Moin zusammen,
ich bin im Bereich Photovoltaik ein absoluter Neuling und suche hier Hilfe, da ich mich mit der Flut an Möglichkeiten, Produkten, Richtlinien etc. völlig überfordert fühle.
Wie bereits in meiner Vorstellung im Forum erwähnt, habe ich Mechatronik studiert und verfüge daher über grundlegende Kenntnisse in Elektrotechnik, Mechanik und Informatik. Spezifisches Wissen zur PV-Technik, gängigen Praktiken und aktuellen Standards fehlt mir jedoch.
Mein Projekt
Ich habe 20 PV-Module des Typs ASE-100-GT-FT/K mit einer Leistung von jeweils 100 Wp geschenkt bekommen und würde sie gerne nutzen, um die Energiekosten meiner kleinen Klimaanlage und einer Pool-Wärmepumpe zu reduzieren.
Technische Daten der Module:
- Leistung: 100 W
- Strom: 2,9 A
- Spannung: 34,5 V
- Kurzschlussstrom: 3,2 A
- Leerlaufspannung: 42,5 V
- Max. Systemspannung: 750 V
Ich habe mir bereits verschiedene Möglichkeiten wie Balkonkraftwerk-Wechselrichter oder Insel-Wechselrichter angeschaut. Allerdings sind die Module recht alt, und ich weiß nicht, wie viel Leistung sie tatsächlich noch liefern. Deshalb möchte ich die Kosten so gering wie möglich halten, um nicht erst teuer zu investieren und dann festzustellen, dass die Module unbrauchbar sind – und ich am Ende mit einem Wechselrichter dastehe, den ich nicht nutzen kann.
Meine Anforderungen
- Ich möchte so viel Strom wie möglich für meine Verbraucher bereitstellen, ohne Änderungen an der Hausinstallation vorzunehmen, also ohne Eingriff in den Schaltschrank.
- Die Einspeisung sollte möglichst einfach über einen Schuko-Stecker erfolgen (als Balkonkraftwerk).
- Ein Speicher wäre interessant, allerdings schrecken mich die hohen Kosten und Sicherheitsaspekte von Bastellösungen ab. Falls es eine gute Lösung gibt, wäre ich aber nicht grundsätzlich abgeneigt.
- Besonders spannend finde ich die Frage, ob es möglich ist, den Stromverbrauch meiner Geräte zu tracken und dadurch mehr als die 800 W einzuspeisen – ohne jedoch die 800-W-Grenze zu überschreiten, da der Strom direkt verbraucht wird und somit nicht ins Netz eingespeist wird.
Mein Problem
Ich finde keine Lösung, mit der ich die 20 Module einfach an einen Wechselrichter anschließen kann, der meinen Anforderungen entspricht. Ich befürchte, dass meine Anforderungen zu spezifisch sind und ich die sprichwörtliche "eierlegende Wollmilchsau" suche.
Ich habe mir bereits viele Gedanken gemacht, sodass ich sicher einige Aspekte vergessen habe. Falls wichtige Informationen fehlen, fragt gerne nach! Gebt mir auch gerne ehrliches Feedback, ob das Projekt realistisch ist oder nur in kleinerem Rahmen umsetzbar wäre.
Ich bin für jeden Tipp dankbar und bedanke mich schon jetzt für eure hilfreichen Kommentare!
Viele Grüße,
David