Hi!
Wir möchten unser Reihenhaus mit Split-Klimaanlagen heizen (und kühlen). Nun sind die Voraussetzungen bei uns allerdings nicht optimal und Erfahrungswerte fehlen auch. Deshalb würde ich gerne eure Meinung zu unserer Idee und dem Angebot eines Klima-Bauers hören.
Ausgangssituation
Wir bewohnen ein überschaubares Reihen-Mittelhaus aus dem Jahr 1964. Fläche mit Keller ca. 150qm, beheizt so ca. 110qm (mit dem ausgebauten Dach mit sehr viel Schräge nur schwer zu berechnen).
Das Dach ist relativ neu gedämmt und die Kunststofffenster mit Wärmeschutzglas und die Haustür stammen aus den 90ern. Ansonsten wurden noch nichts energetisch saniert.
Ebenfalls aus den 90ern stammt die Ölheizung, die auch so langsam den Geist aufgibt.
Ein Ersatz muss also her und fossile Energieträger kommen nicht in Frage. Eine Luft-Wasser Wärmepumpe käme natürlich auch in Frage, aber ohne Flächenheizung kann dabei vieles falsch laufen. Außerdem kann man damit nicht kühlen und die Verfügbarkeit ist aktuell auch schlecht.
Bleiben also Split-Klimaanlagen.
In unserem Haus gibt es grob drei Bereiche.
Im EG gibt es einen offenen Wohn-/Essbereich mit angeschlossener, offener Küche und ein Flur mit Gäste-WC.
Im 1. OG befinden sich drei etwa gleich kleine (Schlaf-) Zimmer und ein kleines Bad.
Im DG befindet sich ein viel genutztes Arbeitszimmer (Homeoffice) und ein sehr selten genutztes Gästezimmer.
EG und OG sind mit einem recht großen, offenen Treppenhaus verbunden. Das DG ebenfalls mit einer (kleinen) offenen Treppe.
Der Keller wird nicht geheizt.
Bei einem kalten und/oder langen Winter verbrauchen wir knapp 2000 Liter Öl. Der Energieausweis (Verbrauch) liegt bei 125,4kWh pro Jahr und qm.
Zum besseren Verständnis habe ich einen (sehr, sehr groben und dilettantischen) Grundriss verlinkt.
Angebot des Klimamenschen
Ein Klimaanlagenbauer (Daikin) war vor Ort, hat sich alle angeguckt und uns dann ein Angebot gemacht (die konkreten Gerätebezeichnungen füge ich unten an).
Wir haben zwei ungenutzte Balkone, die gut für die zwei Aussengeräte geeignet wären (im Plan rot eingezeichnet). Außerdem hat er insgesamt sieben Innengeräte eingeplant (grün eingezeichnet).
So ganz überzeugt bin ich von dem Angebot nicht.
Da wären z.B. die beiden Geräte im Wohn- / Essbereich. Er meinte eines wäre zu wenig, da es dann zu viel Luftbewegung gäbe.
Die drei Zimmer im OG sind natürlich schwierig mit Luft zu wärmen, wenn nicht in jedem ein Innengerät hängt. Allerdings mache ich mir da Sorgen, dass viel getaktet wird, da die Räume so klein sind. Oder sieht jemand eine andere Lösung für diese Räume?
Im DG lässt sich nur ein Truhengerät einbauen. Die Position ist nicht optimal, aber es wird wohl funktionieren. Für das Gästezimmer ist kein Innengerät geplant, dafür wird es einfach zu selten genutzt.
Insgesamt wird das Ganze nicht gerade günstig. Mit ein paar Elektroarbeiten soll das Ganze gut 24000 Euro kosten.
Allerdings gehen davon (hoffentlich) einiges durch die Förderung ab.
Was mich aber am Meisten abschreckt sind die Kosten für die jährliche Wartung der Innengeräte. Das Angebot hierfür liegt bei 750 Euro. Das sind fast ein Drittel der Stromkosten, die ich fürs Heizen erwarte. Das kann es ja irgendwie nicht sein?
Was haltet ihr davon?
Geräte
Anlage 1
DK DAIKIN Außengerät 3MXM52A9 Multisplit Wärmepumpen-Außengerät, R-32
Dachgeschoss
DK DAIKIN R32 Truhengerät Perfera Typ FVXM25A weiß inkl. IR-FB
Flur unten
DK DAIKIN R32 Stylish Wandgerät Typ FTXA25AW white inkl. IR-FB
Kind 1
DK DAIKIN R32 Stylish Wandgerät Typ FTXA20AW white inkl. IR-FB
Anlage 2
DK DAIKIN Außengerät 4MXM68A9 Multisplit Wärmepumpen-Außengerät, R-32
Kind 2 und Schlafzimmer (zwei Geräte)
DK DAIKIN R32 Stylish Wandgerät Typ FTXA20AW white inkl. IR-FB
Esszimmer
DK DAIKIN R32 Stylish Wandgerät Typ FTXA25AW white inkl. IR-FB
Wohnzimmer
DK DAIKIN R32 Stylish Wandgerät Typ FTXA35AW white inkl. IR-FB