Hallo
ich lese hier schon eine Weile mit und habe mir jetzt auch die nötigen Komponenten für einen kleinen PV-Speicher besorgt.
(Victron MP 2 3000/48 //EM24 // Cerbo // Salpos BMS // 16x EVE 105Ah).
Die AC-Seite macht mir dabei keine großen Sorgen, jedoch ist dies das erste mal das ich mich näher mit den Akkus auseinander setzen muss.
als ich nun die Zellen erhalten habe war ich doch ein wenig verwundet das diese so weit von einander abweichen.
Leider hat mein Labornetzteil nur 3A weshalb ich hier die Zeit scheue alle Zellen hiermit auf das gleiche Niveau zu bringen.
ich hatte noch im Hinterkopf das es aus dem Modellbau Ladegeräte für Akkupacks gibt die beim Laden auch das Akkupack Balancen (Balance Charger), nach einer kurzen Recherche hab ich geshen das es diese auch bei Conrad und Amazon für vertretbare Preise mit ca 10A gibt.
Kann man ein solches Gerät auch nutzen um die EVE Zellen zu laden?
Gruß
Nielscho
Bei den Modellbau Dingern musst du schauen, ob die eine LiFePO Einstellung haben, keine Ahnung wie viele das heute haben.
Der IMAX B6AC V2 beispielsweise hat die, die typischen Billigkopie haben das nicht.
Aber ich würde mir an deine Stelle keinen Kopp machen, ich arbeite mit einem alten Elabo, das kann nur 1 A , und das geht auch. Du wirst sowieso länger mit deinem Akku zusammen leben.
Baue ihn einfach zusammen, BMS dran, und dann lade doch einfach voll. Dabei hast du Gelegenheit zu sehen, wie sich die Spannungsverläufe verhältst. Und Zellen, die dann wirklich nachhängen, da hilfst du dann mit deinem Netzteil nach, Versuche das nicht mit den Balancer.
Die Modellbaudinger mögen 10 A können, aber viel Balancerleistung haben die auch nicht.
Hallo nielscho,
ich bin seit ca. 14 Jahren Modellbauer.
Mit neueren Ladegeräten sind auch LiFePO4 auszuwählen.
Allerdings lassen sich für kleine Anwendungen nur bis zu 6 Zellen balancen
Das Balancen von 14 Zellen erfordert schon größere Ladegeräte nebst Netzteilen.
Das wohl beste Ladegeräte hinsichtlich Leistung und Preis bzw. Preis und Leistung ist das Pulsar3+ Ladegerät.
Dieses hier:
https://www.pp-rc.de/pulsar3.htm?SessionId=&a=article&ProdNr=2345V&p=6
Ein Testbericht dazu gibt es hier von Hr. Giese
https://www.elektromodellflug.de/pulsar-3-.html
Der Preis ist ambitioneirt; zusätzlich wird ein genügend groß dimensioniertes Netzteil benötigt. Dann summieren sich die Kosten leicht auf über 1000,- €.
Schau doch einmal bei der Gerätebeschreibung, ob es Deinen Anforderunge genügt? Vielleicht kannst Du dazu im Netz noch selbst recherchieren. Wollte Dir nur einen Anstoß geben.
Aber vielleicht haben schon andere mit dem Pulsar 3+ Erfahrungen gemacht. Ich besitze es nicht. Für meine Modellbauzwecke genügen kleinere, günstigere Geräte.
Über das Ladegerät wirst Du möglicherweise über die Suche bei RC-Network fündig.
Hier:
https://www.rc-network.de
Dort musst Du Dich aber anmelden, um die Suche nutzen zu können.
Dir viel Erfolg
Hoffe, es ist erlaubt, dass ich hier die Links eingefügt habe? Wenn nicht bitte löschen oder mir einen Hinweis geben, dann werde ich selbstverständlich keine Links mehr einstellen.
Beste Grüße
Michael
Hallo
schade, ich dachte das wäre jetzt die coole Idee dort Balancer Stecker dran zu machen und dann 1x im Jahr mit einem solchen Ladegerät (in 2-3 Schritten) alle Zellen wieder auf das gleiche Niveau zu ziehen.
Aber okay das mit dem geringen ausgleichsstrom wird wohl auch der Grund sein warum es sonst auch keiner so macht...
trotzdem vielen Dank für die schnellen Antworten.
Gruß
https://www.rc-network.de/threads/pulsar-iii-bluetooth-3kw-51v-netzteil-hp-esp120.11898282/
Dort wird gerade ein Pulsar 3 ( nicht 3 +) mit Netzgerät angeboten.
Beste Grüsse
Michael
Warum kümmerst du dich schon um grosse Balancerströme?
Aber okay das mit dem geringen ausgleichsstrom wird wohl auch der Grund sein warum es sonst auch keiner so macht...
Nimm deinen Akku doch erstmal in Betrieb, bring die Erstinitialisierung händisch hinter dich, und dann schau, wie dein Akku mit geringeren Balancerstrom klarkommt.
Und wenn du dann dauernd Probleme hast, kannst du gezielt was machen.
Dieser Akku hat 100 Ah.
Er war unwesentlich besser ausbalanciert, hat 7 Wochen gearbeitet, ohne zwischendrin jemals voll gewesen zu sein, er hat geschätzte 300 Ah abgegeben, also 3 virtuelle Zyklen. Insgesamt hat er etwa 10.
Der Balancer war ausgeschaltet. Zu "Forschungszwecken".
Vor zwei Tagen habe ich ihn fast voll geladen, den Rest hat seitdem die Sonne gemacht.
Und die Zelle 8 hat etwas verloren, ich kenne die schon als "Sorgenkind".
Wenn man da überhaupt von Sorgenkind sprechen kann...
Selbst mit 30 mA Balancerstrom ist das in 2 h erledigt, mit einen Nachbrenner hinter meinem JBD dürften das geschätzte 6 min sein.
Also, mache erstmal, und lass dich nicht von Leuten anstecken, die für LiFePo unbedingt grosse Balancerströme haben wollen, ohne überhaupt den Zustand ihrer Zellen zu kennen.
Letztendlich hängt der Balancerbedarf nur davon ab, ob du gute Zellen hast. Meine Zellen sind trotz echtem Barcode und gutem Aussehen wahrscheinlich refurbished, und da sieht man, was die noch alles können.
Wer neue Zellen hat, die sind besser.....
Für Interessierte, der Stand, nachdem der Akku etwa 5 Ah, also 5 %SOC abgegeben hat.
Vom zugegebenermaßen geringen Unterschied, geringere Spannung der Zelle 8, ist nichts mehr zu sehen.
Das also zur Warnung, SOC Unterschiede erkennt man bei LiFePO Akkus über die Spannung NUR bei Spannungen über 3,4 V, und bei geringem Strom. Alles andere ist Makulatur.
Und nicht verwechseln.... Was man am anderen Ende des Spannungsbereich in den Spannungsunterschieden sieht, also kurz vor leer, ist nicht "Drift", sondern Kapazitätsunterschied (plus"Drift").
Edit: typos