ÄRONIX Aluminium-Kontaktpaste -> was ist davon zu halten

Ich mach mir so Gedanken welche Kontaktpaste ich kaufen soll,

bin beim recherchieren hierüber gestoßen:
ÄRONIX Aluminium-Kontaktpaste
https://www.spezialschmierstoffe.net/produkte-f%C3%BCr-elektrische-anwendungen/6-ronix-aluminium-kontaktpaste.html

Die Paste enthält 40% Aluminium Pulver, das sollte doch perfekt für den Einsatz unter Zellverbindern und Rohrkabelschuhen passen, oder, was haltet ihr davon?

Bei der Wago (ALU-Plus 249-130 )Kontaktpaste hab ich überhaupt keine Informationen gefunden was enthalten ist.
Bei Noalox (Gewindepaste Anti-Oxidant) ist ja Zinkpulver drin, aber über die Menge oder den spezifischen Widerstand habe ich auch hier widerrum keine Angabe gefunden.

Die Kontaktpaste von MG Chemicals (847 oder 8481) arbeitet wiederrum mit Carbon, Auch hier keine Angabe über den prozentualen Anteil des Kohlenstoffes, dafür aber Angaben zum Widerstand. Fand das Zeug aber auch sehr teuer.

Daher wird das ganze irgendwie nicht vergleichbar. Alumium leitet besser als Zink, das steht mal fest. Kann mich einfach nicht entscheiden, will alles richtig machen. Daher gefällt mir Äronix ganz gut, weil das Material zur Polkontaktstelle passt und ich zumindest genauere Angaben im Datenblatt finde, kommt aus Deutschland und Preis ist auch ok. Nur Erfahrungsberichte dazu fehlen halt.

Meinungen?

Hallo,

beste Grüße nach Monschau. Ich wollte jetzt nicht deine 94 Beiträge durchschauen um zu erfahren wie deine Situation/Planung aussieht. Was genau hast du denn vor? Welche Zellen möchtest du verbauen. Und welchen Problem soll die Paste für dich lösen?

Achso, wird ein "Standard" 16s Lifepo4 Akku mit 280er EVE Zellen. Als "Best Practise" wollte ich zwischen Zellverbinder und den Polen etwas Kontaktpaste geben um eine gute Verbindung herzustellen. Dann noch zwischen Busbar und Rohrkabelschuhen

Ah ok, ich kenne die Kontaktpaste auf den KFZ Bereich. Sie wird (nach meinem Wissensstand) genutzt um die "Blei Pole" bei den Autobatterien mit den Klemmschuhen zu verbinden (Fertigungstolleranz und Erschütterungen). Zusätzlicher effekt, es ist ein Oxidationsschutz.
Die Pole bei EVE sind aus Alu (glaube ich) und du klemmst einen verzinntes Kupferteil drauf. Wasser ist hier hoffentlich nicht im Spiel. Sofern du jetzt nicht mit den Akkuzellen spazieren fährst sehe ich den Anwendungsfall für die Kontaktpaste nicht. Zumal du relativ schnell unter Last sehen kannst wo es heiß wird, und hier ggf. die Schraube nachziehen. Finde ich besser als darauf zu hoffen, das Kontaktpaste hier ein Problem abstellt.

hmm, hab leider keine Wärmebildkamera, nur so einen simplen Infrarot-Thermometer. Dann werde ich erstmal damit starten und und schauen ob das Ding reicht und dann bei Bedarf nachbessern. Danke für die Einschätzung.

Die Kamera "kann" man kaufen. Aber du kannst auch einfach die Finger auf den Pol legen (48V ist für den Körper kein Problem), den Temperaturunterschied bei großer Last merkst du auch mit den Fingern. Einfach 2,3 Föhns aus der Nachbarschaft zusammensuchen an den Wechselrichter dran und 2 Min warten. Wenn dann alle Pole gleich warm sind perfekt, wird einer heißer als der andere kontrollieren.

Die Kamera "kann" man kaufen.
:lol: jepp, ich gebs zu, ich versuche ein paar kostenrelevante Kompromisse zu machen, daher Stand die erstmal nicht auf der Liste. Vielleicht später mal.
Ah ok, ich kenne die Kontaktpaste auf den KFZ Bereich. Sie wird (nach meinem Wissensstand) genutzt um die "Blei Pole" bei den Autobatterien mit den Klemmschuhen zu verbinden (Fertigungstolleranz und Erschütterungen). Zusätzlicher effekt, es ist ein Oxidationsschutz.
Die Pole bei EVE sind aus Alu (glaube ich) und du klemmst einen verzinntes Kupferteil drauf. Wasser ist hier hoffentlich nicht im Spiel. Sofern du jetzt nicht mit den Akkuzellen spazieren fährst sehe ich den Anwendungsfall für die Kontaktpaste nicht. Zumal du relativ schnell unter Last sehen kannst wo es heiß wird, und hier ggf. die Schraube nachziehen. Finde ich besser als darauf zu hoffen, das Kontaktpaste hier ein Problem abstellt.
Ich habe mir die gleiche Frage gestellt und nach langer Recherche kam heraus, dass es wichtig ist, die Oxidation der Alu-Kontakte langfristig zu verhindern (obwohl der Beginn der Oxidation sehr, sehr schnell ist!), indem man ein Fett als Sauerstoffbarriere und leitfähige Metallpulver verwendet, um die Kontakte zu verbessern (Auffüllen der Zwischenräume) und den Widerstand der Paste zu senken.
Dies scheint für hohe Entladungsraten wichtig zu sein.

ich habe die wago paste im einsatz. macht was sie soll und kostet wenig. zugelassen für installationen mit alu drähten. denke das passt ganz gut.
offenbar soll da korund oder ähnliches drin sein sowie vaseline. könnte vom gefühl her, beim montieren, hinkommen.

gruss
siegi

Ich glaube durch die jetzt draufgeklebten Schrauben erreicht der gemeinen Busbar die Aluplatte gar nicht mehr.
Bei meinem Akku sind da 3 mm Abstand dazwischen.

Diese aufgeschweissten Schrauben machen bei meinen Zellen sehr stark den Eindruck als seien sie ebenfalls aus Alu.

Ich habe etwas von der Oberfläche abgeschabt - natürlich seitlich, nicht in der Kontaktfläche - und es fühlt sich

nach weichem Alu an. Es taucht auch darunter kein Kupfer auf.

Sind die aufgeschweissten Schrauben bei deinen Zellen ganz sicher nicht aus Alu?