Balkonkraftwerk 1200W

Moin,
bei Kabeldurchführung keine Erfahrung.
Das man von JA-Solar die Finger lassen soll kann ich nicht unterschreiben, habe selbst gute Erfahrungen mit JA-Solar und TRINA.

JA-Solar 220W-mono ca. 7-8 Jahre alt, bringen noch zwischen 195W und 205W, sind für mich okay.

gruß
sunap

Nutz alles was geht lass den Zähler rückwärts laufen... Die Stromanbieter machen auch nur was ihnen gut tut

Hab auch Zellen von JA. 400W mit 31.5 V. 4 Stück davon hängen an einem HM1500. Angeblich nicht im MPPT Bereich. Läuft aber. Ertrag im Mai 250 kWh.

.
Außer es gibt hier die Meinung, dass man von Ja Solar eher die Finger lassen sollte.

Hat damit zufällig jemand Erfahrung? :?:
Bei 30 Jahren Garantie kann man bei JA nicht meckern, aber vermutlich gibt es die Firma schon in 20 Jahren nicht mehr.

Bei unterschiedlicher Ausrichtung braucht man auch 2 (oder mehr) MPPT, sonst ist nix mit Maximum Power, manche MPPT Regler lassen sich dann sogar verwirren und bleiben auf kleiner Leistung hängen.

Dann werden es die Ja werden.
Danke für eure Meinung.
Der WR hat zwei MPPT drin.
Daher sollte das mit der unterschiedlichen Ausrichtung passen.
Catweazle was meinst du mit “nicht im MPPT Bereich”
Bei mir wird es auch der HM-1500.

Im MPPT-Bereich soll der Solarregler deutlich effizienter arbeiten. Beim HM1500 stehen da in meinem Datenblatt für den MPPT-Bereich 36-48V. Ich habe aber auch mal ein anderes Datenblatt gesehen wo 29V-48V standen. Ich kenne jemanden der hat 2 HM800 an fast identischen Modulen bei fast identischer Ausrichtung und Dachneigung. Dem sein Maiertrag war nahezu identisch zu meinem. Von daher sage ich mal meiner läuft gut mit den 31.5 V der 400er-Module.

- auf eine Phase darf man 4,6 kW anklemmen (Schieflastregel), also 1200W kein Problem
Ich dachte die restriktive 600 Watt Regel in Deutschland – die EU lässt ja deutlich mehr zu – sei mit dem Schieflastthema begründet? Mich treibt nämlich die Frage um, ob mit einem 3-Phasigen µWechselrichter nicht dann Gesamthaft 1.800 Watt Einspeiseleistung zulässig wären?! Lässt sich so etwas über seinen lokalen Netzbetreiber sicher klären, oder warten die Aasgeier der Jurisprudenz nur darauf…


Danke,

Thomas

Zulässig ist noch viel mehr als 1800 VA.

Aber nicht über die Balkonregelung, die ist glasklar nur 600 VA pro Zähler, egal wieviele Phasen darüber gehen.

So kurzes Update nachdem mein Urlaub leider schon wieder vorbei ist.
Wechselrichter und Kabelverlängerungen sind bereits geliefert.
Freitag hole ich dann noch die 4 Module + Montagehaken und Schienen ab.
Dann sollte alles an Material vorhanden sein. Ich hoffe mein befreundeter Dachdecker hat dann demnächst Zeit für mein Projekt :thumbup:

Ich finds scheiße wenn jemand den Zähler rückwärts drehen lässt, im Endeffekt geht es auf Kosten der Allgemeinheit. Also auch auf deine und meine Kosten.
Das mal bitte genau erklären!
Was muss man da erklären?

Glaubst du ernsthaft die Netzbetreiber sind so blöd und kennen die schwächen der Zähler und Verbraucher nicht.
Die kalkulieren den Preis von vornherein mit den schwarzen Schafen und hauen da ne pauschale mit drauf.
Wer bezahlt das anteilig? Du, ich und alle anderen die Strom kaufen.
Welcher Schaden entsteht dem Stromanbieter?

