10kWp+5,2kWh erweitern mit PV und Speicher

Grüße Zusammen,

ich beabsichtige meine 2020 errichtete PV Anlage mit 10kWp, komplette Südausrichtung, Fronius Gen24 und 5,2kWh BYD Speicher zu erweitern.

Da zwischenzeitlich ein e-Auto und eine WP fürs Haus eingezogen sind, ist der Strombedarf gestiegen. Um gerade in der Übergangszeit mehr solare Energie zu gewinnen, möchte ich auf der Garage etwa 6kWp in steiler Aufstellung >40° errichten. Zusätzlich können noch 2kWp mit etwas flacherer Ausrichtung auf einem Schuppendach hinzu kommen. Beide Flächen sind ebenso in voller Südausrichtung.

Meine Absicht ist es, diese Anlage mit einem separaten WR zu betreiben. Außerdem würde ich gerne mehr Akku Kapazität hinzugewinnen. Da eine Erweiterung des “alten” BYD zwar technisch möglich, aufgrund des unterschiedlichen Alters der Zellen aber wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, würde ich am zweiten WR ein 48V Speicher anschließen wollen. Hier muss ich mir sicherlich Gedanken über die Steuerung machen, damit sich die beiden Speicher nicht zu sehr ins Gehege kommen. Hat dazu jemand Erfahrungen?

Was haltet ihr überhaupt von meinen Ideen?

Gruß

Moin!

Ich kenne die genauen Begebenheiten natürlich bei dir nicht, aber ich persönlich halte von der 40-Grad-Aufständerung nicht so viel. Ich würde flach legen (oder leicht aufständern) und dafür mehr Panels.

Man kann das „neue“ System mit Speicher und dann wohl eigenem Smartmeter ohne Probleme parallel zur Bestandsanlage installieren, die sollten sich nicht bekriegen.

Grüße,

danke für deinen Gedanken. Da es mir um den Ertrag in der Übergangs- und Winterzeit geht, ist die steile Ausrichtung gesetzt. Den Ertrag zu dieser Zeit erreiche ich mit mehr aber flacher montierten Modulen nicht.

Wenn der zweite WR einen eigenen Smartmeter haben soll, dann sollte dieser innerhalb der Unterverteilung des WR angeschlossen sein? Am Hausanschluss ist ja bereits der Smartmeter vom Fronius installiert.

Da ich herauslese, dass das Ziel ist möglichst viel vom erzeugten Strom zu verbrauchen und mit dem 51,2V Niedervolt Akku flexibel sein zu wollen, was mögliche Erweiterungen angeht würde ich mal ein konkretes Beispiel in den Raum werden wollen:

https://www.nkon.nl/de/nkon-ess-pro-51-2v-16-1kwh-thuisbatterij.html ~1600€ (Oder jegliche sonstige 51,2V LiFePo4 Batterie von 5-15 kWh)
Victron Multiplus II GX 48/5000/70-50 ~750€
Victron VM-3P75C Energiezähler ~150€ (ggfs. kann das bisherige Smart Meter auch weiter verwendet werden)

Die 6kWp Module würde ich mit z.B. einem Victron SmartSolar MPPT 250/100-MC4 mit 3 Strings parallel mit je 4 Modulen in Reihe dann DC-Seitig direkt an den Akku hängen.

Für die 2kWp dann 4 Module in 2s2p Konfiguration mit einem SmartSolar MPPT 150/45 Laderegler anbinden. Alternativ auch wegen der Verkabelung auch einen Hoymiles Mikrowechelrichter in Betracht ziehen.

Hier gilt es zu beachten, dass für diese Konfiguration mit einem Zweiten System das auch dynamisch einspeisen kann, eine Regelung geschaffen werden müsste.

Beispiel der Problematik: Smartmeter sage ich habe 2000 W Bedarf.

Einfach nur beides parallel installieren würden folgendes machen:

WR1 regelt um 2000W hoch

WR2 regelt um 2000W hoch

Plötzlich haben wir 2000W Einspeisung also regeln beide wieder runter und es schwingt sich auf.

