Anpassung der jetzigen Anlage nach erfolgreichen 2,5 Jahren

Hallo,

ich hoffe das Thema ist hier richtig.

Meine Dachausrichtung ist alles andere als optimal: Satteldach mit Ost/West-Ausrichtung. Dennoch habe ich vor ca. 2,5 Jahren eine Solarzelle (1 Modul) und einen Wechselrichter von Envertech erworben, sodass zu Spitzenzeiten ca. 248 Watt ins Haus direkt eingespeist werden. Meine Begeisterung darüber hält immer noch an. Das Modul ist auf einem wenig benutzten Balkon (Südausrichtung) auf 37° (PVGIS schlägt mir mittlerweile 39° vor) montiert.

Unabhängig der 2x600W Regelung habe ich überlegt, dass ich grds. 8 Module mit je 375 Watt (3 kWp) auf den Balkon hintereinander, also 2x4 Stück vom Platz her montieren könnte und diese 3 kWp einspeisen könnte. Wir sind ein großer Familienhaushalt und es läuft auch ein wichtiger Server usw., sodass eine hohe Grundlast besteht (diverse Kleingeräte der Kinder usw. sind oft an/im Standby). Ich hoffe, dass ich dies hohe Grundlast durch bessere/weniger Geräte und angepasstes “Nutzerverhalten” auf ca. 340 Watt herunter bekomme. Gewisse Sets mit 8 Modulen sind vielleich schon ingesamt für ca. 2.500€ zu erwerben. Wirtschaftlich macht das weniger Sinn, jedoch ist mein Ziel auch an den PV-mässig schlechten Tagen trotzdem die Grundlast zu tilgen und so weniger Strom aus dem Netz beziehen zu müssen.

Wenn ich mir dabei allerdings das Balkendiagramm in PVGIS anschaue, ist natürlich klar, das der obere Bereich ab der “Grundlast” verpufft, bzw. ich dann immer mittags Wäsche etc. waschen sollte. Ein Speicher erscheint mir noch weniger sinnvoll. Oder wie würdet ihr das mit zB einem 2,4-4 kWh Speicher beurteilen? Die Grundlast würde in der Nacht jedes mal den Speicher leer ziehen, nach 10 Jahren wäre dieser vermutlich zu ersetzen.

Dennoch möchte ich was machen und bin bereit, auch unwirtschaftlich zu investieren. Mit geht es um den monatlichen Verbrauch und den Nutzen von Solarenergie.

Eure Meinungen dazu interessieren mich sehr!

Danke und
Gruß

sepp

Wo siehst du denn das Problem mit deinem Dach? Ich habe auch ein Sateldach mit Ost/West Ausrichtung mit 10KWp belegt. da kommen immerhin 9000KWh im Jahr.
Klar wäre Südausrichtung besser, aber bei Ost/West hast du Morgens früher und Abends länger Strom.

Rechen doch einfach mal mit PVGIS dein Dach.

am besten dach vollmachen :smiley:

…mindestens aber so planen, dass man es später immer noch maximal voll packen kann.


Du schriebst:

“…Unabhängig der 2x600W Regelung…”

Ist da wieder was an mir vorbeigegangen? Galt bisher nicht immer nur “1x600W” noch als Balkonsolaranlage? Wie kommst auf die 2x600W-Regelung?
Grüße

Sorry, 2x300 Watt sind es!

Aber das sind diese Bürokratiehürden, die das alles hemmen…
Einspeisen gibt Akt. Nur 7 Cent… ein Speicher macht Sinn.

Das sieht gar nicht so schlecht aus… die kurve ist relativ steil übers Jahr. Dann hat man mit je 5kW pro Dachhälfte in etwas 3800 kWh/Jahr.
Neu für mich die Materie; ich hatte immer im Kopf: das Dach ist falsch ausgerichtet.

Danke. Allerdings ist das auch schon eine Anschaffung…

Sorry, 2x300 Watt sind es!

Aber das sind diese Bürokratiehürden, die das alles hemmen...
Einspeisen gibt Akt. Nur 7 Cent.. ein Speicher macht Sinn.

Das sieht gar nicht so schlecht aus.. die kurve ist relativ steil übers Jahr. Dann hat man mit je 5kW pro Dachhälfte in etwas 3800 kWh/Jahr.
Neu für mich die Materie; ich hatte immer im Kopf: das Dach ist falsch ausgerichtet.

Danke. Allerdings ist das auch schon eine Anschaffung..
Warum kommst du nur auf 7600KWh mit 10KWp? Welche Gegend ist dass denn?

Speicher macht nur Sinn, wenn du selbst baust.
Würde dir einen Multiplus2 3000 und 16 Lifepo4 280Ah Zellen empfehlen, damit kannst du 2400Watt bereitstellen, größer würde ich nur bauen wenn du auch großverbraucher wie Waschmaschine u. Spülmaschine ohne Bezug laufen lassen möchtest.

Raum Hannover und dann hatte ich jetzt einfach mal 5kW pro Dachseite angenommen, da gibt PVGIS mit dem geschätzen Dachwinkel ca. 3.800 kWh/Jahr an. Allerdings ist auf beiden Seite eine Gaube (Azimut -90 und +90 Ost/West).

Dann würde ich Ost/West so belegen, dasss keine Schatten von Gauben drauf kommt, und die Gauben Südseiten mit belegen.

Hallo,Oder wie würdet ihr das mit zB einem 2,4-4 kWh Speicher beurteilen? Die Grundlast würde in der Nacht jedes mal den Speicher leer ziehen, nach 10 Jahren wäre dieser vermutlich zu ersetzen.
Und genau das wäre ja der Idealfall, weil Du dann eure hohe Grundlast nicht mehr vom Netz beziehen müsstest.

Jetzt muss die Geschichte nur so ausgelegt sein, dass Du nach den 10 Jahre Nutzung nicht draufzahlst.

Mit EEG Vergütung wären das bei den von Dir errechneten 7.000kWh pro Jahr knappe 10.000€ (7.000kWh x 0,07€ x 20 Jahre / 9.800€).
Davon hast Du mal locker die Anlage bezahlt.
Was obendrauf kommt ist die Ersparnis durch Eigenverbrauch bei mind. 30 Cent / kWh also der Teil,mit dem Du eh bereits rechnest.