Du speist mit deiner Anlage Strom ein, dein Zähler läuft rückwärts und du "sparst" dir diese Strommenge. Der Stromanbieter bekommt im Gegenzug von dir kostenlos Strom geliefert, den er ja selbst nicht herstellen muss und spart sich auch noch die Einspeisevergütung.
Diesen kostenlosen Strom verkauft der Stromanbieter an einen anderen Abnehmer zum normalen Preis. In den normalen Strompreis, den der Stromanbieter aktuell veranschlagt sind alle Kosten die ihm entstehen bereits eingerechnet (Stromherstellung, Netzkosten usw.). Es bleibt sogar ein Gewinn übrig. Für den kostenlosen Strom den er durch die Einspeisung erhält, fallen auch keine weiteren Kosten an. Dem Stromanbieter bleibt somit der Gewinn + die Einspeisevergütung. Warum muss der Stromanbieter also eine weitere Pauschale "drauf hauen"?

Das Gegenteil müsste eigentlich der Fall sein. Wenn über zigtausende Balkonkraftwerke kostenloser Strom eingespeist wird, müssen entsprechend weniger fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung aufgewendet werden und dadurch sind auch die Ausgaben des Stromanbieters niedriger.

In einer Statistik habe ich gelesen, dass 2021 durch ca. 200 000 Balkonkraftwerke ca. 66 MW jährlich erzeugt wurden - Tendenz steigend. Ein nicht geringer Teil wird eingespeist (vor allem wenn kein Speicher vorhanden ist, was bei der überwiegenden Anzahl so sein wird) und die Stromanbieter behalten die Einspeisevergütung für sich. Es wird kaum jemand, der ein Balkonkraftwerrk betreibt die Einspeisevergütung beantragen, da der Aufwand und die Kosten für die Beantragung der Einspeisevergütung in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen. Da kommt übers Jahr eine ordentliche Summe zusammen, die bei den Stromanbietern verbleibt.

Sicherlich sind Balkonkraftwerke nicht im Sinne der Stromanbieter, da sie auch den Eigenverbrauchsanteil dieser 66 MW lieber selbst verkaufen würden.

Sollte mir ein gravierender Denkfehler unterlaufen sein, lasse ich mich gerne korrigieren. Eventuell liegen dir ja Informationen bezüglich Kosten die ein Balkonkraftwerk den Stromanbietern verursacht vor, die ich nicht habe.

Diskussion ist schon x mal durch, verschleissen wir uns nicht dran. Es ist Politik! Wem es nutz oder schadet kommt auf die Perspektive an. ZB haben die EVU ein Problem mit der Netzregelung, wenn überall im Sommer um 13h voll eingespeist wird... und für den Winter müssen sie dann mehr Kapazität vorhalten. Aber egal! Im begrenzten Umfang bin ich für Guerilla-Methode, also einfach machen (1,2 kWp kein Thema; bei 12 kWp würde ich das nicht so sehen)


Würde gerne eure Meinung zu meinem Vorhaben wissen.
Eher zu viel Kriminelle Energie oder scheiss auf den bürokratismus, einfach machen. ;)
Ich wäre froh wenn ich soviel Platz hätte ich bin nämlich schon am überlegen auch meine Fasadenfester 2x 2,50Meter x 2,20Meter vollständig mit Solar Module zuzumachen ich frag auch niemand mehr ich mach das einfach. :P Die Wohnung gehört mir und die Beiden Balkone auch Inkl. Geländer Fenster auch !
Bau dein System auf wie du denkst es ist richtig wenn der Platz vorhanden ist mach alles zu mit Modulen (Ohne anzumelden) und ganz wichtig OHNE Stromnetzeinspeisung Wenn du noch Geld überhast kannst ja Speicher Kaufen ( selber bauen) etc. Denke nur an das eine Kapitel EEG Umlage und wie das Funktioniert das müsste alle deine Fragen Beantworten wer hier am meisten verdient auf kosten der Kleinen.( Gehorsamen)
Schau ins Ahrtal müsste ebenfalls deine Frage Beantworten und wieviel Abfindung fürs Nichtstun Anne Spiegel bekommen hat. Die Scheine Könnte ich auch gut brauchen dann habe ich meinen Speicher und ob das Wirtschaftlich ist lasse ich jetzt mal offen Strom wird nicht Billiger und der Staat wird auch keinen Cent für sein Volk überhaben. Nur noch eine Frage der Zeit bis die Gaspreise an die Verbraucher die ohnehin schon bis oben hin belastet sind weiter geben werden.
https://twitter.com/NurderK/status/1540100664734502912

Lg Tom

Sicherlich sind Balkonkraftwerke nicht im Sinne der Stromanbieter, da sie auch den Eigenverbrauchsanteil dieser 66 MW lieber selbst verkaufen würden.