Am sinnvollsten wird es vermutlich sein hinzugehen und nur wenn dein bisheriger Akku leer ist den zweiten dazuzuschalten oder eine Regelung zu bauen die die Last verteilt.
(z.B. Smartmeter Wert durch 2 Teilen und an beide System weiterleiten)

Das wird aber keine Plug und Play Lösung und du solltest neben der Elektrotechnik auch grundlegende IT-Kenntnisse in den Bereichen Netzwerk Modbus MQTT Node Red haben.

@ironmaster Herzlichen Dank für den Input.

Eine iobroker Instanz läuft bereits. Nutze ich bisher zum Daten auslesen und zur Überschussladung des Autos.

Node red hatte ich mal angefangen, dass ist aber ein Buch mit zehn Siegeln für mich.

Könnte man das Niedervolt System über iobroker so steuern, dass dieses erst läd wenn das HVS voll ist und umgekehrt entlädt, wenn das HVS leer ist?

Ist ggf einfacher zu realisieren als beide Systeme parallel zu steuern.

Ein einziges Smartmeter wäre mir am liebsten.

Wenn man mit Programmierung grundlegend zurecht kommt sollte das vorgeschlagene System sogar ohne zusätzliche Smartmeter auskommen.

Beim Fronius muss dafür die API aktiviert sein. Damit hat man die Infos die es braucht um den Mp2 zu steuern.

Hab sowas ähnliches, allerdings nicht mit Victron, über Homeassistant bei einem Kumpel gebaut.

Werte von Fronius werden genutzt um Einspeisung oder Bezug mit einem Einphasigen 48V WR auszugleichen.

Läuft soweit ganz brauchbar, optimieren geht natürlich immer.

Aufschaukeln oder Hin und herladen kommt nicht vor.

Nur mal so.....

Steil aufgeständerte Module belegen weniger Flachdachfläche, als flach hingelegte :rofl:

Es ist vermutlich die sauberste Lösung mit Schmerzen, einen leistungsfähigen WR mit 3 Strings und Akkuanschluß zu verwenden.

Potentiell könnte zum Fronius ein zweiter parallel geschaltet werden ? - andere Hersteller unterstützen sowas. Die Schwierigkeit könnte der Akku oder dessen Preis bei "notwendiger" Kapazität sein? Es ist - man mag mich korrigieren - eher unbedenklich neue und alte Akkus gleicher Chemie parallel zu schalten. Die haben je eigene BMS....

Ja 2020 war der Kram teuer - .....
Zur Betrachtung - 30kWh Speicher kosten heute ~2500€. Ja es schmerzt, erinnert man sich an den 2020 bezahlten Preis, sowas ist heute eher nur noch Spielzeug. 5kWh - ist was für ein BKW......

Es erscheint "einfach" - das Vorhandene gegen etwas Neues zu ersetzen. Rumgehampel mit alten Kram, weil das mal teuer war - Dampfmaschinen waren auch mal sehr teuer - ist aber ein BEV geworden......

Das BEV will geladen werden und das Haus versorgt.

Da ist der vorhandene Akku ein Tropfen auf den heißen Stein und dann soll die neue/kleinere Anlage den größeren Akku laden - bzw die Ergänzung aus der Energieeinspeisung erster Anlage den großen neuen Akku laden usw ? Da sei zur Leistungserfüllung dreiphasig vorzusehen. Das wird kaum günstiger als "ein neuer WR" und das Gefrickel - ist gut für was genau ?

Ein kleiner String zu 6 Litzen aufteilen, weil Campingbedarf nicht einmal mit 600V zurechtkommt - kann keine Lösung sein :rofl:

Mein Hang ist immer der zur Handskizze. Ich skizziere erstmal nur einen 60kWh Speicher, mit Reserve für mindestens 90kWh, daneben einen 20kWh WR, an dem drei Strings laufen, der über ein Smartmeter Überschuss einspeist. Die Funktionen sind im Gerat integriert und können benutzt werden.

"Uberschussladen" vom BEV - ....
Ich persönlich halte das für Quark. Der Aufriß für was genau. Mit ausreichend Akku ist das komplett Banane und selbst ohne fragwürdig. Wer mag/meint nimmt ne Zeitschaltuhr - laden ab 10/11 Uhr, wenn Sonne :rofl:

Wenn nicht genug Saft vorhanden ist, muss die Karre dennoch geladen werden. Zumindest nutzt man diese. Nutzt man das Fahrzeug wenig oder selten, dann ist's auch egal :rofl: