Hallo zusammen.
Andreas' Video vom 05.06.23 zum Thema alternative Heizsysteme (dezentral + hybrid) kam für mich sehr passend, denn ich trage mich auch gerade mit einem Gedanken zu diesem Thema. Hierzu hätte ich gern eure Meinungen gehört, vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen gemacht.
Zum Thema. Es steht der Kauf eines Hauses an (Doppelhaushälfte, Altbau saniert), in dem 10/2022 eine neue Gas-Brennwertheizung nach aktuellstem technischen Standard inkl Heizkörper, Leitungen, WW-Speicher 300L, Smart-Steuerung etc. eingebaut wurde. Der Kauf wird wahrscheinlich im Sept/Okt diesen Jahres vollzogen und im nächsten Frühjahr soll eine 1,6kWp Insel-PV Lösung installiert werden. Die Heizungsanlage soll vorerst weiter betrieben werden, der Gasverbrauch aber möglichst gering gehalten werden. Aus diesem Grund ist geplant, in den "hellen" Monaten April-Oktober die Heizungsanlage gar nicht bzw. sehr sehr wenig zu betreiben. Meine Überlegung sind wie folgt.
Ü1: Die Gasheizung in den o.g. Zeitraum komplett ungenutzt lassen, die Warmwasserversorgung über eine noch anzuschaffende Brauchwasser-Wärmepumpe ohne Speicher (ist ja bereits vorhanden) ähnl. Viessmann VITOCAL 262-A TYP T2W zu lösen.
Ü2: Die Gasheizung nur abends zur Brauchwasser Erwärmung für Dusche/Badewanne zu nutzen, den restlichen Tag in Küche und 1 Bad erfolgt die Wassererwärmung nach Bedarf über je einen kleinen Durchlauferhitzer (4-4,5kW)
Nach o.g. Video von Andreas, gehe ich bei der Wärmepumpen Variante mit ca. 3,5-4 kWh/Tag Strombedarf aus und hätte den ganzen Tag an jeder Entnahmestelle warmes Wasser (??). Bei der Durchlauferhitzer Lösung rechne ich mit ca. 3 kWh/Tag Strombedarf der Durchlaufgeräte. Hinzu kämen hier noch der Gasverbrauch in Höhe von ??? und der, wenn auch minimale, Strombedarf der Heizung selbst.
Unser Haushaltsstromverbrauch in den letzten 4 Jahren lag immer bei 1800-1900 kWh, bedeutet im Mittel ca. 5 kWh/Tag, allerdings ohne Berücksichtigung des Energiebedarfs für die Heizungsanlage, da zentral in Mietshaus... Unsere aktuellen kWh Kosten bewegen sich Ø bei 30 Ct.
In den Sommermonaten sollten wir also mit der 1,6kWp Anlage dann fast unseren Tagesbedarf decken können.
Beide Varianten haben Ihre Vor-& Nachteile, die Wärmepumpen Lösung spricht mich vom Gefühl her eher an, aber ist auch noch mit entsprechenden Anschaffungs-& Installationskosten verbunden.
Was meint Ihr, wäre die bessere Lösung?? Kann das jemand mit Erfahrung besser berechnen?
Vielen Dank.