Auswahl Wechselrichter / Steuerung für PV- Anlage

Hallo zusammen, zunächst einmal, vielen Dank für all das Wissen, was ihr bisher hier geteilt habt. Ich habe mich über die letzten Monate bereits kräftig belesen und eine ganze Menge hinsichtlich PV, Balkonkraftwerke, Speichermöglichkeiten etc. dazulernen können. VIELEN DANK DAFÜR!

Nun zu meiner Herausforderung:

Ich habe vor ein paar Jahren durch Zufall 10 Stück JAM54S-30-410-MR-BF bekommen und jetzt zufällig auch ein passendes Haus, auf welche diese Installiert werden können :D.

Zwei davon laufen bereits prima auf der Garage als Balkonkraftwerk, allerdings versteinert der Rest aktuell in der Garage.

Nun habe ich mir eine Unterkonstruktion für alle 10 Solarmodule bestellt und überlege diese als PV-Anlage auf dem Hausdach (Süd, keine Abschattung) zu Installieren.

Den Stromkasten habe ich hierfür komplett erneuert (incl. Zähler) und eine 5x4mm Leitung bereits auf den Dachboden gelegt. Eine einzeln abgesicherte 230V 16A 3x1.5 Leitung ist ebenfalls vorhanden.

Langfristig habe ich folgende Pläne:

  1. Die PV-Anlage realisiert eine "Nulleinspeisung". Der Stromverbrauch des Hauses wird z.B mittels Shelly o.ä. ermittelt und über die PV-Anlage ausgeglichen.

  2. Die PV-Anlage realisiert eine "Nulleinspeisung". Der Stromverbrauch des Hauses wird z.B. mittels Shelly o.ä. ermittelt und über die PV-Anlage ausgeglichen. Ist dann immernoch Leistung vorhanden, wird ein Batteriespeicher geladen, sodass auch Nachts der Stromverbrauch gedeckt werden kann.

  3. Die PV-Anlage realisiert eine "Nulleinspeisung". Der Stromverbrauch des Hauses wird z.B. mittels Shelly o.ä. ermittelt und über die PV-Anlage ausgeglichen. Ist dann immernoch Leistung vorhanden, wird ein Batteriespeicher geladen. Wenn der Batteriespeicher ebenfalls voll sein sollte, wird ein weiterer Verbraucher zum "verheizen" der Leistung aktiviert (z.B. Brauchwasser, Klimaanlage, BEV, Sauna).

Ich möchte das ganze gern in den Stufen 1-2-3 realisieren, also im Idealfall kostengünstig mit "Nur dem Wechselrichter" (und natürlich der Steuerung) beginnen. Eine Notstromversorgung brauche ich nicht.

Vor DIY-Lösungen scheue ich mich nicht, allerdings bei aktuell ca. 720€ Stromkosten jährlich vor Investitionen jenseits der Donnerkuppel.

Ich habe mir bereits mal den Victron Easy Solar 2 angeschaut. Bestimmt eine ganz gute Lösung für mein Vorhaben. Habt ihr da vielleicht noch weitere Vorschläge? Die Solarseite ist ja (leider) fix aber auf der WR und Akkuseite ist noch alles möglich.

Ich bin euch für jeden Tip wirklich dankbar, vielleicht ist meine Idee ja auch total daneben, dann schreibt mir doch bitte auch einfach, was man hier vielleicht vorrangig beachten könnte.

Vielen Dank im Voraus!
-Robselot

Also melken und nulleinspeisen,(ohne Gebastel und mit legaler Hardware) das bekommst Du IMHO im Moment am günstigsten mit einem KACO 8.0 für 215€ und einen für Ihn geeigneten Smartmeter von ich vermute Eastron SDM630
danach kannst Du vor dem Eastron mit dem Shelly messen und deinen Strom wofür auch immer abgreifen.

Hallo Auric, ja super stark! Mit dem KACO und Eastron lässt sich Stufe 1 ja scheinbar recht unproblematisch und kosteneffizient realisieren, lediglich ein RJ45 Kabel müsste dafür noch vom Smartmeter//Stromkasten zum WR geführt werden. Ich habe mir mal das Handbuch durchgelesen und werde aus deiner Aussage "danach kannst du vor dem Eastron Messen..." noch nicht ganz schlau. Hast du für die Implementierung eines Batteriespeichers ebenfalls einen goldenen Tip? Vielen Dank schonmal, werde mir die von Dir vorgeschlagenen Geräte mal in den Warenkorb legen :slight_smile:

Beste Grüße!
-Robselot

Ich würde es vom Dach abwärts planen.

Gehen mehr als 10 Module aufs Dach? Falls ja mach das Dach voll.

Das mit den Shellys würde ich nach meiner Erfahrung mit dem Plunder (drei Steckdosen, 2 Lichtschalter tot, muss ich wieder ran) lassen, nicht bei PV.

Die Victron MPII sind doch richtig günstig geworden, würde daher zu einem WR der mit Victron gut kann raten (Fronius z.B.).

Dann erstmal die Module + WR. Wenn Du dann Lust auf einen Batteriespeicher hast, Victron + Zellen DIY.

Warum keine Einspeisung? Wenn das Dach voll ist, würde ich die Anlage anmelden und Du hast Ruhe.

Viel Spass und Erfolg beim Projekt.

Hallo BARfly, du hast natürlich recht mit allem was du schreibst. Aber: Die Anmeldung einer PV Anlage kostet hier ca. 500-600€. 20 Extra Zellen ca. 1200€, Unterkonstruktion 900€, ein 15kW WR... Ja, dann hätte ich "Ruhe". Mit der Lösung von Auric kann ich für 350€ meine Stromkosten ggf. um 300€ senken, der ROI ist also nach gut einem Jahr erreicht und genau da will ich erstmal anfangen.

Dass es sinnvoll ist, die Dachfläche maximal vollzupflastern ist klar.. und dass man bei ca. 30kWp, die ich hier vermutlich realisieren könnte sogar mal was zurückbekommt auch. Soweit bin ich aber leider aktuell noch nicht.

Vielen Dank trotzdem für deinen Post. Ich werde drüber nachdenken :slight_smile:

-Robselot