Das mit dem kurz sehen ist bei den Relais zwar recht einfach, aber wenn man für EEBUS optiert (so sollte das bei meinen Wallboxen mit EVCC funktionieren) müsste jemand tatsächlich etwas auf das Netz schicken - ob das bei der Zählermontage wirklich geprüft wird? und ich müsste willens sein mit >4.2kw zu laden um überhaupt eine Abregelung zu bemerken.
Wirklich kontrollieren können die nur, ob ein Datenkabel zu jedem Verbraucher geht. Wobei das mit EEBUS und EVCC gar nicht genutzt wird (steuert über WIFI). Die Kabel habe ich trotzdem mal liegen (aber nicht an der Box angeschlossen).
14A wurde komischerweise bei meiner Wärmepumpe gar nicht gefordert (bisher) die habe ich definitiv erst in 2024 gemeldet. Die kann tatsächlich nur Schaltkontakt. Auch dort Kontrolle schwierig - da Heizstab nur beim Legionellenprogramm genutzt wird.
Die komplette EEBUS Protokoll Spezifikation ist im Netz frei downloadbar. Sind allerdings mehrere längliche PDFs welche zunächst die Protokollbasis und dann die einzelnen Anwendungsfälle beschreiben. Hier geht es wohl um die Begrenzung von Einspeiseleistungen.
Ich habe 2 Wallboxen, 1 WP, x kleine PV Anlagen und einen recht großen Speicher. Also zumindest schon mal 4 Geräte die unter 14A fallen.
Damit habe ich ziemlich sicher ~10kW Mindestbezugsleistung (hängt evtl. vom VNB ab), wenn alle 4 Geräte gedimmt werden sollen. Die aktuelle Leistung der PV kommt noch oben drauf. WB + Speicher werden durch Tibber-Preis gesteuert. Allerdings ist das bei mir so eingestellt nicht mehr als 11kw von WB und Speicher aus dem Netz gezogen wird (bis 24kW sollte technisch problemlos gehen). Also entweder Speicher oder WP bzw. entsprechend aufgeteilt. Bin quasi dauergedimmt, weil mir das in der Regel mehr als ausreicht. Nur wenn der Heizstab der WP dazukommt müsste ich tatsächlich etwas aktiv abschalten.
Jetzt habe ich verstanden, dass der Betreiber sich auch aussuchen kann was er abschaltet bzw. die Reihenfolge bestimmt. Aus meiner Sicht überprüfen, die dann maximal am Übergabepunkt die Gesamtbezugsleistungen - und dann kann trotzdem mal der Herd, Waschmaschine (sind ungedrosselt) oder sonstiges dazu führen, dass man über dem Limit liegt. D.h. wasserdicht wird das erst wenn jedes Gerät einen Zähler hat und das wäre ein Jesus verwaltungsaufwand. Ich bin gespannt wann und wie das wirklich in der Praxis kommt.
Jedes Gerät bekommt sicher keinen Zähler, aber die Lösung mit EEBUS setzt wohl auch ein entsprechendes Steuergerät voraus, wozu sicher ein Zertifikat gehören muss, sind ja in D. da muss so was immer so was haben. Bei meinem VNB, wenn sie es denn ausrollen, weil aktuell wohl noch nicht benötigt, gibt es ein Relais was sagt "dimmen". Dafür eine Erklärung die man abgeben muss, wo man sich verpflichtet die Lösung innerhalb kurzer zeit umzusetzen, wenn vom VNB ausgerollt wurde.
Ohne E-Auto ist die WB eh erst mal nur gemeldet, weil der Eli gerade beim zettel ausfüllen war. Da könnte ich eh nix zeigen. Bei uns ist der Netzausbau auch nicht das große Problem, kann aber noch kommen, wenn in der EFH Siedlung plötzlich alle PV und BEV und WP haben, dazu Küchenanlagen mit Stromabnahmen jenseits von gut und böse.
also so ganz unmöglich ist das mit den Zählern nicht - kostet halt. Die kosten liegen dann im Betrieb sicherlich beim Verbraucher. Muss man sich also gut durchrechnen.
Bei Modul 1 (auch in Kombi mit 3 [verschiedene Tarife für bestimmte Zeiten am Tag]) wird wohl nur der Netzübergangszähler genommen. Das ist ja auch das Default modul.
Modul 2
Das Modul 2 beinhaltet eine prozentuale Reduzierung des jeweiligen Netzentgeltes um 60 Prozent. Technische Voraussetzung hierfür ist ein separater Zählpunkt für die steuerbare Verbrauchseinrichtung. Dieses Modell dürfte sich daher in vielen Fällen besonders für Wärmepumpen eignen.
@endurance Modul 2 ist ja nur die Umsetzung zu den bestehenden 2 Zählervarianten für WP die es schon gibt. Bei einem hohem Verbrauch lohnt sich dieses Modul schon, muss man sich mal selber durchrechnen. Ich habe meinen zweiten Zähler gekündigt im Zuge des PV Aufbaues.
Weitere Zähler wird es nicht geben, die VNB haben schon mit zwei Zählern ihre liebe Not diese richtig bei einer Kaskade zu verrechnen.
Das Video hatte ich gesehen... da wäre es mal schön einen wirklich Kundigen zu bestimmten Fragen dabei zu haben, noch ist alles etwas Nebelig.
EEbus könnte auch ein Rohrkrepierer werden um das mal nicht von der gesamten deutschen Energiewende zu behaupten. Der Eebus Verein ist schon deutlich über 10 Jahre alt und es gibt weltweit noch immer keinen einzigen Wechselrichter zu kaufen der das versteht. Das spricht eigentlich für sich, zumal sich der gesamte Verein aus zahlreichen WR Herstellern rekrutiert.
Eebus ist auch alles Andere als Open Source. Es ist ein kommerzieller Verein wo man Eebus dann drauf schreiben darf, wenn das Produkt vom Verein gebührenpflichtig zertifiziert wurde.
Mit einer Suche nach "Open Source EEBUS" findet ihr es, ist auf GitHub und in Go geschrieben. Wird in der evcc.io Software auch schon lange eingesetzt.
EVCC habe ich ganz am Anfang im Thread auch schon mal erwähnt - ich hoffe das wird auch funktionieren. Wobei ich mir nach einem heutigen Telefonat mit meinem VNB da echt zweifel habe. EEBUS sagt denen nix.
Noch gibt es null plan wie/wann denn Smartmeter ausgerollt werden. Ja steuerbox soll kommen aber ohne SM. ??? D.h. die wollen 14A steuerung einsetzen, aber keine SM ausrollen. Stattdessen soll ich einen neuen Elektronischen Zähler bekommen. Wozu, konnte mir keiner sagen (habe ja schon einen elektronischen). Gut dann können die zwar das Signal senden, aber nicht prüfen wie der Verbrauch in der Realität ist.
Aber ist nicht SM Pflicht bei Verbrauch >6k Kwh oder 14A Verbraucher oder >7kWp Solar...? VNB mumelte haben ja noch bis 2032 Zeit. Ich meine ab 2025 muss das nach Anfrage innerhalb von 4Monaten installiert werden.
Die Tests erfolgen nicht als Zertifikat sondern im Rahmen eines jährlich stattfindenden Plugfests mit anschliessender Qualifizierung durch ein externes Labor. Eingeladen werden nur Vereinsmitglieder. Der Jahresbeitrag kostet 10.000 Euro. Studenten zahlen die Hälfte. Man kann auch nicht qualifizierte Geräte bauen.
Es gibt kein externes Labor welches etwas qualifiziert, das Living Lab ist Teil vom EEBUS Verein. Ich bin auf den Plugfests und arbeite in den Working Groups des Vereins mit
Die Tests sind verglichen zum Protokoll sehr überschaubar. Zudem ist die Testspezifikation (nur für LPC und MPC UseCases vorhanden) kostenlos herunterladbar. Die Liste wird noch wachsen, aber da diese Qualifizierung für diese beiden Anwendungsfälle kein Muss ist, werden da nie alle aufgelistet sein.
Wobei das alles jetzt schon ziemlich ins Detail reingeht und evtl. am Ende hier gar nicht wirklich interessiert. Oder?
Nachdem zwischenzeitlich sogar VDE drauf anspringt kriegen wir dazu vielleicht auch Gateways und dann interessieren deine Details wohl. Der LPP Use case ist wohl noch relativ neu denn im Land der Brieftauben und Telefaxgeräte werden Leistung von 0 bis 100% noch immer mit 4 Relaiskontakten eingestellt. Anstelle damit möglicher 16 Stufen auch nur in 5 Stufen. Victron hat von Haus aus noch nicht mal das. Venus dbus würde sich für deinen Stack geradezu anbieten.
Wie, wo würde man denn 14A Steuerbox und EVCC EEBUS zusammenbringen sprich konfigurieren?
Es gibt zwar den Blogartikel und der verweist auf Lastmanagement, aber von Anbindung Steuerbox finde ich da nichts. Das Lastmanagement selber nutze ich und es scheint auch zu funktionieren (muss ich aber mal verschiedene Szenarien testen).
Update evtl so? laut kommentar
hems:
type: eebus
ski: <SKI der Steuerbox>
in der Doku finde ich das zumindest noch nicht.
Verschiedene Verbände sind schon lange Mitglied des EEBUS Vereins. Auch der VDE ist da schon sehr lange dabei und hat schon einige Zeit (2022) in der VDE-AR-E 2829-6-1 quasi die EEBUS Spezifikation "kopiert".
Der LPP UseCase wurde im Dezember 2022 als Version 1.0 veröffentlich.
Generell sind die Gerätehersteller in der Adaption von EEBUS in ihren Geräten noch sagen wir mal "verhalten". Das hat verschiedene Gründe. Für EnWG §14a und EEG §9 ist EEBUS ziemlich gesetzt. Von KNX Umsetzung habe ich bisher noch nichts gehört. Und das sind die einzigen (vom BSI) momentan akzeptieren digitalen Umsetzungen dafür.
Die Hersteller können den Stack anbinden wie sie wollen, mit ner eigenen REST API, direkt ihren Code in Go schreiben oder von mir aus auch dBUS. Aber das ist dann Aufgabe der Integration der Funktionalität, nicht die Aufgabe des Stacks selbst.
Von folgenden Steuerboxhersteller weiß ich, dass sie EEBUS unterstützen werden: PPC, Theben, Prolan, Swisstec. Von PPC gibt es eine eigene "Kompatibilitätsliste": CLS Kompatibilität - Power Plus Communications AG
Der Prozess wird in etwa so ablaufen: Das EMS oder die SteuVE werden einen QR Code bereitstellen, welches vom Endkunden oder vom Installateuer gescannt und and den MSB geschickt wird. Über das Backend und das SMGW bekommt die Steuerbox damit die Kennung des Endgeräts mit welchem es sich verbinden soll. Erst dann wird die Steuerbox für andere EEBUS Geräte sichtbar und mann auf deren Seite die Verbindung bestätigen.
evcc wird dafür noch etwas Arbeit haben. evcc nutzt meinen Open Source Stack und auch andere Geräteanbieter nutzen diesen. Letztere testen aktiv mit verschiedenen Steuerboxen erfolgreich.
Vielleicht noch als Ergänzung: Der Stack implementiert keine Applikationslogik, sondern bietet eine API um über EEBUS z.b. Limits zu senden und zu empfangen. Die im UseCase definierte Logik (das ist auch größtenteils was die Test-Spezifikationen abdecken) muss mit der API in der Applikation umgesetzt werden.
Um das beim ISO/OSI Referenzumodell einzuordnen, gehört der Use Case vermutlich in die Anwendungsschicht 7 sowie ship und spine in die Darstellungsschicht 6?
Beide Paragraphen sind wohl LPP use cases wo sich EEBUS wegen des dringenden landesweiten Bedarfs und fehlender Alternativen möglicherweise bewähren könnte. Die maximal 9600 Baud seriell asynchron vom KNX sind ja schon fast gleich dick angestaubt wie die 4 Relaiskontakte. Was wird sich denn nach deiner Meinung dann als physikalische Schicht 1 durchsetzen? Die SMGW und Geräte Entwickler müssen sich ja auch an irgendwas halten können um damit anzufangen.