Hallo zuasmmen,
mir geht es hier um die Auslegung der Leistung von Split-Klimaanlagen zum Heizen, im speziellen jetzt ob es sinnvoller ist für einen Raum eine größere Anlage zu installieren, z.B. 6 kW oder es besser ist diese aufzuteilen in z.B. 1 x 2,5 kW und 1 x 3,5 kW. Werte sind jetzt nur mal beispielhaft angenommen, im konkreten Bedarfsfall sollten diese dann natürlich auf die Gegenheiten angepasst werden.
Kurz zur Vorgeschichte:
Einfamilienhaus ca. 140 qm, Holzständerbauweise mit diffusionsoffener Dämmung, Bj 1996, U-Wert der Wand habe ich mal selbst berechnet auf ubakus.de : 0,231 W(m²K)
Relativ große Fensterflächen (bodentiefe Doppelflügeltüren ca 2 x 2,2 mtr, 2012 erneuert, Dreifachverglasung). Sanierung des Dämmstandards ist angedacht, dauert aber noch, wird ein separates Thema werden.
Zentralheizung Gas, Energiebedarf 2021/2022 war ca. 12000-13000 kW/h (Durchschnittstemperatur während der Heizperiode dürfte so ca. 23 ° gewesen sein, da ist meine Frau empfindlich ? ). WW-Erzeugung in etwa schon rausgerechnet. Energiebedarf des Gebäudes berechnet ca. 88 kWh/m² (selbst mal berechnet auf co2online.de)
Nachdem mein Gasversorger im Mai den Preis pro kW/h von ca. 6 Cent auf 10,5 Cent erhöht hatte dachte ich erst damit kann ich leben, das wären dann bei ca. 16000 kW/h 1.680 € (inkl. WW) im Jahr gewesen, damit hatte ich irgendwie schon gerechnet.
Womit ich dann nicht gerechnet hatte war, dass nochmal eine Erhöhung kommen würde. Mitte August kam diese dann, nun 35 Cent ab 1. Oktober. Das wären dann Kosten in Höhe von 5.600,-- im Jahr gewesen ? Damit war für mich, im wahrsten Sinne des Wortes, der Ofen aus ?
Also musste eine alternative Lösung her. Das Video von Andreas zum Thema heizen mit der Split-Klima kannte ich zu dem Zeitpunkt schon. Die Entscheidung dazu künftig mit den Klimas zu heizen viel dann ziemlich schnell, alles andere wäre entweder zu teuer in der Anschaffung gewesen oder auch viel zu spät zu realisieren. Planung dazu war dementsprechend relativ kurz, unsere Meinung dazu war, wir versuchen das jetzt, wenn es nicht klappt haben wir zumindest im Sommer eine Klimaanlage zum kühlen. Mittelfristig soll natürlich relativ viel Strom dazu selbst erzeugt werden. Eine PV aus dem jahre 2008 mit 4,3 kWp ist 2028 Ausgefördert und steht dann zur Verfügung, auf meinen Carport kommen bis nächstes jahr zusätzlich 4,8 kWp, im ersten Step als Überschusseinspeiseanlage.
Nun zum eigentlichen Thema
Im Zimmer unserer Tochter im OG habe ich eine Samsung Wind-Free Elite mit 2,5 kW installiert
Zimmergröße ist ca. 24 qm, Dachboden haben wir keinen, die Decken in den Zimmern im OG gehen bis zur Dachspitze hoch. Gestern bei -8° hielt die Klima die Temperatur ohne Probleme bei 21°, Leistungsaufnahme war immer so 380 Watt, denke sollte passen.
Im Erdgeschoss müsste ein Raum mit ca. 56 m² beheizt werden (Wohn/Esszimmer mit angrenzender Küche, alles offen). Es handelt sich um einen L-förmigen Raum, 10 mtr lang und 4 mtr breit (der lange Schenkel des L) sowie die Küche mit ca. 4 x 4 mtr (der kurze Schenkel des L).
Installiert ist aktuell, in etwa Mitte des langen Schenkels, eine Samsung Wind-Free Elite mit 3,5 kW
Diese muss schon ordentlich arbeiten um die gesamte Fläche zu heizen. Dass die Leistung wahrscheinlich nicht über die gesamte Heizperiode ausreichend ist war vorher schon klar, wie gesagt es musste schnell gehandelt werden.
Nächstes Jahr erfolgt dann die Erweiterung / Umbau der Klimas, Warmwasserwärmepumpe oder ähnliches ist auch noch angedacht, das wird aber ein separates Thema.
Ich frage mich nun ob es besser ist im EG den Raum mit einer einzigen, dann größeren, evtl 5 kW, Klima zu heizen oder zusätzlich noch eine kleinere mit 2,5 kW zur vorhanden zu installieren.
Was meint ihr dazu? Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit 2 Anlagen in einem Raum? Was dürfte effizienter sein? In der Übergangszeit denke ich wären 2 Anlagen effizienter da man dann nur eine in Betrieb nehmen muss (die Samsung kommt bis auf ca 140 Watt runter, getaktet haben diese noch nie) Wie es sich dann allerdings bei tieferen Temperaturen, so ab -5 ° verhält wenn zwei Anlagen dann die Heizleistung übernehmen müssen kann ich mir leider nicht so richtig vorstellen. Vorteil von 2 Anlagen dürfte auch die bessere Warmluftverteilung sein. Allerdings denke ich dass 2 Anlagen in Summe dann einen höheren Stromverbrauch haben dürften als nur eine (bei gleicher Heizleistung)
Ach ja, ein 12 kW Kaminofen steht auch noch mit im Raum und kann bei Bedarf mal locker auf 26 - 28 ° aufheizen (Frauen ?, gut dass von meinen 3 Töchtern nur noch eine bei uns wohnt ? )
Wie ist eure Meinung dazu?