Sollte mir ein gravierender Denkfehler unterlaufen sein, lasse ich mich gerne korrigieren. Eventuell liegen dir ja Informationen bezüglich Kosten die ein Balkonkraftwerk den Stromanbietern verursacht vor, die ich nicht habe.
Es geht soweit ich es verstehe nicht um die Vermarktung von Strom oder das Geschäftsmodell der Stromanbieter, die sehen davon ja nichts.
Es geht um den Netzbetreiber und er ist von den Stromanbietern komplett getrennt. (Energiemarkt Liberalisierung)
Der NB bekommt nur Geld für die Nutzung seiner Leitungen und diese Entgelte sind von der Netzagentur genauestens vorgegeben, gedeckelt und werden regelmäßig überprüft.
Kann man übringes in seiner Stromrechnung nachsehen, die Kostenblöcke und auch die Netzentgelte muss der Stromanbieter aufschlüsseln.

Ich versuche mal eine vereinfachte Darstellung, was bei einer BKW Einspeisung passiert. (Wenn ich da völlig falsch liege, bitte Feedback, ich bin nicht aus der Branche.)

Der Effekt für die "Netzbetreiber" ist doch, Sie liefern eingespeiste BKW kWh woanders hin.
Die Netzbetreiber haben eine "Transportmaschine", die sie an andere vermieten.
Was bekommen sie jetzt für diese kostenlos eingespeisten kWh?

Bespiel 1:
BKW speist ein für 0, Zähler läuft nicht rückwärts, weil neuer Zähler, weil BKW angemeldet.
Frage: Was passiert mit den kWh?
Antwort: Zähler bei anderem Kunden läuft für den eingespeisten Strom vorwärts.
Was hat der NB nun davon? Er kann von dem "Stromlieferanten" des Kunden dessen Zähler vorwärts gelaufen ist in der Bilanzierung für den vorwärts gelaufenen Zähler entsprechenden Ausgleich verlangen.
Die Zeit der Bereitstellung dieser Energie kann er aber nicht messen (außer er hat einen Zähler, der alle 5min die Zählerstände sendet), daher bekommt er in der Bilanzierung vermutlich den schlechtesten Preis für diese Energie.
Zusätzlich bekommt er den Preis für die Netznutzung, was seine Erwerbsgrundlage darstellt. (Transportmaschiene ist benutzt worden, Transportmaschinennutzung wird bezahlt)
Für den NB soweit alles OK.

Beispiel 2:
Wenn BKW nicht angemeldet und alter Zähler: Ein Zähler läuft rückwärts, der andere vorwärts => Nullsummenspiel keine Messung für NetzBetreiber möglich.
Dh. keine messbare Netznutzung, keine Abrechnung, kein Geld.
Das ist wie Schwarzfahren im ÖPNV, es wird eine Leistung (Transport von kWh über ein Netz) in Anspruch genommen, aber keiner bezahlt dafür.

Wie das jeder einzelne hält, oder ob jemand jetzt nach einem 9Euro Ticket auch für die Stromnetze ruft, sei dahingestellt.
Einem Unternehmer (in diesem Fall Netzbetreiber), der eine Ressource besitzt und auch unterhält (Kosten) aber nicht den Nutzer seiner Ressource für die Nutzung zur Kasse bitten kann, hat langfristig ein Problem.
Also überall da, wo neue (nicht rückwärtslaufende) Zähler installiert sind, Entspannung - Für alle Rückwärtsläufer -> Schwarzfahrer (muss man mit seinem Gewissen ausmachen).

Ich hoffe, ich habe die Zusammenhänge der Netznutzung in dieser Vereinfachung richtig dargestellt.

Ein Hoch auf die Inselanlagen, die können nix falschmachen. :clap:

Herzliche Grüße