Ausrichtung der Module für maximalen Ertrag bei bedecktem Himmel

Ausrichtung der Module für maximalen Ertrag bei bedecktem Himmel ???

Egal ob bedeckt oder nicht:

---> zu jeder Uhrzeit vom Tag genau im 90 Grad winkel zur Sonne. Sorry ?

Selbstregelnd mit 3 2 Achsen Nachführmotor. Mindestens 200% mehr Ertrag - verglichen mit reiner Südlage - für eine PV Anlage ohne Begrenzung.

Gewinn 200% oder mehr ? wird vermutlich hier keiner so richtig ausrechnen können?

@ E-t0m danke. Habe es gefunden und simuliert. PVGIS - nachgeführte PV - 2 achsig.

Dem stimme ich nicht zu. Gleich aus mehreren Gründen.

Was du schreibst könnte ehr "maximale Leistung" sein.

Bei bifazialen Modulen als Zaun sieht es sehr gut an bewölkten Tagen aus, ist eigentlich nicht überraschend. Bei mir ist es tatsächlich etwa der doppelte Ertrag von monofazialen Modulen.

Monofaziale will ich mir jetzt trotzdem weitere holen. Ich habe ein Angebot in der Nähe erspäht 385 Watt für 65 Euro (oder 355 Watt für 60 Euro)

Außer den Modulen kaufe ich für die Winter Erweiterung fast nichts. Ich lege ein paar Plastersteine von 5x5x10 cm auf den Rasen. Da kommen die Module drauf, parallel anschließen und fertig. Nach den dunkelsten Wochen räume ich sie wieder weg, da ich den Rasen außerhalb der dunkelsten Wochen ganz gerne wieder anders nutzen will.

Ich probiere das Ganze erstmal mit ein paar Modulen aus, weil ich etwas mit kompletter Autarkie spiele, und die Variante, ich belege den Rasen in der Dunkelwinter Zeit, ist bei jetzigen Modulpreisen irgendwie finanziell attraktiver als Monster Batterie oder gar 100000 Euro plus Wasserstoff Speicher.

2 Achsen reicht völlig, der Abstand zur Sonne ist vernachlässigbar. :wink:

Und ja, es sind ca 200%. Das PVGIS kann das problemlos!

Bei den aktuellen Modulpreisen ist eine Nachführung aber nicht wirtschaftlich.

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Noch eben die Wirtschaftlichkeit der "mach den Rasen und nicht das Dach voll" Methode:

15 kWp auf weniger als 100 m2 Rasen kosten bei 65 Euro für 385 Watt etwa 2500 Euro.

Bei Nutzung von Anfang November bis Mitte Februar kommen da etwa 1000 kWh bei rum, gibt bei 40 Cent die kWh 400 Euro oder etwas über sechs Jahre Amortisation.

Picea kostet Größenordnung 40 Mal so viel für nur 300 kWh Winter-Strom (300 kWh Wasserstoff Speicher Erweiterung sind dann netterweise bescheidene 30000 Euro)

Der billigste fertige Batterie Speicher, den ich vom Händler in Deutschland gesehen habe, ist bei etwa 200 Euro pro kWh oder 200000 Euro für 1000 kWh Winter Strom (marginal teurer als 1000 kWh Wasserstoff Speicher von Picea, die rechnen für ihren Vergleich aber natürlich mit 1000 Euro pro kWh Batteriespeicher und sind damit mit 100 Euro pro kWh für die 300 kWh Speicher Erweiterung zehn Mal billiger als die Vergleichs Batterie).

Rasen hält einige Wochen Schnee aus, ohne daß er hin ist. Da müsste auch eine ähnliche Größenordnung bei PV Modulen ok sein, wenn man Autarkie will und im Sommer den Strom weniger braucht als einen grünen Rasen.

Schätze mal die Gesamtkosten für ein Gestell / Verankerung, Kabel, Regler etc. und den Aufwand für Montage und Demontage, Lagerung im Sommer.

Bei Eigentum wird sich wohl immer die dauerhafte Montage auf allen verfügbaren Flächen mehr lohnen.

@e-t0m

Gestell / Verankerung 0 Euro

Kabel

Y MC Stecker dreifach

9,90 Euro

Vielleicht 40 Euro an MC4 Kabel

Regler 0 Euro

Also, Summa summarum etwa 50 Euro.

