2kW "Balkon"Kraftwerk - Verlängerung und Schaltung

Hallo liebe Community.

Ich plane ein 2kW Balkonkraftwerk mit Speicher (4x500W bifazial mit HM 1600+4T & Anker 2 Pro 1,6kW, 4MPPT) zu installieren. Allerdings wohne ich in einem Miethaus im Erdgeschoss mit Ost West Ausrichtung und hohen Bäumen im Garten.
Mein Vermieter ist allerdings sehr kulant und lässt mich die Paneele in 15m Höhe an der Südwand installieren. Verschattung sollte also kein Problem darstellen. (Daher die "..." im Titel :sweat_smile:)
Allerdings wohne ich in der Nordseite des Hauses - sprich ich muss an der Hauswand runter (15m) dann durch den Keller in meine Garage, wo ein Anschluss liegt der über meinen Zähler läuft (4mm², 16A Sicherung) Dort in der Garage sollten dann Speicher und Wechselrichter untergebracht werden... Also rechne ich mit ca 25m Kabellänge. Bei 4 Paneelen wären das bei 4 paar Kabeln a) fast 200€ b) ein relativ dickes Paket Kabel an der Außenwand (optisch unansehnlich - "dicker"Kabelschacht notwendig :see_no_evil_monkey:)
Jetzt die eigentliche Frage:

Macht es Sinn die Anlage in Reihe zu schalten um den Wiederstand zu minimieren und dann nur ein paar Kabel mit 25m zu legen?

Oder sollte man lieber in den sauren Apfel beißen und jedes Panel einzelnd verlängern? :face_with_peeking_eye:

(Chemiker, hasse Elektrik, Volt, Ampere Ohm und Co :joy::see_no_evil_monkey: ich schaffe es zwar mir einiges anzulesen, aber da hätte ich dann doch gerne ne 2te bis Xte Meinung :innocent:)

Danke schön im voraus :victory_hand:
Weitere Tipps und Hinweise zu diesem Aufbau sind gerne gelesen :sweat_smile: #Klugscheißer-Challenge :wink:

Rein aus Interesse: Wie installierst du in 15m Höhe die Module? Das stelle ich mir nicht ganz einfach vor. Hubsteiger?

Es hängt viel davon ab, wie du konzeptionell vorgehen willst. Wenn alle Module keinen Schatten bekommen, dann kannst du die alle in Reihe als String schalten. So reicht dann ein Leitungspaar. Deine Verluste sind so auch deutlich geringer. Du brauchst dann einen String-Wechselrichter, gibt es z.B. von Growatt.

An die normalen DC-Speicher lässt sich sowas aber nicht anschließen. Du bräuchtest dann einen AC-Speicher und du hast die Einschränkung, dass du nur 800W nutzen kannst, was du einspeist oder womit du deinen Akku lädst. Damit verlierst du einiges gegenüber DC-Lösungen, die z.B. die 2000 Wp direkt verwerten können, um den Akku zu laden.

Der Speicher ist eh in 1h voll. Verluste sind also vollkommen egal, wenn du den nimmst. Im Prinzip reicht ein 4x4mm² Kabel im 25er Alurohr die Wand runter, je 2 Panels parallel. Dann brennt der Speicher auch nich so schnell ab
Wesentlich besser wirds mit 2 x 2 Panels in Reihe, 4x6 Kabel, MPPT der Größenordnung 8048 und Batterie ab wenigstens 7kWh.

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Anker 2 und HM 1600. Ist doch ein Wechselrichter zuviel. Oder versteh ich was falsch?

Modulbefestigung in einer Klinkerwand über dem Weg sehe ich als Thema. Wie macht man es und was passiert damit wenn du ausziehst? Was wenn dann deine Anführungszeichen von oben mal ein Problem werden

Module auf der Garage gehen nicht?

Wenn das alles geht würde ich schauen Verschaltung als ein String mit einen kleinen Hybrid Wechselrichter geht.
Dazu musst du prüfen ob die Gesamtspannung deiner Module über der Startspannung, die MPPT Spannung im Bereich des MPPT Punkts und der Strom am MPPT nicht größer als der max Strom des WR ist.
Braucht dann halt nur ein Kabelpaar.

Aber als Mieter wäre mir das zu heikel

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Was hat das mit dem EOS zu tun?
Falsches Forum hier -> Verschoben in Balkonsolar

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Die Befestigung wird tatsächlich Tricky. Ich werde auf der Rückseite der Wand (Dachboden ) eine starke Holzplatte montieren, durch diese kommen dann Gewindestangen durch die Wand nach draußen... Zur Montage ist ein kleiner Lkw mit Steiger vorgesehen.
Wir wohnen seit über 25 Jahren in der Wohnung, der Vermieter ist sehr großzügig.
Sollte nichts extrem unvorhersehbare passieren, ziehen wir dort nie aus. (450€ kalt in Düsseldorf für 67m² :grin:)
Von daher wage ich dieses Projekt, was aber schon 1,5 Jahre "in der Planung/ Überlegung" ist.

Da Düsseldorf gut fördert, bekomme ich 600€ erstattet... Dann lohnt sich der Aufwand.
Ich habe einen hohen Grundverbrauch (e Auto) da lohnt sich jedes kW auf lange Sicht :innocent:

Der Speicher soll natürlich noch erweitert werden. Aber die Fördersumme ist auf 600€ begrenzt, die reize ich erstmal aus... Zusätzliche Module auf 5,x kW sind aber fest geplant...

Die Garagen sind im Keller hinter dem Haus - quasi rechts vom Bild 5m weiter... Und rund herum sind hohe Bäume.

