich festgestellt das alle Werte die mir sehr wichtig sind nicht meinen "Ansprüchen" genügten. Dh. nun benutze ich SDM630 (war für den Deye geplant, CT's sind aber besser) und 2x SPM02. Damit habe ich exakte Messungen für alle Verbräuche die mich interessieren, unabhängig vom Deye. Variable Spezialverbraucher mache mit diesen ZigBee-Steckdosen.
Die Daten zu den 3 PV Anlagen, Strom/Spannung/RIso, sind ja nur relevant wenn die sonne scheint. Verbleiben nue noch wenige Steuerungsdaten. Also alles in Allem beschränke ich mich wirklich nur auf die Daten die ich im HomeAssistant auch wirklich brauche, das kann ansonsten sehr schnell unübersichtlich werden, wenn man sich da nicht diszipliniert und alle möglichen Daten abfragt.
Mir fehlt nur noch eine Sache, ich möchte den Deye gezielt komplett vom Netz nehmen um auf 0 Watt zu kommen. Dazu muß ich nochmal an meine Unterverteilung ran und dort irgendwas einbauen das ich per RS485 oder ZigBee steuern kann. Ersteres wäre mir am liebsten.
Das Problem das der Deye denoch aus/in die Akkus entlädt/lädt obwohl man den ToU und alles andere korrekt eingestellt hat habe ich mit meinen JK-BMS'en erledigt. Diese sind per ModBus ebenfalls im HA integriert, (hab dazu für HA par YAML's geschrieben, bei Interesse frag nach) und schalte dort die MOSFETs der Akkus aus. Ich trenne also tatsächlich die Akkus vom Deye. Sie sind aber noch über CAN-Bus erreichbar. Dann zieht der Deye wirklich nicht mehr an den Akkus und so kann ich deren BMS in den StandBy versetzen und der restliche Eigenverbrauch/Selbstentladung ist so gering das diese Jahre so stehen können.
Alles in allem ist das natürlich schon "deutsche Gründlichkeit", also Hobby da man ja beginnt mit jedem Watt zu geizen und "Designfehler" Anderer auszubügeln. Ich mein: grundsätzlich stören mich die 100€/a Mehrkosten ja nicht, es geht eher um das Prinzip und die Erkenntnis das man seine Anlage beherrscht.
Was eben noch komplett fehlt ist sowas wie eine "Fehlerüberwachung mit Push-Nachrichten" in HomeAssistant. Letzendlich war das ja der Hauptgrund für mich HA zu benutzen. Denn eigentlich soll alles vollautomatisch im Hintergrund laufen, mich nicht belästigen, nur falls irgendwas schief läuft. Das muß ich noch umsetzen für ganze Haus.
Das sind 0,1 Ladezyklen am Tag - da ist die Degradation über die Zeit höher. Auch wenn man den Akku nicht nutzt (über den Winter) wird er langsam schlechter - die Überlegung geht also m.E. nicht auf. Die Frage ist aber, ob es etwas bringt, das bischen rein und raus - nach Verlusten hat man dann auch keine Ersparnis. Ich versuche den Verbrauch über den Akku soweit möglich zu reduzieren und hänge die größeren Verbraucher wieder aufs Netz um. Wenn, wie jetzt, über 4-5 Tage fast nichts von PV kommt, wird der Akku aber langsam immer leerer schon wegen des Grundverbrauchs des WR und der paar Kleingeräte.
Diesen ganzen verkackten monat kommt schon nix runter, 2. und 3.11. hat mein Akku das letzte mal wirklich Ladung geschmeckt. heute mal kurz auf 60% hoch... aber jetzt schon wieder Wolkensuppe. Das macht Depressiv
Hmm, heute hatte ich bisher 880 Wh geerntet (von einer 1,8 kWp-PV). Vor 6 Tagen waren es mal 2,7 kWh, da war der Akku mal wieder auf 80% SoC. In meinen passen nur 2,66 kWh, aber mit dem Tagesverbrauch hat es dann gerade so gereicht. Komme jetzt ca. 3-4 Tage mit einem vollen Akku, wenn wenigstens 500 Wh von PV kommen. Im Sommer sind es 10 und mehr kWh - das ist schon ein Riesenunterschied. Wichtig sind relativ neue Schwachlichtzellen, die bringen bei dem Wetter mehr. Habe Trina Vertex S+ 440 Wp Module, 4 Stk.