Hallo zusammen, ich habe gerade vom Klimafachmann ein Angebot bekommen :
Wir brauchen für einen Raum 7kw Heizleistung und er hat mir eine Daikin Anlage angeboten:
Außengerät : 2 mxm 50r (da steht nichts weiter dazu)
Innengerät 2x :
Daikin Perfera Wandgerät (welches genau steht ebenfalls nicht da)
Kühlleistung Nom. in kW: 3,40
Heizleistung Nom. in kW: 4,00
Jetzt habe ich mal nach dem AG gesucht, das wird aber scheinbar nicht mehr angeboten und hatte auch nur 5KW Leistung. Passen denn die Geräte dann überhaupt zusammen?
Vielleicht kann jemand hier etwas Licht ins dunkel bringen - Danke vorab schonmal!
Du hast ein Außengerät mit 5,7 kW Heizleistung und dazu ca. 3,4 und 4 kW Innengeräte.
Und die sollen in EINEN Raum?
Wie groß ist der Raum und woher kommt der Wert von 7kW?
Du hast ein Außengerät mit 5,7 kW Heizleistung und dazu ca. 3,4 und 4 kW Innengeräte.Der Raum (WZ + offene Küche) ist im Altbau ca. 45m2 gross und es waren vorher drei große Typ22 Heizkörper installiert (bzw. sind es aktuell immer noch). Die 7KW hat der Klimamann errechnet - das könnte aber schon hinkommen.
Und die sollen in EINEN Raum?
Wie groß ist der Raum und woher kommt der Wert von 7kW?
Die Frage ist eher -> Ist denn das AG überhaupt inn der Lage bei Volllast die Leistung zu erbringen? Und wo hast Du die 5,7KW gefunden?
LOL - du wohnst vmtl aufm Land, oder? In der Stadt kommt niemand, gar niemand! Der erste Klempner nächsten Jahr - aber nur vlt...Die 7KW hat der Klimamann errechnet - das könnte aber schon hinkommen.Möchtest du da nicht noch eine weitere Meinung einholen? Das ist schon eine extrem ungewöhnlich hohe Wärmeleistung, aus dem Bauch heraus sollte man mit 2 bis 3 KW auskommen.
Unabhängig davon - 2kw kommt ganz sicher nicht hin - das hat ja schon ein einzelner HK der drei gehabt. Und 45qm im Altbau - wenn du da einen 2kw Heizlüfter reinstellst, passiert nicht wirklich viel...
Ne, ehrlicherweise nicht - aber ich geh stark davon aus das das nix wird... .Und ich habe lieder nur einen Versuch - dann sag ich mir vlt lieber etwas mehr Reserve als zu wenig...wenn du da einen 2kw Heizlüfter reinstellst, passiert nicht wirklich viel...Hast du es mal ausprobiert?
Zum Vergleich:Du hast ein Außengerät mit 5,7 kW Heizleistung und dazu ca. 3,4 und 4 kW Innengeräte.Der Raum (WZ + offene Küche) ist im Altbau ca. 45m2 gross und es waren vorher drei große Typ22 Heizkörper installiert (bzw. sind es aktuell immer noch). Die 7KW hat der Klimamann errechnet - das könnte aber schon hinkommen.
Und die sollen in EINEN Raum?
Wie groß ist der Raum und woher kommt der Wert von 7kW?
Die Frage ist eher -> Ist denn das AG überhaupt inn der Lage bei Volllast die Leistung zu erbringen? Und wo hast Du die 5,7KW gefunden?
Ich plane gerade unser Haus mit einer 8kW Klima zu heizen. Wir habe im Dezember mit ca. 2,5kW/h das GANZE Haus geheizt (Brennwerttherme).
Typ22 sind schon schmale Heizkörper, die haben bei einer Vorlauftemperatur von 60° ca. eine Heizleistung von 700W/m (hab ich mal so gehört :D ). Dann müsste die Heizkörper ca. 3x 4m lang sein. Hast du die im Winter schonmal alle drei auf voll bulle laufen lassen?