Die einzige Alternative wäre, 2 Module beim Nachbarn im 3ten Stockwerk am Balkon auf Ostseite und 2 unter seinem Fenster auf der Westseite zu installieren, was noch viel mehr Probleme mit sich bringen würde. Was ist wenn DER mal auszieht...
Der aktuelle Nachbar will kein bkw haben und würde das sogar mitmachen. Aber der Vermieter möchte ungerne die Module an der Hausfront haben.
Die Seitenwand ist ihm egal... :person_shrugging:

Wohnung und e-Auto sind sehr verschiedene Lasten. Für Wohnung reicht Balkonsolar-Zeugs.

Zu welchern Tageszeiten und wie viel kWh lädt das eauto? Vielleicht lohnt sich eine lade-Insel

Wie hoch ist die Grundlast der Wohnung?

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Mein Auto lade ich mit 1,7kW per Stecker :wink: Dadurch schone ich den Akku und muss keine wallbox installieren. Die Ladeverluste nehme ich in Kauf.
Ich habe knapp 7000kW/ Jahr, und es laufen alleine schon 400W nahezu konstant.
Täglich zwischen 17-22kW. Hauptlast von 6-18h

Das Auto kann man schön programmieren, sprich ich komme um 14:30 nach Hause, ziehe mir den Speicher 1,6kW ins Auto und höre dann wieder auf zu laden bis der Speicher sich nochmal füllt...

So der Plan :sweat_smile:

Ja schön!
Was ich machen würde: 2 Strings je 2 Panel. Ein 4x6 Kabel in die Garage. Dann entweder Laderegler + Batterie + offgrid-WR + Balkon-WR nehmen. Oder ein all-in-one Teil ohne Netzanschluss + 400W Balkon-WR. Beispiel Tewaycell 48 V 300 Ah 15 kWh All-in-One LiFepo4 Eingebauter 5-kW-Wechs

Mit diesem all-in-one reicht auch 2x6 legen. Knackpunkt ist, dass du deinen Verbrauch mit 2000W Panels nich komplett auffangen kannst

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Das ist mir bewusst. Die 2kW sind zum adhock Verbrauch zu viel. Aber damit hoffe ich auf mehr 800W Ausbeute in dunkleren Monaten. Zumal das Angebot für die Anlage mit Speicher für 600€ (wenn Förderung abgezogen) einfach zu gut war.
Dann lohnt sich der 3-400€ extra Aufwand für die Installation und der Speicher lässt sich über Zeit aufstocken.
Leider habe ich keine extra 1000€ um den Speicher sofort auf ~5kW zu bringen. Aber besser jetzt anfangen etwas weniger zu ernten als gar nicht :person_shrugging::innocent:
(Hätte das Geld, aber Zahnarzt, Urlaub und Co wollen auch ihre Rechnungen bezahlt haben :rofl:)

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Mach uns doch einen einfachen Kabel Verlaufsplan. Wie schon von anderen angemerkt, brauchst du den HM WR nicht, da im Anker bereits ein WR verbaut ist. Das spart Geld und ändert ggfls. den Verkabelungsplan.

L.G.

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Naja dafür musst halt 8 Leitungen hinballern, was auch Kosten und Verluste hat und vielleicht hässlich wird

Ist die Förderung an genau dieses Angebot gebunden? könntest du wenigstens gleich z.B. 6 Panels an die Wand bringen?

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Ich würde an einen der üblichen Eigenbauspeicher mit rund 14 kWh denken, der über einen DC-Solar-MPPT-Regler geladen wird. Dann kannst du mit voller Leistung laden, hast nur einen oder zwei Strings und damit weniger Kabel. Und als Wechselrichter nimmst du eine der OpenDTUonBattery-Lösungen oder einen Victron Multiplus. Allerdings ist es (beim Multiplus) dann kein Balkonkraftwerk mehr und deine Chemikerpsyche muß sich etwas mehr umstellen als bei den Plug-Play-Lösungen.

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Förderung gibt 50% der Anschaffung zurück, gedeckelt auf 600€.
Das Set gab es jetzt für 1288€ inklusive Halterungen, WR, Speicher, 15m Anschlusskabel für Speicher (Schuko) und 8x 3m mc4 Verlängerung... Das war zu verlockend.

(Noch ist es aber nicht abgeholt - kann also noch rückabwickeln werden, solltet ihr mir hier eine Lösung präsentieren, die preislich mithalten kann aber viel mehr Sinn ergibt :wink::grin:)

Warum die den WR noch dazu packen :thinking::person_shrugging:
Eventuell um hinterher einen Stromwächter zu integrieren und dann doch 1,6kW einzuspeisen?! :person_shrugging:

Ist jedenfalls im Set mit drin :sweat_smile:

Ach ja, kostenlose Abholung keine 500m von meiner Arbeit entfernt war auch noch ein riesen Argument für das Set bei dem Anbieter. Spart nochmal 80+€ :wink:

Wäre toll, Eigenbau Speicher lehnt mein Vermieter aber ab.

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Viel Glück,
nimm Edelstahl Gewindestangen und Muttern für die Verankerung. PV Kable mit MC Steckern zu krimpen ist günster als, fertige Verlängerungen zu kaufen. Den HMS und die 8 Stk, 3m MC4 Kabel kannst du ja verkaufen.

L.G.

Ja, aber die Zange dafür kostet dann wieder 80€ :neutral_face:
Und fertige bekomme ich für 25m-40€/Paar.

Aber ja, ich stimme dir zu. Wäre die bessere Lösung.
Jemand aus Düsseldorf mit so einer Zange hier?! :winking_face_with_tongue::innocent:

Ich hab nen Set Stecker (k.a. wieviele) mit Zange für unter 20 € in der Bucht geholt. Ist vielleicht nichts für den Profi, aber ich würde nicht ohne wollen - Kabel mit Stecker gehen auch doof durch Wände und Kabelschächte :wink:

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