Kälteleitungen umwickeln oder nicht?

ab wieviel meter macht denn eine zusätzliche rohrdämmung zu der standart isolierung sinn?

habe 4m leitungsweg und eigentlich kein platz für mehr dämmung

Bei 4 m wahrscheinlich fast keinen (messbaren) Sinn.

Meine Anlage und meine Kältemittelleitungen sind mittlerweile angekommen. Jetzt muss ich nur noch die zusätzliche Isolation für die Kältemittelleitungen besorgen. Dabei habe ich an diese gedacht:
https://www.ebay.de/itm/183845784868?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=thJHRbCtS4u&sssrc="2349624&ssuid=6dUcLHrVSXW&var=691496797068&widget_ver=artemis&media=COPY"
Die sind aus Armaflex AF und sollten daher geeignet sein.
Die Kältemittelleitungen haben Druck 23 und Gas 25 mm Außendurchmesser. Leider gibt es diese Isolierung nur in 22 und 28 mm. Hat jemand Erfahrung, ob man die Isolierung mit 22 über die Kältemittelleitungen gezogen bekommt oder ob man die aufschneiden muss. Ungern würde ich die 28 mm bestellen, da ja dann Luft bleibt. Was empfehlt ihr? Wie sind die Erfahrungen. Übrigens ich habe 8,5 m außen und deshalb ist mir die Isolierung wichtig.

aufschneiden, aufkappen und dann umwickeln und anschliessen noch mit klebeband(kälte und UV-beständig) umwickeln.
ich glaube beim 'energiesparkomissar' gab's im video ein stück wo das gezeigt wurde, wie es das umwickelt.

Ich frage mich auch grade ob man die Kälteleitung zusätzlich dämmen sollte.

Aktuell haben die ja dIe Normal Isolierung drum (1cm) und liegen den meisten Weg außen nur in einem Kabelkanal.

Jezt habe ich festgestellt das der COP bei 0 Grad nur noch 2.4 ist - bei 4 Grad war er bei 3.1

Wenn ich nun um den Kabelkanal ne Wämmung rumbaue wird das dann besser ?

(Kork währe meine Idee)

Also nicht die Leitung selber besser Dämmen, sondern den gesamten Kreislauf im Kabelkanal.

4cm Dämmung auf Kabelkanal kleben bekomme ich hin :slight_smile:

Nachtrag - ich habe grade mal mit einem IR Thermostat nachgemessen: Oberfläche Wand -3 bis zu -4 ; oberfläche Kabelkanal -2,

da dürfe also 1 - 2 Grad flöten gehen ....

Wie hast du das vermessen?

Welche Anlage hast du? Und wieviel Meter Kälteleitung laufen auf der Fassade draußen?

Generell haben die Anlagen einen Effizienzknick, der so etwa ab 1-3 Grad anfängt, je nach Leistung, die du ziehst. Also genau dort, wo der Wärmetauscher außen anfängt, Reif anzusetzen und dann auch irgendwann abgetaut werden muss.

Bei zusätzlicher Dämmung kommt es darauf an, wie viel Meter außen verlaufen. Viel bringt es aber nicht, weshalb es im Profibereich nie gemacht wird. Es sind vielleicht 5-10 Watt Leistung pro Meter, die du mit guter Dämmung halbieren könntest. Wenn du es berechnest, ist das Dämmaterial in der Regel teurer, als die Energieersparnis über 10 Jahre.

So sieht das im Wärmebild aus. Die Wand hat ungefähr 6 Grad und die Außentemperatur lag bei 10 Grad. Wenn man das dämmen wollte, dann müsste man die Kabelkanäle tauschen, weil da kein Platz für eine zusätzliche Dämmung ist. Keine Ahnung ob sich das jemals rechnet.

Das gleiche Problem hab ich auch - kein Platz im Kabelkanal mehr :unamused:

Quick and dirty: Kabelkanal auf, schön gleichmässig ausschäumen mit PU, wenn fest den Überstand abschneiden und Kanal wieder zu.

Bisschen Platz zwischen Leitungen und Kanalwand muss natürlich noch sein sonst bringt das garnix. Mit Einweg-Schaumdosen wird man da sicher auch nicht froh, wenn dann mit Schaumpistole arbeiten.

