Hallo,
ich bin neu hier im Forum, da ich mir einen Altbau gekauft habe und das nun nach und nach sanieren möchte. Ich würde gerne das Heizsystem erneuern, bin mir hier aber unschlüssig ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Erstmal zum Haus:
Baujahr 1968, 30er Hochlochziegel Mauerwerk schätze U-Wert ca. 1,5 W/(m²K), ungedämmt ein Putz auf dem alten Putz, dieser wird aber denke ich in ca. 10 Jahren wieder gemacht werden müssen. Vollunterkellert mit Betonwänden, überall Betondecken. Zweifamilienhaus, zwei baugleiche 95 m² 4-Zimmerwohnungen, Dachgeschoss gedämmt, allerdings von vor Jahren. Dieses wurde mal zu Wohnzwecken genutzt, eventuell erhöhen wir das in ferner Zukunft und machen eine Mietwohnung daraus. Fenster 2-fach verglast von 1986, Öl Heizung von 1991. Bäder wurden 2015 samt Wasser und Abwasser erneuert.
Im EG wohnen wir und im OG wohnen Oma und Opa mit Wohnrecht. Da wir nur zum Kauf des Hauses Geld aufgenommen haben, wollen wir die Sanierung die nächsten Jahre nach und nach machen. Das heißt ich kann nicht einfach alles rausreisen und vollsanieren.
Zusammengefasst muss ich irgendwann das Dach komplett machen, Fenster tauschen, Heizung, Elektrik und den Putz erneuern. Da ich kein WDVS möchte, hoffe ich das ich die zweite Putzschicht entfernen kann und auf den alten ursprünglichen Putz den neuen ziehen kann um nicht dämmen zu müssen.
Nun zum Vorhaben:
Da die Heizung schon über 30 Jahre alt ist, habe ich einen Gasanschluss beantragt, der auch Ende September, Anfang Oktober gelegt werden soll, dieser ist auch recht kostengünstig. Im Öltank haben wir noch rund 4000 Liter mit denen wir auf jeden Fall noch durch den Winter kommen.
Nun dachte ich mir, ich bau mir einfach eine Gasheizung für 15.000 Euro ein, das kommt mich auf jeden Fall günstiger als eine Wärmepumpe, die so wie das Haus aktuell ist, sehr wahrscheinlich auch gar nicht effizient läuft. Eine Hybridheizung (Gas/Wärmepumpe) kostet mich wahrscheinlich um die 40.000, würde aber wenn das neue Gesetz kommt wahrscheinlich die 50% Zuschuss bekommen.
Wenn ich aber nur die Gasheizung einbaue, hätte ich daran gedacht die Wohnung mit Split-Klimageräten auszurüsten. Für eine Wohnung bräuchte ich vier Innengeräte und hätte alles außer das Bad damit abgedeckt. Nun weiß ich aber auch nicht ob ich damit zurecht komme, die Gasheizung dann trotzdem noch bräuchte. Auf der einen Seite merke ich vielleicht die Klimageräte reichen mir und hab den Gasanschluss ungenutzt im Haus, was dem Versorger nicht gefällt, der den Gasanschluss günstig reingelegt hat. Auf der anderen Seite reichen die Klimageräte nicht und ich nutze am Ende doch nur die Gasheizung und die Investition in die Klimageräte war überflüssig. Dann wäre ja quasi auch die Gas-Wärmepumpe Hybridheizung mit 50% Förderung eher die bessere Variante gewesen.
Wie würdet ihr das ganze sehen oder angehen? Zur Ausführung muss ich sagen das ich einen Heizungsbauer habe der gut verfügbar für uns ist, aber ein Fürsprecher der Gasheizung ist und ich habe einen Klimaanlagenbauer, der ebenfalls gut verfügbar für mich ist und mir die relativ kostengünstig (ca. 2000 Euro pro Innengerät), wenn auch nicht zum Selbstkostenpreis einbauen könnte.
Zum Thema Photovoiltaik: Hier kann ich die nächsten Jahr wenig investieren, bevor das Dach nicht gemacht wird. Da wir uns noch unschlüssig sind wie wir das Haus in Zukunft aufteilen, also ob wir auch das Dach erhöhen und als vollwertige Wohnung ausbauen schieben wir das ganz noch. Ich überlege dann eine Balkonsolar auf das Garagendach zu legen.
Für eure Einschätzungen und Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Mfne89