Der Raum (WZ + offene Küche) ist im Altbau ca. 45m2 gross und es waren vorher drei große Typ22 Heizkörper installiert (bzw. sind es aktuell immer noch). Die 7KW hat der Klimamann errechnet - das könnte aber schon hinkommen.Wir heizen 50qm EG und indirekt auch 50qm offenes OG mit einem 3,5kW Gerät. 7kW (nicht KW) ist schon für die Heizlast von 45qm extrem hoch. Die Sache ist die: manche Kunden beschweren sich, wenn die Klimaanlage den Raum nicht innerhalb sehr kurzer Zeit herunterkühlt (oder aufwärmt). Der Kältetechniker hat darauf keine Lust und nimmt daher ein überdimensioniertes Gerät. Dass dieses Gerät ein gutes Stück mehr Strom bei gleichem Output frisst und dass es schneller kaputt geht, weil es ständig takten muss, das ist ihm egal, denn das merkt bzw. versteh kaum ein Kunde - du bist das beste Beispiel. Und wenn das Gerät schneller kaputt geht dann gibt's auch mehr Nachfrage für den Techniker. Ein Schelm wer... :)
Die Frage ist eher -> Ist denn das AG überhaupt inn der Lage bei Volllast die Leistung zu erbringen? Und wo hast Du die 5,7KW gefunden?
Übrigens, zu den genannten 2kW - bitte nicht die Nennleistung der Klimaanlage mit der maximalen Heizleistung verwechseln. Die maximale Heizleistung ist idR. höher (und sinkt aber wieder wenn es draußen sehr kalt wird - irgendwann dann auf 0, wenn das Temperaturlimit erreicht ist, oft bei -15 Grad). Mit anderen Worten: selbst _wenn_ diese 45qm eine Heizlast von 7kW hätten (was sie nicht haben), dann würde ein 4kW Nennleistung-Gerät locker ausreichen.
Danke schon einmal für die Erklärung! Ich habe mal den Grundriss (WZ mit offener Küche) und ein Foto der aktuellen HK mit angehangen. Was wäre denn sinniger 2 x 2,5kW?
Hallo Masbauer,
mach doch mal eine überschlägige Wärmebedarfsberechnung für die besagten Räume.
Nach den Fotos sieht es so aus, als ob du Wände von 30-40cm Dicke hast, da sollte nicht so viel durchgehen. (Kommt natürlich aufs Material und die Dämmung an).
Die Fensterflächen sind vermutlich kritischer, was den Wärmedurchgang angeht.
Schau mal nach der Resideo App fürs MobTel im AppStore, damit kannst du leicht einen Eindruck gewinnen.
So eine einfache Wärmebedarfsabschätzung ist nicht kompliziert, liefert dir jedoch eine bessere Einschätzung der Situation.
Ich habe auch einen offenen Wohn-/Essbereich von ca. 50qm Baujahr 1992 und der hat einen Wärmebedarf von unter 4kw.
Schätzen kann der Klimamann viel, er ist da in guter Tradition der Heizungsbauer, die die meisten Anlagen in Deutschland mit ca. 20% Sicherheitsreserve für -30°C Außentemperatur ausgelegt haben.
Nur so als Beispiel: Ich habe die Baugenehmigungsunterlagen für mein Haus letztens durchgesehen und da war eine Heizungsanlage mit max. 18kW Leistung Bedingung.
Eingebaut ist eine 25kW Anlage und niemand hat es interessiert. - Die Effzizienz kannst du dir jetzt selber ausmalen. -
Also mein Tip: Selber rechnen und einschätzen und dann die Aussagen der "Fachleute" mit deinen Ergebnissen hinterfragen.
Der feuchte Daumen ist in vielen Betrieben immer noch das beliebteste Planungstool. :roll:
Herzliche Grüße
Statt 2 Innengeräten, was in der Praxis den SCOP versaut, würde ich eine Panasonic VZ9 oder 12 nehmen.
Die ist zur Zeit das beste und sparsamste was der Markt hergibt. Ist zwar auch die teuerste aber im Vergleich zu einer Multisplitt mit 2 Innenteilen sollte sich das ausgehen.
Ich würde grob schätzen, das deren Jahresstromverbrauch um mindestens 1/3 geringer ist, als die unsinnige Multisplitt.
(SCOP rund 6 gegen 4,6 + Effizienzvorteil gegenüber Multisplitt)
Danke Jungs!!
Eclipse : Das tool schau ich mir mal genauer an!
Uschi : Das Teil ist ja von den Werten echt super!
NUR - wird das für den großen Raum nicht sinnig sein da die Wäremverteilung nur von einer Seite ausgehen würde. Will man mehr Wärme in der Küche und das Gerät steht im WZ muss erst letzteres "hochgeheizt" werden.
Wobei sich da noch eine neue "optische" Frage stellt - kann man generell die Innengeräte nicht auf die Position der alten Heizkörper hängen? Das sieht optische (ohne die Verrohrung Richtung Decke führen zu müssen) deutlich besser aus und sollte auch wärmetechnisch besser funktionieren (unten wird ja kalte Luft angesaugt , an der Decke eher nicht). Oder habe ich da was vergessen?
Es gibt so genannte "Truhen" Innengeräte, die könntest statt Heizkörper hinmachen.
