Hallo
Da ich grade am bestellen bin…
Mir stellt sich dir Frage 0,2 mm der bei 5A durchbrennt…
Oder doch lieber den 0,15mm ? Das wären 3A
Auf alle Fälle habe ich vor jede Zelle direkt zur Busbar zu verlöten…also keinesfalls 2 Zellen auf einen Draht richtung Busbar.
Wobei 0,15mm doch seeeehhrr filigran sind…!!
14s 60P aufgeteilt in 4x15 pro Pack
Mehr wie 1A Belastung pro Zelle habe ich nicht vor…
belaste den Draht, meine Versuche mit 0,2mm haben deutlich höhere Werte als 5 A ergeben.
belaste den Draht, meine Versuche mit 0,2mm haben deutlich höhere Werte als 5 A ergeben.das kommt ganz entscheidend auf die Drahtlänge an.
Average Joe hat hier ein paar sehr ausführliche Tests dazu gemacht
https://www.youtube.com/watch?v=ZbKk-SClvz8
https://www.youtube.com/watch?v=eBn3nAnh7fs
https://www.youtube.com/watch?v=do7Dt7UWzVo
Zumal es auch gar nicht sooo wichtig ist, das der Draht bei 5A durchschmort. Der Draht soll bei “Kurzschluss” (intern in der Zelle oder extern) durchbrennen. Es ist ja kein Überlastungsschutz, dieser gehört an eine andere Stelle. Ein Kurzschluss erzeugt eine wesentlich höhere Stromstärke. Wenn der Draht beim Kurzschließen (plus zu minus) sicher und schnell durchbrennt, sollte das reichen. Die 0,2mm sind halt ein guter Mittelweg dazu, da hier noch ohne einen großen Widerstand der Strom fließt und genug Puffer für Schwankungen drin ist und trotzdem brennt er schnell genug bei einem Kurzschluss durch.
Das kommt auch drauf an wie du den Draht mit der Zelle verbinden willst. 0,2er konnte ich gerade so noch schweissen. 0,15er nicht mehr. Hier muss gelötet werden. Btw, auf die Busbar verlöte ich aber immer.
Hallo Stefan,
1. hast du eigene Versuche gemacht? Ich schon und diese ergaben bei etwa 7-10mm Drahtlänge über 10A… mehr konnte mein Netzteil nicht.
2. Die Videos sind gut und interessant…ABER … wird dort ein 0,2mm Kupferdraht eingesetzt?? Im ersten Video mit Sicherheit NICHT! Beim 2. und 3. Video kann ich es nicht sicher erkennen. Für mich sieht es aber so aus, dass es ein spezieller Sicherungsdraht ist und dadurch vermutlich nicht vergleichbar.
3. Ob die Länge eine entscheidende Rolle Spielt? Ich habe für mich realitätsnah getestet und diese Werte habe ich kundgetan.
Hallo Nick,
Das ewige Thema…
Bitte beantworte mir doch bitte eine Frage. Wie lange dauert es in Sekunden, Minuten oder Stunden /Tage bis eine Zelle den Zustand “einwandfrei”
bis zum Zustand “Kurzschluss” ändert.
Wenn wir so tun, dass der Zustand schlagartig einsetzt, dann gebe ich dir Recht … ich denke aber, dass sich der Zustand über einen nennenswerten Zeitraum
ändert und in dieser Zeit werden vermutlich stetig ansteigende Ströme fließen … und das ist für mich ein nennenswerter Unterschied.
Hast du denn eigene Test durchgeführt?
Ich finde, dass der Draht gut ist… aber man darf doch die realistischen Werte benennen … ODER?
Wenn man richtig informiert wird…
dann kann jeder seine EIGENEN Entscheidungen treffen …
Sonnige Grüße
Manfred
Hallo Nick,Hallo Manfred,
Das ewige Thema...
Bitte beantworte mir doch bitte eine Frage. Wie lange dauert es in Sekunden, Minuten oder Stunden /Tage bis eine Zelle den Zustand "einwandfrei"
bis zum Zustand "Kurzschluss" ändert.
Wenn wir so tun, dass der Zustand schlagartig einsetzt, dann gebe ich dir Recht ... ich denke aber, dass sich der Zustand über einen nennenswerten Zeitraum
ändert und in dieser Zeit werden vermutlich stetig ansteigende Ströme fließen ... und das ist für mich ein nennenswerter Unterschied.
Hast du denn eigene Test durchgeführt?
Ich finde, dass der Draht gut ist... aber man darf doch die realistischen Werte benennen ... ODER?
Wenn man richtig informiert wird...
dann kann jeder seine EIGENEN Entscheidungen treffen ...
Sonnige Grüße
Manfred
ja da gebe ich dir Recht und es ist ein Thema was sicherlich auch viel "Meinungsgeprägt" ist. Und natürlich kann ich auch deinen Einwand nachvollziehen. Und wie immer, kann man die Betrachtungsweise ändern und damit den Fokus auf eine mögliche Lösung anpassen. Das versuche ich mal.
- Wenn du eine Zelle hast, die "langsam" schlechter wird, wo bekommst du das eher mit? BMS oder geschmolzener Sicherungsdraht? (Hier könnte ich ja nochmal auf das Thema activer Balancer und passives BMS verweisen :-) )
- Wenn du ein Sicherungsdraht dimensioniert, tust du das auf Grundlage des Lade-/Entladestroms oder auf Grundlage der maximalen Selbst-Entladungs-Stromstärke? Ist der Lade/Entladestrom etwa kleiner als die max. Selbstentladung einer Zelle?
