Zeit für Chips und Bier? Dachte eben tatsächlich es wäre der 1. April als ich das gelesen habe. Oder ich hab einfach die Ironie in diesem Beitrag nicht erkannt
Die mathematische Beschreibung des Leistungsverlust auf der Leitung zeigt wohl mehr als deutlich, dass je länger die Leitung ist, umso größer der Leitungsverlust. Da RLeitung direkt abhängig von der Länge ist und mit jedem weiteren Meter steigt.
PLeitung = I² x RLeitung
Da die Last I konstant hält bzw. im Fall eines Wechselrichters oder Schaltnetzteils I mit steigendem Spannungsverlust auf der Leitung ebenfalls weiter steigt, muss damit auch PLeitung weiter steigen.
Wenn man sich auf die VDE Richtlinien bezieht, dann ist zunächst die Strombelastbarkeit eines gegebenen Querschnitts der Leitungslänge übergeordnet. Warum? Damit keine thermische Überlastung und dadurch Lebensdauerverkürzung der Isolation auftritt und am Ende natürlich auch keine Brandgefahr besteht. Zusätzlich dazu werden, neben einigen weiteren Faktoren, auch die Umgebungstemperatur und die Verlegeart berücksichtigt eben weil diese Faktoren Einfluss auf die Gesamterwärmung des Leiters/der Leiter haben.
Ist also in Schritt 1 der passende Querschnitt zur maximal gegebenen Stromstärke gefunden (und hierbei zählt die gern genutzte Aussage "Och, wann wird das schon mal auftreten" nicht, es gilt der worst case) ergibt sich dann die maximal mögliche Leitungslänge aus dem max. nach VDE 0100-520 zulässigen Spannungsfall (4%) auf der Leitung. Ist der Spannungsfall höher, muss mindestens der nächst größere Querschnitt gewählt werden.
Ich müsst das richtig lesen, er meint Verlust pro Länge. Und die fällt tatsächlich... Wenn die Spannung am Ende sinkt, dann sinkt ja auch der Strom, das hat Herr Ohmsches Gesetz so festgelegt.
Der Unterschied sieht natürlich klein aus, wegen ein paar Prozent Spannungsabfall, aber das geht wiederum quadratisch ein.
Zusammenfassung, nicht viel, aber ein Trend anders als erwartet.
Wie die aufgebrachte Reaktion der Fachleute zeigt.
PS: und Ehe ihr euch aufregt: nicht- ohmsche Lasten sind natürlich wieder was anderes.... Dann fährt das Schiff ggf sogar in die andere Richtung...
Und wenn man die Leitung so lang macht, dass die gesamte Spannung dran abfällt, bei Kurzschluß, nimmt sogar die gesamtverlustleistung bei noch längerer Leitung ab....
@surolac Du kannst den ruhig mit 2× 0,75 mm2 anschließen , nimm dann einfach eine 350 mA Sicherung. Musst du dann entsprechend in der Software einstellen...
Oder du schaltest dein Gehirn einen Gang hoch und hältst dich an die Herstellervorgaben. Die findest du im Handbuch. Victron empfiehlt 4mm2 mit 32 A LS für den 3000 er. Wenn nur kleinere Querschnitte möglich sind, muss der LS kleiner gewählt werden und der MP 2 passend konfiguriert werden.
Wenn ich solche Threads lese, verstehe ich warum so mancher Vollpfostenelektrikermöchtegern seine Anlage nicht anmeldet. Ich muss dann einen Brechreiz unterdrücken...
Herr Ohm hat eigentlich Festgelegt dass der Strom am Anfang und am Ende immer gleich ist. Bei weniger Spannung und gleichem Strom sinkt die (verlust)Leistung.
Der Verlust der Leitung bleibt aber auf der Länge gleich, Meter 1 hat die gleiche Verlustleistung wie Meter 253.
Zum eigentlichen Thema, bis 16m Leitungslänge darf mit 16A abgesichert werden, danach mit 13A.
Bei dem Kabellieferant meines Vertrauens kostete der Meter 1,5mm² ~0,75Euro 2,5mm² 1,1€ bei einem 20m Ring.
Ein 16A Automat ABB B16 ~2,5€; B13 ~5,90€
Je nach benötigter Länge ist der Mehrpreis für 2,5mm² durch die günstigere Sicherung schon deutlich kleiner.
Wenn das Kabel eh neu gezogen wird macht es Sinn 2,5mm² zu verlegen, ist eine Anlagenerweiterung nicht ausgeschlossen würde ich 5x2,5mm² verlegen.
Zwar sinkt ein möglicher Strom mit zunehmendem Leitungswiderstand, aber für einen festen Stromwert betrachtet liegst Du daneben. HF_SPSler und Hoschy haben da reichlich Infos geliefert.
Leute merkt ihr eigentlich, dass das ganze auf Missverständnissen beruht ? Glaubst du im Ernst, ich will euch sagen, dass sich der Strom entlang der Leitung ändert? Hab ich nicht, und dann überlegt doch mal, ob in eurem Denkansatz etwa ein Problem ist ?
Ich bin hier raus, ihr werdet das komplexe Problem einer Reihenschaltung von zwei Widerständen schon lösen.
@carolus Liegt vielleicht daran, dass Du von "Spannung am Ende sinkt...sinkt auch der Strom" geschrieben hast. Das liest sich halt so, als würde auf Meter 253 weniger Strom fließen als auf Meter 1.
@Roter Fuchs
Du hast den Beitrag geändert. Ich meine, ich habe meine Antwort geschrieben, als da noch sinngemäß was von einem Zusammenhang zwischen Leitungslänge und zulässiger Strombelastung stand. Vielleicht habe ich Dich aber auch falsch verstanden.
Aber es scheint wirklich ein Missverständnis zwischen Spannungsfall auf der Zuleitung und der daraus resultierenden weniger Leistung des Verbrauchers und die Verlustleistung die eine Zuleitung abführen muss.
Verlustleistung der Zuleitung:
Die Leistung die auf einer Leitung "abfällt", ist für jeden Abschnitt gleich. Wäre es nicht so dann wäre eine Elektrische Heizung am Ende der Wicklung ja kühler als am Anfang. Auch bei einer Glühlampe ist die Heizwendel überall gleich hell/heiß.
Meine Lösung beruht auf der Formel : P=R*i² Quelle
Da der Strom in einer Reihenschaltung immer gleich bleibt ergibt sich für mich daraus folgendes.
Der Widerstand für 10m Kupferkabel 1,5mm² beträgt 0,12 Ohm, nehmen wir 10Ampere als Strom an ergibt sich daraus.
0,12 Ohm*10A²=12W
Pro 10m Leitung 12W Verlust unabhängig von der Spannung. Thermische Einflüsse wurden der einfachhalt halber nicht berücksichtigt.
Ja die Spannung sinkt, der Strom aber nicht. Jeder Meter der Leitung hat die gleiche Verlustleistung und Wärme abzuführen. Ein Verbraucher am Ende der Leitung hat natürlich weniger Leistung wenn ein Teil der Spannung an der Leitung abfällt. Das ist aber wieder der Punkt Spannungsfall.
Wer das ganze nochmal nachrechnen möchte kann das auch gerne selbst machen.
Ich habe lediglich das PS eingefügt. Ist nicht schlimm, du kannst mir ja wiedersprechen obwohl wir einer Meinung sind.
Und ich habe geschrieben, wenn ich sowieso schon 2,5mm² verlege, dann darf ich auch eine höhere Strombelastung nutzen, im Sicherungskasten kommt ne höhere Absicherung hin, die ich mit 1,5mm² nicht nutzen dürfte. Selbst wenn die Leitung das hergeben würde.
Auf ersuchen meines hausdrachens (früher 90-60-90 genannt) muss ich meinen akku + multiplus in keller verfrachten. Da das system volle funktionsfähigkeit gezeigt hat und über WiFi angebunden ist ist das OK. Dort bekommt er eigene sicherung und 2.5mm draht. Ausserdem bekommt der akku eine brandresistente zone.
Der akku hat 10 zyklen. Ist mit 150kg gepresst. Blähungen sind keine sichtbar. Sieht aus wie neu.
Da das dings ist zu schwer um damit die treppe runterzukommen. Auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Das mach ich besser bei unter 40% ladung?
Auf die Sackkarre geschnallt gehts (wenn es keine Wendeltreppe ist), so haben wir auch zwei Packs in den Keller verfrachtet. Einen komplett ausgepackt, einen mit samt der Holzkiste in der er geliefert wurde.
Beim anschliessen hab ich akku und multiplus verpolt. Ja. Dumm. Das hat geknallt und die 60A sicherung ist geschmolzen. Dazu etwas rauch zum BMS raus. Katastrophe hab ich gedacht.
Multiplus am netzteil probiert. Läuft. Diesmal richtig gepolt ohne BMS aber mit neuer sicherung an akku. Läuft. Invertiert und laden geht auch. Ich bin perplex. Der hat überlebt.
Dann das BMS angeschlossen. Läuft auch noch. Also die BT anzeige und das messen läuft. Visuelle inspektion gemacht, alle FET sehen IO aus. Ob die internen kurzschiuss haben weiss ich nicht. Wie testet man sowas?
Glück gehabt. Denke BMS bestell ich neu, ist unter 50 eur.