Innerhalb von einem Raum verteilt es sich die Wärme sicherlich anständig, kannst ja zentral montieren das Innengerät. Würde die Heizkörper aber in Betrieb lassen, falls wirklich nicht reichen sollte mit der Klima kannst dann ja damit auch(zu)heizen, oder wenn der Strom Preis so hoch und die Außentemp wirklich extrem im Minus Bereich wäre auf die bisherige Heizung umswitchen.
Zu der benötigten Heizlast, wieviel hast du denn pro Jahr verbraucht bisher? Auf wieviel m²? Und wie schon angemerkt überdimensionierung kostet Wirkungsgrad!
Es gibt so genannte "Truhen" Innengeräte, die könntest statt Heizkörper hinmachen.Nein, "zuheizen" bzw die Gasheizung als Backup möchte ich nicht. Ich will weg von einer wassergeführten Heizung - und wenn der Strompreis in die Höhe schießt, wird das Gas mit Sicherheit im selben Verhältnis auch (schon politisch bedingt)
Innerhalb von einem Raum verteilt es sich die Wärme sicherlich anständig, kannst ja zentral montieren das Innengerät. Würde die Heizkörper aber in Betrieb lassen, falls wirklich nicht reichen sollte mit der Klima kannst dann ja damit auch(zu)heizen, oder wenn der Strom Preis so hoch und die Außentemp wirklich extrem im Minus Bereich wäre auf die bisherige Heizung umswitchen.
Zu der benötigten Heizlast, wieviel hast du denn pro Jahr verbraucht bisher? Auf wieviel m²? Und wie schon angemerkt überdimensionierung kostet Wirkungsgrad!
Der Jahresverbrauch ist :
Grob 170qm ca 32000kwh Gas inkl. Wasseraufbereitung in einem 2 Personen Haushalt (Mieter alleinstehend 1OG 75qm und meine Großmutter ebenfalls EG 75qm ). Allerdings war die Gasanlage sehr ungünstig eingestellt (75 Grad VL) wie ich jetzt gesehen habe und lief von früh um 6 bis 22Uhr... also nicht wirklich repräsentativ.
Das Haus Bj. 1920 ist in den 90ern kernsaniert wurden mit Doppelglas etc . Die Wände sind unten so um die 70cm...
Und in dieser Konstellation ist die Zentralheizung absoluter Mist, da nur -wie bei meiner Grossmutter/Mieter- ein bzw zwei Räum(e) im ganzen Haus geheizt werden und trotzdem der Vorlauf an allen Heizkörpern am Haus ansteht..
Hallo Masbauer,
mach doch mal eine überschlägige Wärmebedarfsberechnung für die besagten Räume.
Nach den Fotos sieht es so aus, als ob du Wände von 30-40cm Dicke hast, da sollte nicht so viel durchgehen. (Kommt natürlich aufs Material und die Dämmung an).
Die Fensterflächen sind vermutlich kritischer, was den Wärmedurchgang angeht.
Schau mal nach der Resideo App fürs MobTel im AppStore, damit kannst du leicht einen Eindruck gewinnen.
So eine einfache Wärmebedarfsabschätzung ist nicht kompliziert, liefert dir jedoch eine bessere Einschätzung der Situation.
Ich habe auch einen offenen Wohn-/Essbereich von ca. 50qm Baujahr 1992 und der hat einen Wärmebedarf von unter 4kw.
Schätzen kann der Klimamann viel, er ist da in guter Tradition der Heizungsbauer, die die meisten Anlagen in Deutschland mit ca. 20% Sicherheitsreserve für -30°C Außentemperatur ausgelegt haben.
Nur so als Beispiel: Ich habe die Baugenehmigungsunterlagen für mein Haus letztens durchgesehen und da war eine Heizungsanlage mit max. 18kW Leistung Bedingung.
Eingebaut ist eine 25kW Anlage und niemand hat es interessiert. - Die Effzizienz kannst du dir jetzt selber ausmalen. -
Also mein Tip: Selber rechnen und einschätzen und dann die Aussagen der "Fachleute" mit deinen Ergebnissen hinterfragen.
Der feuchte Daumen ist in vielen Betrieben immer noch das beliebteste Planungstool. :roll:
Herzliche Grüße
Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht allerdings besteht folgendes eklatantes Problem : ES GIBT KEINE HANDWERKER !
