Brauchwasserwärmepumpe oder Durchlauferhitzer

So, die Entscheidung für die BWWP ist gefallen.

Ich habe im Keller gemessen, ich habe dort wo sie hin soll 1,96 Platz. Theoretisch passt die Altherma M HW mit ihren 1,89 da gut rein.

Ich habe mit dem Satz des Pythagoras das Kippmaß mal berechnet und das sollte bei der BWWP bei 1,99 liegen, es passt also ganz knapp noch nicht.

Könnte man z.B. eine Abdeckung abnehmen an der Pumpe um nochmal etwas Spiel nach oben zu haben oder gibt es eine andere Kaufempfehlung die etwas niedriger ist?

Preislich sollte es so um die 2k liegen, 260l Volumen wären gut.

Man könnte Alternativ auch die 200l Variante der ALtherma nehmen. Aktuell bei 2 Personen vollkommen ausreichend. Wenn wir mal mehr sind vielleicht nicht mehr?

Danke!

Stiebel Eltron WWK 220 electronic

Die ist nur 160cm hoch.

Danke für den Hinweis.

Die 200 Liter Variante der Daikin ist auch nur etwas über 160cm, kostet 1900 und nicht 2200, wie der Stiebel.
Hat der Stiebel (bis auf die 20 Liter mehr) denn irgendwelche Vorteile ggü. der Daikin?

Kenne die Daikin nicht. Die Stiebel ist "SG ready" bedeutet hier konkret, dass es eine 2. Solltemperatur gibt auf die hochgeheizt wird, wenn ein 230v Schaltsignal für mehr als 1 min anliegt.

Ich nutze hier einen Ecoflow Smartplug der einschaltet, wenn mein BKW eine bestimmte PV Leistung erreicht.

Es gibt auch eine Schnellheizfunktion mit el. Heizstab. Das geht aber nur per Hand.

Und man kann die auch komplett ausschalten bzw über Zeitschaltuhr steuern wenn man die elektrische Anode separat mit strom versorgt.

( Ich habe drei Stecker, Anode, Heizung und Schaltsignal)

moin,

eine weitere möglichkeit der ww-aufbereitung fehlt mir in den betrachtungen:

Man kann einen brauchwasserspeicher wie einen heizkörper in die hydraulik der heizung einbinden. Bei einer vorlauftemperatur von 35°C hätte man dann einen hub von max. 10K um heissduschern den tag zu erhellen. Der erhaltungswärmebedarf im BW-speicher ist gering. Ein halbwegs brauchbarer BW-speicher würde im winter einer 7kw heizwärmepumpe nicht viel mühe bereiten... der sommer brächte entweder solarthermie ins spiel oder den heizstab. Der thermische speicherverlust ist vernachlässigbar, sofern der speicher im beheizten haus steht.

Den stress und die kosten einer bwwp täte ich mir nicht an... ein dlh mit geringer leistung könnte ggf. die lokale anhebung in der/den dusche/n übernehmen, wenn einem 45°C zu hoch sind. Der dlh muss dann 35°C auf 38°C duschtemperatur bringen und hat eine geringe anschlussleistung.

lg vom fpg

@fpg Bei den Speichertemperaturen bringe ich mal kurz das Stichwort: "Legionellen"

Ich habe da keine Panik, aber einen größeren Speicher, der nur durchs Duschen geleert wird und ansonsten lauwarm rumsteht? Mir wäre das zu elektrisch.

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moin,

legionellen sind ein thema, dass ggf. etwas überbewertet wird. Ich betreibe meinen wasserspeicher seit jahren mit 35-48°C ... einmal pro woche geht es dann den evt. vorhandenen mikroben an die existenz bei 65°C :slight_smile: ... der speicher ist im mittel alle zwei tage "durchgespült" ... zwei personen bräuchten letztlich keine 200l ...aber den speicher gab es halt nicht kleiner. Es hängt etwas an der qualität des trinkwassers, wie schnell sich legionellen vermehren können, aber die mittlere vermehrungsrate reicht nicht um den speicher zu durchseuchen. Legionellen sind übrigens immer da.

es gibt da ein video zum thema auf yt... https://www.youtube.com/watch?v=i_i4Pr99jdc

lg vom fpg

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Es sterben in D in etwas so viele an Legionellen, wie im Straßenverkehr.....

Zumeist halt Alte, Kranke oder Angeschlagene mit gesundheitlichen Problemen.

Die natürliche Auslese erhöhen, Darwin lebt :wink:

@fpg Alles bekannt, fehlte aber in deiner Empfehlung. Für den perfekten Tipp :wink:

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moin,

eine weitere möglichkeit der ww-aufbereitung fehlt mir in den betrachtungen:

Man kann einen brauchwasserspeicher wie einen heizkörper in die hydraulik der heizung einbinden. Bei einer vorlauftemperatur von 35°C hätte man dann einen hub von max. 10K um heissduschern den tag zu erhellen. Der erhaltungswärmebedarf im BW-speicher ist gering. Ein halbwegs brauchbarer BW-speicher würde im winter einer 7kw heizwärmepumpe nicht viel mühe bereiten... der sommer brächte entweder solarthermie ins spiel oder den heizstab. Der thermische speicherverlust ist vernachlässigbar, sofern der speicher im beheizten haus steht. [/quote]

Das würde ich bei der Temperatur nur in Verbindung mit einer Frischwasserstation machen. In aller Regel ist der Speicher wohl außerhalb der beheizten Hülle und selbst im EFH sind die Verluste des Speichers und über die Leitungen, speziell bei Zirkulation, wohl schon ein wesentlicher Anteil (bei 35 Grad dann natürlich deutlich weniger), von MFH mit vorgeschriebener quasi Dauerzirkulation ganz zu schweigen.

