Seit letztem Jahr haben wir ein Balkonkraftwerk und jetzt würde ich sehr gerne die Verwendung des erzeugten Stromertrags so gut es geht optimieren, allerdings zuerst mal ohne einen Speicher.
Wie ist die Ausgangssituation.
Wir haben die Panels auf dem Dach montiert und an einem Hoymiles HM600 angeschlossen. In der Leitung sitzt dann noch ein Shelly Plus 1 PM der mir die täglichen Werte liefert. Jetzt haben wir auch noch das große Glück, dass unser Dach nach Süden ausgerichtet und durch die angrenzenden Häuser, keinerlei Beschattung auftritt bzw. die Leistung mindert. Also maximaler Ertrag an wolkenlosen Tagen.
Da wir beide arbeiten und morgens um 07 Uhr aus dem Haus gehen und erst nach 17 Uhr wieder zurück sind, bleibt während dieser Stunden der hausinterne Verbrauch ziemlich niedrig. Einzig am Wochenende oder den Feiertagen entsteht durch unsere Anwesenheit ein höherer Verbrauch, den wir dann vom Balkonkraftwerk nutzen können.
Die Auswertung vom Shelly Plus 1 PM hat mir gezeigt, dass wir in den Monaten mit langen Sonnenstunden fast immer über eine sehr lange Zeit die maximale Leistung von 600W erreicht haben, die aber gefühlt mit 80-90% kostenlos an den Netzbetreiber ging. Das würde ich für 2024 gerne ändern und hoffe auf Ideen und Anregungen von euch. Also in erster Linie den erzeugten Strom möglichst intern nutzen, bzw. die kostenlose Abgabe ins Netz minimieren oder drosseln.
Was ich bisher im Netz gefunden habe, sind natürlich neben einem Speicher auch noch Ideen wie man den Warmwasserspeicher damit beheizen kann und dann die Möglichkeit einer Nulleinspeisung.
Wir haben eine relativ neue Gasheizung, die im Dach installiert und daneben steht ein 150Liter Brauchwasserspeicher. Das wäre schon mal ein Ansatz, um hier die Warmwassererzeugung zu entlasten.
Zur zweiten Idee mit der Nulleispeisung fehlen mir noch mehr der wichtigen Informationen für eine sinnvolle Umsetzung. Der Zähler sitzt dafür im Keller.
Leider kommt ein Speicher aktuell überhaupt nicht in Frage, da hat meine Frau schon ein Veto eingelegt. In unserer Ortschaft gab es erst im letzten Jahr schon mehrfach, bei neu gebauten Mietshäusern die von Anfang an mit ihren Stromspeichern geworben haben, relativ heftige Batteriebrände, wobei dann das gesamte Haus evakuiert werden musste und für Monate nicht bewohnbar war. Da waren die Anlagen von Fachfirmen eingebaut, mit Rauch- und Brandmeldern, aber das konnte den Kellerbrand auch nicht verhindern. Also bei mir zurzeit ein absolutes Taboo!!
Jetzt hoffe ich mal auf gute Ideen aus dem Forum, nach Möglichkeit Lösungen die schon stabil bei euch laufen.