Der Handwerker bietet dir eine Anlage an - die nimmst du oder suchst dir einen anderen Handwerker (den es aber nicht gibt). ;-(
Altbau? Und 5KW ist ja auch so meine Zielvorstellung...NUR - wird das für den großen Raum nicht sinnig sein da die Wäremverteilung nur von einer Seite ausgehen würde. Will man mehr Wärme in der Küche und das Gerät steht im WZ muss erst letzteres "hochgeheizt" werden.Natürlich muss es dir gefallen, deshalb nur eine kleine Impression von mir: Unsere Wohnküche ist 50 m² groß und wird von einer Split-Klima beheizt. Das Innengerät befindet sich in der Küche mit 20 m² oberhalb vom Esstisch, bis zur gegenüberliegenden Wand im Wohnzimmer sind es 9 Meter, dort geht es dann rechtwinkelig 7 Meter weiter in den Wohnbereich. Es ist überall gleichmäßig warm. Installiert war eine Gree mit etwa 5 kW maximale Heizleistung, die nie gefordert wurde und jetzt durch einne Mitsubishi Heavy mit ähnlicher maximaler Heizleistung ersetzt wurde.
Und ihr habt in diesem Raum nur diese eine Inneneinheit gehabt und hattet trotzdem eine gute Verteilung? Schau mal meinen Grundriss an, dann müsste das ja bei mir mit zB 4kW auch passen. Es wäre nämlich schon sehr geholfen wenn nur ein IG in den großen Raum kommen müsste.NUR - wird das für den großen Raum nicht sinnig sein da die Wäremverteilung nur von einer Seite ausgehen würde. Will man mehr Wärme in der Küche und das Gerät steht im WZ muss erst letzteres "hochgeheizt" werden.Natürlich muss es dir gefallen, deshalb nur eine kleine Impression von mir: Unsere Wohnküche ist 50 m² groß und wird von einer Split-Klima beheizt. Das Innengerät befindet sich in der Küche mit 20 m² oberhalb vom Esstisch, bis zur gegenüberliegenden Wand im Wohnzimmer sind es 9 Meter, dort geht es dann rechtwinkelig 7 Meter weiter in den Wohnbereich. Es ist überall gleichmäßig warm. Installiert war eine Gree mit etwa 5 kW maximale Heizleistung, die nie gefordert wurde und jetzt durch einne Mitsubishi Heavy mit ähnlicher maximaler Heizleistung ersetzt wurde.
Statt 2 Innengeräten, was in der Praxis den SCOP versaut, würde ich eine Panasonic VZ9 oder 12 nehmen.Hi, ich bin neu hier in diesem spannenden Forum und würde mich für einen Hausneubau auch für das Thema interessieren. Wir planen zwar mit Wolf CHA10-400V Wärmepumpe, die ist aber einerseits vielleicht zu spät für den geplanten Einzugstermin lieferbar und hat vermutlich andererseits einen Anlaufstrom der unsere geplante E3DC Anlage bei Akkubetrieb überfordern würde.
Die ist zur Zeit das beste und sparsamste was der Markt hergibt. Ist zwar auch die teuerste aber im Vergleich zu einer Multisplitt mit 2 Innenteilen sollte sich das ausgehen.
Ich würde grob schätzen, das deren Jahresstromverbrauch um mindestens 1/3 geringer ist, als die unsinnige Multisplitt.
(SCOP rund 6 gegen 4,6 + Effizienzvorteil gegenüber Multisplitt)
Als Backup für die ersten Monate und später auch bei Stromausfall würde ich daher gerne eine bei kalten Temperaturen hocheffiziente Klimaanlage installieren.
Das Problem: die VZ9 hat zwar einen SCOP von 6,2, aber nur mehr einen COP von 2.07 bei -7°C (siehe https://www.aircon.panasonic.eu/FI_fi/model/cs-vz9ske-cu-vz9ske/ auf Norwegisch, weil sie hier offiziell wohl gar nicht verkauft wird).
Im Vergleich hat die CHA10-400V einen COP von 2,88 bei -7C --> 35C Warmwasser. Also fast die doppelte Ausbeute an "gepumpter Leistung" (1,07 vs. 1,88) die erste Eins ist ja mit die reingesteckte Energie.
Nachdem ich mich eher für den Betrieb bei Minusgraden interessiere: Wisst ihr wo man eine Klima mit einem gutem COP@-7C findet? Ich versuche den Wert zB. auch für die Daikin ftxtm40r + rxtm40r zu finden. Die wirbt zwar "nur" mit einem SCOP von 5.30 (noch immer top) aber auch mit "optimized for heating" und gibt auch die Werte für kaltes Klima an (da ist der SCOP 4,16, aber Panasonic veröffentlicht den Wert gar nicht). Ich vermute, dass die Daikin da sogar besser wäre als die Panasonic, weiß es aber nicht.
Kennt ihr eine Klima mit Top-COP bei -7C bzw. eine Quelle mit den COPs verschiederer Klimas bei verschiedenen Temperaturen und nicht nur dem gewichteten SCOP?
Danke!