Moin,

speicher gehören natürlich in die beheizte gebäudehülle und die zirkulation, sofern man denn überhaupt eine benötigt, geregelt (bedarfsschaltung). Eine frischwasserstation ist auch eine möglichkeit, treibt aber die kosten. Zum einen den invest, zum anderen die energie (pumpe). Bei der planung sollte man jede möglichkeit nutzen, leitungslängen und querschnitte zu reduzieren...weniger leitungsvolumen und höhere fliessgeschwindigkeiten können sehr hilfreich sein. Es ist immer ein frage der zielsetzung... geringe wassertemperatur, verringerung von speicher- und transportverlusten sollten aber immer im vordergrund stehen. In einfamilienhäusern kann man da viel erreichen, indem man alle anschlusstellen für warmwasser möglichst zentral anordnet, was aber ebenfalls teil einer zielgerichteten architektur sein kann :wink: . In mehrfamilienhäusern sollte schon aus reinen kosten/nutzen gründen die strangplanung möglichst optimal sein... darauf hat aber der/die/das diy-ler kaum einfluss.

Ich würde in einer sanierung oder einem neubau den speicher so zentral einplanen, wie es geht (übergeordnetes ziel)... alle abnahmestellen möglichst nah um den ww-speicher anordnen. Ist das nicht möglich (sanierung) kann man auch über mehrere speicher nachdenken oder die kombination speicher+dlh in erwägung ziehen. Zum duschen reichen 35°C aus, für heißere bedarfe kann ein dlh den nötigen temperaturhub erzeugen (küche). Kleinspeicher haben mehrere vorteile... sie lassen sich nahe an die zapfstelle bringen, haben geringere speicherverluste bzw. erwärmen mit ihren verlusten den raum (bad) und sind schneller wieder auf die gewünschte temperatur gebracht. Nachteilig ist der höhere invest, wobei man sich die langen ww-leitungen sparen kann.

Lg vom fpg

@win Hi Win die Brauchwasserwärmepumpe LG Therma V WH27S hat einen COP von 3,85 damit sollte die Ersparnis schon Richtung 150 - 200Euro gehen, gerade wenn auch mal gebadet wird. Sollten zukünftig noch mehr Personen im Haushalt leben spart man noch mehr. Alleine mit einem Balkonkraftwerk mit 2 oder 4 Modulen kann die BWWP schon fast ein halbes Jahr kostenlos befeuert werden

Hallo,

die Frage ist: Woher nimmt die BWWP die Wärme, die sie sich ins Innere pumpt!

Oder anders gefragt: Was kühlt sie dir ab? Den Heizraum, der in deinem Fall vielleicht von den Heizungsrohren und der Abstrahlung der Brennwerttherme erwärmt wird?

Dann stiehlst du dir die eigene Wärme, was sinnlos ist.

BWWPs haben, meiner Ansicht nach, in unseren Breiten nur in sehr wenigen, speziellen Fällen Sinn. Im Süden, wo nicht geheizt wird, ist die Idee sehr gut. Bei uns in der Praxis nicht.

Hi, wir haben für 5 Personen 150l Pufferspeicher der mit 48 Grad (Maximaltemperatur) läuft. Das reicht uns locker aus (Dusche + Badewanne).

Meinen Eltern habe ich den Warmwasser Boiler Ihrer Gasheizung ausgetauscht. Die haben jetzt 80 Liter (Wandmontate) dort wo früher der alte Boiler war. Ist eine günstige Ariston Brauchwasser Wärmepumpe (1200€). Das Haus ist schlecht isoliert (insbesondere der Keller). Die Wärmepumpe befindet sich im Heizungsraum. Im Winter kühlt sie halt den Heizungsraum etwas ab - ja dadurch hat man dann minimal höhere Verluste bei der Gasheizung. Aber da eh alles nicht gut Isoliert ist, fällt das nicht ins Gewicht. Sehr positiver Nebeneffekt - die Wärmepumpe entzieht dem Raum regelmäßig Feuchtigkeit. Schimmel ist Geschichte.

Stromverbrauch bei meinen Eltern liegt bei ca. 25 bis 30kWh/Monat. (2 Personen).

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Nämlich ziemlich genau die Verluste, die jetzt im Warmwasser stecken. Wenn man den Heizraum abkühlt, entzieht man dem System Haus genau jene Wärme, die man glaubt sich zu sparen. Im Endeffekt heizt du das WW wieder mit Gas, jedenfalls in der Heizsaison.