Hi.
Ich bin dabei, von Blei auf LFP umzusteigen. Monentan habe ich ein Hybrid System, der Kapazitätsgewinn ist allerdings sehr überschaubar, die AGM tragen kaum was bei, allerdings gibt es Probleme mit dem Balancing bei den AGM weil es keine Ausgleichsladung mehr gibt.
Da die AGM noch einigermaßen gut sind, würde ich sie gerne als Notstromsystem behalten und dazu alle parallel dauerhaft an 13,8V hängen und gelegentlich als 12V Anlage nutzen bzw im Notstromfall dann manuell an die Victron Anlage anschließen.
Oder ist 13,8V schon zu viel, um AGM im Standby zu betreiben?
Ich glaube mich zu erinnern dass bei Notstromakkus die Dauerladung 13,8 V ist. Aber die werden alle 4 Jahre getauscht... was wohl nur Sicherheit ist.
Irgendeine Spannung zum vollhalten ist auf jeden Fall richtig: Die Lebensdauerregel für blei ist: Vollhalten.
Und jetzt müssen die Fachleute noch was zu Sulfatiererei sagen, die passiert wenn man vollhält und keine Zyklen macht.
Hi.
Mit rechnerisch 13,75 V * 4, also 55 V Dauerspannung auf die 48V Batteriebank funktioniert es leider nicht so gut. Ein Akku läuft mir mit der Zeit (ca 1 Monat) Spannungsmäßig langsam weg. Der geht mit der Spannung hoch während die anderen 3 leicht sinken.
Ich hab nun 4 St, 1A Erhaltungsladegeräte für AGM gekauft, und an jeden Akku eins angeschlossen. Mal sehen, ob das funktioniert. Die machen übrigens 13,6 V Dauerspannung und pulsen hin und wieder mit 14,2 V. Jetzt nach 1 Tag ist die Akkubank recht gut ausgeglichen.
Dieser Batteriesatz ist mein "Spare" für Notstromeinsatz.
Den zweiten Strang der AGM Akkubank hab ich auf 24V umgebaut und zusätzlich zur 48V Victron Anlage nochmal eine 24V Anlage zusätzlich aufgebaut. Da ist ab und zu etwas "Bewegung" in den Akkus die haben nicht so das Problem mit der weglaufenden Spannung.
Die 24V Anlage wird mit einem Filon Futur über 230V geladen wenn zu viel PV Überschuss ist und mit 27V per DCDC Wandler + Diode über die LFP von der Victron Anlage bei Schlechtwetter oben gehalten. An Verbrauchern hab ich dort hauptsächlich den Cerbo und den ganzen Kram dran, der benötigt wird um den Victron und das ganze Gedöns in der Hütte überhaupt zu betreiben und ins Internet zu bringen. Wenn das BMS vom LFP oder der Victron abschaltet komme ich zumindest über die App noch ran und kann auch noch einiges resetten oder auf Netz umschalten. Also quasi eine sepearate, Akkugepufferte Steuerspannung.
Die Selbstentladung ist einfach nur Korrosion der Elektroden durch die aggressive Schwefelsäure. Und damit Sulfatierung. Die Erhaltungsspannung unterbindet die Korrosion. Es ist ein Korrosionsschutz durch Fremdstrom.
Zitat:
Korrosionsschutz durch Fremdstrom ist ein Verfahren, das die Ionenwanderung durch einen von außen aufgezwungenen Strom unterbindet . Hierzu wird ein Schutzstrom, der von einem speziellen Schutzstromgerät eingeprägt wird, durch das Metall geleitet.
Spannendes Thema.
Ab wann ist der Akku denn nicht voll?
Ich habe einen Fall, in dem der akku mindestens auf 12,8 V gehalten wird, mit nur minimalen Absenkungen auf 12,7. Geladen wird bei jeder Fahrt mit den fahrzeugüblichen 14 V+.
Es gibt also keine tiefen zyklen herunter bis 12.
Hat das einen Lebensdauervorteil? (im Vergleich zum üblichen Zyklenentladen unter 50 % SOC)
Ich meine, irgendwas um I/100. Bei einer 60Ah Autobatterie also 600mA.
Von April - Oktober reicht bei mir ein 10W Solarmodul, was aber auf 14,1V begrenzt.
Spannung würde ich immer begrenzen, einfach nur I/100 laden und hoffen, dass die Spannung nicht zu hoch geht, ist kritisch. Da müsste man den Strom genauer abstimmen und durch Alterungsprozesse kann sich da auch was verändern.
Wenn die Säuredichte beim Laden nicht mehr steigt.
Das würde ich als beste Bedingungen einschätzen. Die 14V sind auf Dauer schlecht für eine volle Batterie. Aber durch die Begrenzte Fahrzeit ist das nur ein kleines Problem. Werden lang dauerne Fahrten täglich gefahren, würde ich die Ladung abschalten. Oder einen Ladebooster einsetzen