Moin Leute,
ich möchte meine Multi-BKW-Anlage um einen Speicher erweitern.
Kurze Beschreibung vom aktuellen Zustand:
Ich nutze vier BKW mit einer Gesamtgeneratorleistung von 3200Wp. Bisher lag der Peak aller vier Anlagen bei 2600W (Erzeugung, nicht Einspeisung!). Jede Anlage hat einen eigenen Wechselrichter (Hoymiles), sie werden von zwei Shelly 2PM gemessen und speisen über eine jeweils eigene Leitung in die Unterverteilung der Werkstatt ein. Diese UV hängt am Hauptverteiler im Wohngebäude, in dem auch der Speicher aufgestellt werden soll. Dort wird auch mit einem 3EM der Bezug gemessen. Die Grundlast meiner Immobilie liegt bei 150W im Sommer und 250W im Winter.
Eine weitere 600W-Anlage soll demnächst noch folgen. Achja, und ich nutze Homeassistant und habe noch einen OpenDTU am Laufen.
In Zukunft (das wird noch ein paar Jahre dauern) soll der kleine Speicher durch eine große PV bis 30kWp und Speicher zwischen 30 und 100 kWh ersetzt werden, womit ich auch die ganzen kleinen BWK ersetzen werde. Da möchte ich möglichst viel selbst machen. Was ich also jetzt kaufe - egal ob Werkzeug oder Teile - möchte ich dann gerne weiter verwenden.
Nun zum aktuell geplanten Speicher:
Ich habe zwei neue Redodo LFP-Batterien "rumliegen": Jeweils 24V und 100Ah. Die beiden möchte ich parallel verschalten und an einen Multiplus II 24/3000 GX anschließen. Einen Cerbo GX MKII habe ich als Steuerzentrale besorgt und die Messwerte soll ein EM540 liefern.
Wie würdet ihr die Batterien anschließen? Man könnte ja den Lynx Distributor oder etwas Vergleichbares verwenden und hätte dann jede Batterie eigens abgesichert. Zwischen Distributor und MPII dann noch den Victron Hauptschalter (Battery Switch ON/OFF 275A). Welche Sicherung würdet ihr da empfehlen? Die Batterien können bis zu 100A Lade-/Entladestrom, aber da komme ich ja nicht mal ansatzweise hin.
Im Hauptverteiler ist ein 40A-RCD mit 8 16A-Automaten. Einen davon wollte ich gegen einen 25A tauschen. Ich hab über diesen RCD keine nennenswerten Großveraucher hängen, hauptsächlich Beleuchtung und Kleinkram. Fön oder Staubsauger sind da das Maximum.
Ich bin halt kein Elli und will mir wegen sowas auch ungern einen kommen lassen. Hat da jemand Bauchweh, wenn ich das so mache?
Am AC-Out 1 soll ein kleiner Unterverteiler angeschlossen werden, an den ich mit zwei FI-LS die kritischen Verbraucher anbinden will: EDV (Bis zu 2000W Gesamtleistung unter Volllast) Drainagepumpe (300W) und Rückstauverschluss (unter 100W). Mit einer Bypassschaltung mittels Hager SFT240 sollen diese Verbraucher im Wartungsfall weiter laufen können. Brauche ich ausgangsseitig vom MPII noch etwas?
Soll ich mir vor dem Verschalten noch so einen YR-1035+ zulegen?
Vor dem Anschließen soll man ja beide Batterien erst voll laden und dann so verschalten, dass sie Spannungsunterschiede über einen Zeitraum von 12 bis 24h ausgleichen. Weil ich kein spezielles Ladegerät habe, hätte ich einfach den MPII zum Laden der einzelnen Batterien genutzt. Die Einstellungen sind doch gleich, egal ob ich eine oder vier Batterien dran hab. Oder? Welches Gerät würdet ihr alternativ dazu nutzen?
Werkzeug zum Kabelschuhquetschen hab ich. Einen Drehmomentschlüssel werde ich mir noch zulegen. Elektrikerwerkzeug hab ich eigentlich alles da.
Fehlt mir noch etwas?