Große Wunder zwecks Effizienz darf man sich eh nicht erwarten. Das ganze ist ja kein Heizwasserkreislauf, Energietransport passiert ja zum allergrösten Teil nur beim Phasenwechsel gasförmig/flüssig des Kältemittels.

Nunja, man kann auch UM den Kanal herum dämmen. Wenn man sagt, man hätte IM Kanal keinen Platz, aber es einem egal ist wie das aussieht, dann dämmt man eben drüber. Wenn man das dann luftdicht ausführ sollte wohl die Dämmwirkung am besten sein. Dämmplatten, armieren, drüberputzen, streichen. Auf keinen Fall würde ich den Kanal ausschäumen.

Im Ergebnis sind dann die Leitungen noch unzugänlicher eingemauert. Das ist nicht kritisch wenn keine Verbindungsstellen unterwegs sind, das sollte man ja sowieso vermeiden. Wenn dann höchstens vermufft gelötet.

Damit das Ganze dann auch luftdicht und konvektionsfrei ist muss man vorher eigentlich zwingend den Kanal ausschäumen (oder ausstopfen) sonst hast Du einen schönen Kühlkamin in deiner Isolierhülle und garnix gewonnen.

Der Schaum wird übrigens weder auf dem Kunststoff des Kabelkanls noch auf der Aussenbeschichtung der Leitungsisolierungen sonderlich toll haften und ist im Fall leidlich einfach zu entfernen.

Ich fände es wichtig zu wissen was das für die Effizienz der Anlage bedeutet und wieviel kwh man durch eine zusätzliche Dämmung der Kältemittelleitung einsparen würde. Hat das vielleicht jemand gemacht und einen vorher- nachher Vergleich?

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Wie hast du das vermessen?

Welche Anlage hast du? Und wieviel Meter Kälteleitung laufen auf der Fassade draußen?

Generell haben die Anlagen einen Effizienzknick, der so etwa ab 1-3 Grad anfängt, je nach Leistung, die du ziehst. Also genau dort, wo der Wärmetauscher außen anfängt, Reif anzusetzen und dann auch irgendwann abgetaut werden muss.

Bei zusätzlicher Dämmung kommt es darauf an, wie viel Meter außen verlaufen. Viel bringt es aber nicht, weshalb es im Profibereich nie gemacht wird. Es sind vielleicht 5-10 Watt Leistung pro Meter, die du mit guter Dämmung halbieren könntest. Wenn du es berechnest, ist das Dämmaterial in der Regel teurer, als die Energieersparnis über 10 Jahre.

[/quote] Das mit den Kosten kann ich nicht bestätigen. Habe für 25m IsoKautschukrohr 19€ bezahlt + Isolierband und UV Beständiges Umwickelband waren es 45€. Glaube schon, das sich mehr Dämmung lohnt, die dünnen Originaldämmungen können nicht viel dämmen. Und wenn es nur 2% sind, so ist die Ersparnis pro Jahr schnell 20-30€. Habe allerdings auch 12m Kühlleitung. Und natürlich das sehr gute Gefühl, das maximale gemacht zu haben.

Wenn es im Jahresdurchschnitt Heizsaison vielleicht 3 Watt pro Meter sind und du heizt wirklich 24/7 durch. Dann wäre es bei 5 m Leitungslänge im Außenbereich, 10m insgesamt bei den 2 Leitungen. Macht dann einen Dauerwärmeverlust von 30 Watt. Bei 220 Heiztagen * 30 Watt * 24h = 158 kWh. Wenn der SCOP bei 5 liegt, sind es etwa 30 kWh Strom. Also ungefähr 10 Euro.

Wir heizen hier nur bedarfsweise, vielleicht 12 Stunden am Tag. Da sind es dann nur 5 Euro.

Wenn man es jetzt mal mehr vom ökologischen Standpunkt sieht, macht es natürlich immer Sinn, Energie zu sparen. Da müsste man nur noch die Energie gegenrechnen, die für die Herstellung des Dämmaterials nötig ist.

Wenn man selber installiert, gehts natürlich auch darum, ob man sich diese Mehrarbeit antun will. Teilweise ist es sehr einfach, aber teils auch sehr schwierig. Da müsste man wieder größere Kanäle nehmen, was auch nicht so schön aussieht. Und natürlich auch die Frage, wie viel Länge überhaupt außen langläuft.

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@win

Ich werde mal die 3/8 Leitung isolieren. Dafür sollte der Platz im Kanal ausreichen

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