Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, sollte ich ihn am falschen Ort reingestellt haben, bitte ich um Korrektur.
Nach gefühlt unendlich vielen mehr als unzureichenden Youtube-Videos zum Thema Ebike-Akku Reparatur bin ich auf auf die von Andreas gestoßen und glaube wieder an die Menschheit. So viele sinnvolle Infos gabs in keinem anderen Kanal, vielen Dank schonmal dafür.
Zum Thema:
Ich habe vor einem Jahr einen Bafang-Ebike-Akku (48V, 19,2AH) im Hailon-Gehäuse, erworben bei Alibaba über Lager Polen zusammen mit einem 750W Mittelmotor.
Der Akku zickte recht schnell auf unterschiedliche Weise, lies sich schon bald nicht mehr vollladen usw.
Der jetzige Zustand, diesen nur bis ca 47% dh 46V geladen zu bekommen, nervt.
Er soll repariert werden, und zwar von mir mit Hilfe von liebenden Helfenden.
Ich habe das Gehäuse geöffnet und dies vorgefunden:
Die Pakete sind im Gehäuse mit einer weißen Masse vergossen, die schaumig erscheint, hab leicht mit einem Schraubendreher reingedrückt:
Da ich es nicht vorschnell raushebeln mag, habe ich die Pakete erstmal drin gelassen und so weiter gemacht.
Vieleicht kann mir jemand helfen, der diese Vergussmasse kennt. Langsam raushebeln, Gehäuse erwärmen??
Diese Zellen fand ich vor:
Den Stecker von den Zellenpaketen zum BMS abgezogen und die Spannungen gegen Masse (sw) gemessen.
Bei den filigranen Kontakten half mir mein Nadel-Lüsterklemmen-Trick:
Folgende Spannungen konnte ich jeweils gegen Masse (Pin 0) messen, nachdem der Akku geladen (siehe oben) wurde:
Pin1 0V, Diff 0V
Pin2 4,2V, diff 4,2V
Pin3 4,2V, diff 0V
Pin4 8,3V, diff 4,1V
Pin5 12,4V, diff 4,1V
Pin6 16,7V, diff 4,3V
Pin7, 20,9V, diff 4,2V
Pin8 25,0V, diff 4,1V
Pin9 29,2V, diff 4,2V
Pin10 33,4V, diff 4,2V
Pin 11 37,6V, diff 4,2V
Pin12 41,8V diff 4,2V
Pin 13 46,0V, diff 4,2V
Für mich sieht es so aus, dass die Pakete angeschlossen zwischen BMS-Messpunkte Pin Masse/1 und PIN 2/3 defekt sind.
Da der Akku mal unsanft aus ca 1,2m auf den Teppichboden knallte, kann eine Trennung innerhalb der maroden Pakete nicht ausgeschlossen werden.
Jetzt stellt sich mir und ich somit euch die Frage, wie weiter vorzugehen ist.
Ich würde gerne das Problem in einer Rutsche lösen, also nicht alles zerfleddern, feststellen, dass Zellen defekt sind und nicht nur Verbindungen, dann alles bestellen und entweder den Akku so lange nicht nutzen oder den Kram wieder zusammenfummeln um ihn zwischenzeitlich benutzen zu können.
Wenn ich wüsste, wie diese weiße Vergussmasse zu lösen ist und was ich später bze temporär als Ersatz nehme (Bauschaum? :shock: ), dann könnte ich weiter ins Detail gehen.
Ich würde defekte Verbindungen eher löten als mich in die Technik des Punktschweißens einzuarbeiten. Da gibts mit derzeit zu viele irreführende Expirimente (PKW-Akku an 2F Kondensator oder ne MOSFET-Farm oder usw)
Ich würde mich sehr für eure Gedanken zu meinem Problem interessieren, je hilfreicher, je lieber.
Beste Grüße Grizzzu (Ingress )