Auf meinem Carport sind schon 7,29 kWp flach. Die bringen im Dezember so wenig, dass ich da ruhig das Dreifache dran hängen kann, ohne viel zu verschenken.

Auf dem Boden ist Windlast kein großes Problem, notfalls legt man bei schwerem Sturm etwas auf die Module drauf, wenn man sie nicht abbauen möchte.

Man braucht im Winter keine Hinterlüftung, um Wärme abzuführen und keine Lücke zwischen den Modulen. Die können lückenlos verlegt werden.

Es gibt eine Firma, die legt PV Module einfach auf den Boden:

Da ist das größte Problem, die sauber zu halten und dafür haben die einen Reinigungs Roboter entwickelt.

Die müssen auch nicht viel verankern, der Wind hat bei flacher, lückenloser Verlegung wenig Anpack, von daher meinen die, dass ihre Anlagen Hurricane sicher wären mit minimalem Aufwand.

Erstmal ist mein Plan, einige Module zu kaufen und das Konzept mit massiver Überbelegung einer Powerstation auszuprobieren, also etwa 3,6 kWp an eine Bluetti, die nicht mehr als 900 Watt liefern kann.

Bei der tatsächlichen Umsetzung mache ich mir vor allem Sorgen, um die Anmeldung. Das System sieht keine saisonale PV Anlagen vor, wo Teile nur im Winter stehen.

36 Module zu 3 cm Dicke kriegt man im Sommer im Keller auf etwas über einem Quadratmeter unter, vielleicht etwas mehr wenn zwischen die Module etwas Karton zum Schutz kommt.

Dach vollmachen mit Solarteur ist unverschämt teuer, vielleicht jetzt etwas billiger als bei einer 8 kW Anlage mit 8 kWh Speicher, die in meinem Bekannten Kreis vor wenigen Monaten etwa 24000 Euro gekostet hat.

DIY mache ich das Dach nicht voll. Da setze ich ein paar Module drauf, so dass ich das ohne Gerüst machen kann und mit begrenztem "das Dach wird undicht und alles im Haus wird nass" Risiko.

Zaun kann ich mehr zu bauen, da bin ich etwas vorsichtig wegen Optik und möglichem Ärger mit Nachbarn / Bauamt. Meine Fassade habe ich erst vor ein paar Jahren neu gemacht.

Was nicht aufm Dach ist und auf dem Boden liegt, dürfte eine mobile Anlage sein... Und die ist doch anmeldefrei?

Wäre spannend zu sehen, ob der Reinigungsroboter den Kampf gegen das Grünzeug gewinnt.

Normalerweise wird ein riesen Aufwand für den Durchwachsschutz getrieben und doch wachsen Bäume(!) aus den Modulrahmen. Aber hey ich lass mich überraschen.

Das die liegenbleiben glaube ich allerdings auch, habe auch schon Module flach hingelegt - allerdings mit Moosgummi unter dem Rahmen, um Löcher durch Unebenheiten zu schließen.

Wenn die Module an eine Powerstation kommen würde ich sagen ja.

Wenn die Module an einen bestehenden Wechselrichter kommen, fürchte ich, dass das nicht so ganz als "nicht ortsfest" durchgeht.

Falls Dein Kellerboden die nackte Bodenplatte ist - kein Problem. Falls es da einen Estrich mit darunterliegender Styropordämmung gibt, wird das vom Gewicht her aber kritisch werden. Ein Modul wiegt ja gut 20 kg, d.h. in Summe sind das mindestens 720 kg. Auf einen Quadartmeter ist das etwas viel. Selbst dicke Estriche erlauben selten eine Verkehrslast von mehr als 5 kN/m². Mir gehen solche Gedanken aber eher durch den Kopf, weil ich in Anbetracht der aktuell sehr günstigen Modulpreise darüber nachdenke, die Dinger zu hamstern.

Diese 720 kg jährlich einmal die Kellertreppe hoch- und herunterzuschleppen, ist auch etwas anstrengend.

Ansonsten finde ich deine Idee aber total spannend. Optimal wäre natürlich ein Container mit ausziehbarer 130 kWp-PV-Anlage von Solarfold:

www.solarfold.eu

So ein Ding stand dieses Jahr auf dem Freigelände der Intersolar-Messe. Echt beeindruckend, nur leider für den heimischen Garten etwas zu unhandlich...