- Wenn bei einer Zelle der IR sehr gering ist, liefert sie dann kurzfristig mehr "amps" als die übrigen Zellen? Soll der Draht dann auch durchbrennen?
Was soll der Draht machen:
- den errechneten Lade- /Entladestrom der Powerwall aushalten
- Mit etwas Puffer, damit nicht eine Kettenreaktion passiert. Ansonsten brennt ein Draht durch und alle weiteren müssen mehr Stromstärke aushalten und brennen direkt wieder durch.
- Im normalen Zustand soll der Draht keinen großen Widerstand darstellen (Verlust, Wärmeentwicklung, etc.)
- Der Draht soll vernünftig an der Zelle halten
- Wenn übermäßiger Strom fließt, dann soll der Draht auslösen. Wann ist es ein "übermäßiger Strom"?
-- Kurzschluss einer Zelle (Da fließen über 30A)
-- Kurzschluss Eines Packs (einige 100A)
-- Kurzschluss ganzer Powerwall (noch mehr amps / Da macht aber auch eine zentrale Schmelzsicherung Sinn)
Für alles andere ist das BMS und dessen Steuerung zuständig
Edit:
Ich habe eigene Tests durchgeführt. Ich habe meinen Draht an einer Zelle zwischen Plus und Minus gehalten und der ist sofort durchgebrannt :-)
Doch sehr Interessant die verschiedenen Einwände!!
Also würde ich es mit 0.2mm belassen und es ist gut…Weil Überlastsicherung solls ja keine sein…
Ich habe in meinem 1. Satz … und mehr war es nicht … darauf hingewiesen das ICH (!!) deutlich mehr als 5 A gemessen habe … nur das sollte als Info rüberkommen … Alles andere soll jeder nach belieben und Philosophie handhaben.
Vermutlich ist es so wie mit dem Eisenanteil in Spinat
Gedanken über eine langsam ansteigende Stromstärke beim Sicherungsdraht habe ich mir auch schon gemacht. Da ist der Draht bestimmt nicht optimal, zumal er kurz vor dem Durchbrennen selbst zu einer Wärmequelle wird und im schlimmsten Fall sogar selbst den Brand auslöst. Allerdings muss man sich überlegen, dass der Strom, der dann ständig in die defekte Zelle fließt ja verheizt werden muss. Und hier ist daher mein Ansatz: Alle Zellen werden temperaturüberwacht. Nicht nur einen Sensor über dem Pack, sondern in die Lücke zwischen 4 Zellen (2x2). Die DS18B20 kann man ja einfach parallel schalten und dann über die Adresse abfragen. So zumindest mein Plan. Bei der Überwachung der Sanyo-Heizzellen beim Testen funktioniert das jedenfalls recht gut.
Ich denke da soll sich jeder seine Meinung bilden.
Ich versuche mir so etwas immer mit den Zahlen zu veranschaulichen.
Nehmen wir an, ein 0,2mm Draht brennt bei 5A durch, dann würde es bedeuten, das sich eine Zelle mit 2500mAh mit ca. 2C selbst entladen könnte, bevor der Draht schmilzt. Und bei dieser starken Selbstentladung dauert es 30 Minuten bis die Zelle ihre eigene Kapazität leer zieht. Diese Leistung muss ja auch noch als Wärme abgeführt werden. Wenn parallel zu dieser Zelle noch weitere 60 Zellen angeschlossen sind im Pack, dürfte die Max. Selbstentladung der defekten Zelle die 2C nie überschreiten, damit der Draht erhalten bleibt, obwohl die anderen Zellen sehr viel Stromstärke bereitstellen könnten (zB 60x 1C 2500mAh= 150A)
Andererseits sind 2C auch nichts ungewöhnliches für eine Zelle die intakt ist und von der gerade Strom gezogen oder geladen wird. Natürlich belasten wir die Zellen in der Powerwall nicht so stark.
Die 2C Selbstentladung ist ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Ein Kurzschluss erzeugt dagegen deutlich mehr Stromstärke und eine Zelle die sich selbst entlädt verbrennt meist deutlich weniger. Und genau hier sehe ich es auch so wie du, diese Wärme kann man messen und darauf reagieren. Entweder durch ein BMS, welches den Spannungsunterschied feststellt oder ein Thermometer. Aber die nächste frage ist, was kann man dann tun?
Die Batterie abschalten? Ja, das ist sicher sinnvoll. Die Zelle zieht das Pack dann aber weiter runter. Du musst also sowieso tätig werden. Eine Benachrichtigung ist also sinnvoll. Und das BMS sollte sowieso so eingestellt sein, das bei der Unterschreitung eine gewissen Spannung die Batterie getrennt wird.
Ein Thermometer ist also ein zusätzlicher Schutz, der dir vor allem auch besser zeigen kann, welche Zelle betroffen ist (wenn du mehrere Thermometer verbaust), ansonsten kannst du das Pack aber auch vom BMS ablesen. Die Dicke des Drahtes ist in meinen Augen aber kein Schutz vor Selbstentladung.
Sicherungsdraht schützt nicht vor Selbstentladung.
Hier ist ein gutes Beispiel, wozu Einzelabsicherungen gut sind -> Re: Balkon-/Hauswandanlage ohne Einspeisung für Standbyverbraucher im Haus