ich will mir in den kommenden Monaten die hoffentlich niedrigen Preise Nutzen um mein 2000Wp Balkonkraftwerk um einen ca. 2kWh Speicher zu erweitern (je nach Erfahrung potentiell mit späterer Erweiterung auf ca 4kWh). Der Speicher soll relativ dumm bleiben, gesteuert wird über den WR und OpenDTUonBattery. Im Winter soll der Speicher von der Garage im Keller eingelagert werden, also brauche ich auch keine super ausgeklügelte Heizsteuerung.
Der Speicher soll nach Möglichkeit alle 4 Module und nahe an die 2000W Maximalleistung aufnehmen können. Ggfs. könnte ich aber, zumindest im Sommer, auch nur 3 Module in den Speicher führen (z.B. 1x Ost, 1x Süd und 1x West) und 1 Modul direkt in den WR. Einen WR habe ich ja extern, braucht also in der Batterie keiner verbaut sein. Da ich die Nulleinspeisung über OpenDTUonBattery steuern möchte habe ich sonst wenig Anforderungen an die Software. Er soll einfach nur dem WR bis zu 800W anbieten egal ob die Leistung rein von den Modulen, rein aus dem Speicher oder von beiden kommt. Und natürlich einstellbar nur bis 5-10% entladen.
Im Forum bin ich immer wieder auf den Growatt Noah 2000 und den Marstek B2500-D gestoßen. Preislich liegen die aktuell ziemlich eng beieinander. Beide haben 2 MPPT Eingänge, wobei der Noah 1800W und der Marstek nur 1600W aufnehmen könnte. Softwaretechnisch scheinen beide einige Tücken zu haben, da ist es schwer den Überblick zu behalten.
Welchen der beiden (oder einen anderen) würdet ihr in meiner Situation kaufen? Wegen den 200W mehr an maximaler Eingangsleistung tendiere ich aktuell zum Noah. Aber sollte irgendwann vielleicht noch ein 2ter Speicher kommen, dann wäre dieses Argument natürlich hinfällig.
Ich würde dir trotz allen Problemen zum Noah raten.
Da du schreibst, der Speicher soll erweitert werden, ist der Noah die bessere Wahl, da mittlerweile ein simples Plug and Play (bei einigen auch eher Pray) mitbringt.
Wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht, wäre der Marstek aufgrund der höheren Kapazität besser geeignet.
2 Batterien würde ich tendenziell eh unabhängig voneinander betreiben (wegen der unausgereiften Software), also je 2 Panele in eine Batterie und dann jede Batterie in einen MPP Tracker des WRs. Das „Management“ übernimmt dann der WR mit OpenDTUonBattery. In dem Fall sollte der Verkabelungsaufwand ja annähernd der gleich sein.
Also, ich betreibe 2 Marstek B2500-D an Hoymiles 1600 Wechselrichter mit 4 500er Module. Je Speicher 2 Mudule und diese dann zum Wechselrichter. Die Regelung übernimmt der ecotracker von Everhome. Begrenzt wird der Output über den Wechselrichter, je nach Jahreszeit. Das System läuft nach wenigen Wochen bei mir wirklich gut. Es müssen halt ein paar Dinge beachtet werden, die so nicht im Handbuch stehen. Am wichtigsten ist eine wirklich solide W-LAN Verbindung zwischen den Komponenten. Das ist die häufigste Schwachstelle. Nach einem Firmware-Update müssen die Speicher neu klibriert werden sonst stimmt die Anzeige der Speicherfüllung nicht mehr. Alles in allem macht dieses simple System wohl nicht mehr Probleme als andere Speicher auch. Ich habe dabei gelernt, dass das Problem oftmals vorm Speicher sitzt. Man sollte einfach verstehen was im Hintergrund passiert. Ich würde das jederzeit wieder so entscheiden.
@darthmac1977 Ich hatte irgendwo gelesen, dass es bei den billigen Speichern oft zu einem relativ ungleichmäßigem Ladestand kommt. Wenn ich je 2 Paare mit relativ ähnlicher Ausrichtung (in Summe) anschließe, dann sollte die 2 unabhängigen Batterien auch relativ ähnliche Ladestände aufweisen (insbesondere da sie ja durch den Mindest- und Maximal-ladestand bei sehr wenig oder sehr viel Sonne regelmäßig auf den gleichen Stand gebracht werden). War nur so ne fixe Idee
@BerniN Bis auf die Steuerung (die ich mir OpenDTUonBattery plane) ist das 1:1 mein Set-Up . WLAN Verbindung ist bei mir ein Thema - ist in der Garage aktuell sehr schlecht. Aber wenn die Batterien “dumm” betrieben werden brauchen die doch nur zum ausgeben des aktuellen Ladestandes an die Cloud und ab und zu für Updates eine Internet-Verbindung, oder? Bisher bin ich davon ausgegenagen, dass lediglich meine DTU eine gute WLAN-Verbindung benötigt
als billig würde ich die beiden genannten Speicherlösungen nun nicht bezeichnen. Beide haben sie ihre Vor- aber auch Nachteile, und was wichtiger ist, ihre Gemeinsamkeiten. Offenbar ist die Software bei beiden Batterietypen/-marken nicht grade optimal.
Der ungleiche Ladezustand bei den Noahs scheint oftmals eine Fehldarstellung des BMS zu sein, aber dazu können andere Nutzer sicher mehr Input dazu beitragen.
Die “Steuerung” der Batterien (egal welche) über den Ecotracker bspw. ermöglicht Dir, einfach die Batterien zu installieren und dann einfach ihrer Aufgabe nachkommen zu lassen. Dafür brauchen beide Komponentenseiten (Batterie-WR-OpenDTU ←→ ecotracker) eine gute und stabile WLAN Verbindung.
Es gibt auch openDTU on Batterymodelle mit LAN-Anschluss.
Damit hättest Du bspw. eine Hürde weniger auf deinem Weg. Der “dumme” Betrieb hat oft den Nachteil das du, stur nach Schema “F” Leistung ins Netz ballerst, ohne das diese benötigt wird. Das geht mit einem ecotracker, Shelly 3 EM PRO. oder anderen Einrichtungen deutlich besser und effektiver.