Brauchwasser Wärmepumpe

gibts dafür nicht einen heizstab als booster?
Jap - aber mit COP=1 ;-)
Und die Aufheizzeit verkürzt sich dann auf superschnelle 4...5+ Stunden :cry:

Zuhause bleibt ich da lieber bei meinem gasbeheizten 300 Liter Speicher: Mit 65 KW im Rücken schaffe ich es nicht, ihn in irgend einer Weise leer zu fahren :angel:

Gruß Jogi

Also, natürlich birgt diese Warmwasserwärmepumpengeschichte einige Nachteile. Das Problem is aber, Strom kann ich, zumindest in Teilen selber herstellen. Bei Gas wird das schwierig...kannst ja kaum ne eigene Biogasanlage kn den Garten stellen, oder deine eigenen fürze auffangen :wink: .
Deswegen ist diese Art der Warnwassererwärmung für mich quasi alternativlos. Einzig die Möglichkeit da noch nen externen Wärmetauscher nutzen zu können und Solarthermie an zu Stöpsel, wobei da wenn Morgens ab 3 geduscht wird (ja, ich fahre etwas früher zur Arbeit) für den Rest der Familie um 6 oder 7 noch nicht viel bei rum kommen wird, gesetzt den Falls, dass die Sonne überhaupt scheint. Zudem ist das auch finanziell und vom Aufwand irgendwie unattraktiv.
Zu der Dimplex finde ich so adhoc nix, und die Herstellerhinweise ( https://dimplex.de/dimplex/warmwasser/warmwasser-waermepumpen/dhw-300d ) sind auch recht mau was Informationen angeht... zusatzheizung ebenfalls 1,5kw, und Lastprofil XL und A+ ....und Gewicht über 100 Kilo...das wird nen Spaß, die da runter zu juckeln :roll: .

Zuhause bleibt ich da lieber bei meinem gasbeheizten 300 Liter Speicher: Mit 65 KW im Rücken schaffe ich es nicht, ihn in irgend einer Weise leer zu fahren :angel:
Habe ich auch überlegt: es gibt auch Brauchwasserwärmepumpen mit Anschluss an ein vorhandenes Heizsystem, von Stiebel z.B. die WWK 300 Sol.

Mein Ziel ist es, die Gastherme im April aus und erst im Oktober wieder einzuschalten. In dieser Zeit läge der Anschluss der Sol Variante naturgemäß brach. Mein im Sommer feuchter Keller wird gekühlt und getrocknet. Die Energie kommt von der PV.

Im Winter soll die Abwärme der Gastherme der Hauptenergielieferant für die Brauchwasser WP sein, so der Plan.

Daher habe ich mich erst mal gegen die Sol Variante entschieden, aber es ist ja noch nichts bestellt ;)

Herzliche Grüße
Hans

Für den Einsatzfall wäre ja eigentlich ein außengerät ideal, dass die das Wasser über einen Wärmetauscher in deinem Speicher erwärmen...sofern du denn einen hast. Ansonsten finde ich sone Brauchwasser Pumpe natürlich gut, aber bei mir ist die Idee ja irgendwann ganz oder zumindest fast ganz vom Gas weg zu kommen.

Für den Einsatzfall wäre ja eigentlich ein außengerät ideal, dass die das Wasser über einen Wärmetauscher in deinem Speicher erwärmen...sofern du denn einen hast. Ansonsten finde ich sone Brauchwasser Pumpe natürlich gut, aber bei mir ist die Idee ja irgendwann ganz oder zumindest fast ganz vom Gas weg zu kommen.
Ich möche nur sehr ungerne durch die Gebäudehülle auf Kellerniveau ... zudem sehe ich die zusätzliche kalte/trockene Luft in meinem Keller als Mehrwert.

Mein Ziel ist langfristig auch, ziemlich fast ganz vom Gas wegzukommen. Aber peu a peu ... erst mal wäre es ein Erfolg, wenn ich die Therme auf Grund der Brauchwasserpumpe ein halbes Jahr ausschalten kann.
Einen Holzofen habe ich schon und damit könnte es auch funktionieren, dass die Gastherme nur im Dezember, Januar und Februar laufen muss. Komplett vom Gas weg wird aber kompliziert. Für eine große WP ist mein Haus (aus den 1960ern) leider nicht geeignet.
Aber von etwas über 20.000 kWh Gas für Heizung und Warmwasser auf deutlich unter 10.000 kWh zu kommen halte ich für realistisch. 1.200 Euro weniger auf der Gasrechnung, das reicht locker für den Winterstrom der Brauchwasser-WP, einen Haufen Scheitholz und etliche Abendessen mit der Freundin :clap:

Das stimmt langfristig natürlich mehr Möglichkeiten, direkt ne komplettlösung zu kaufen. Bei mir is das gute, dass an der Seite wo auch der wasserandcjöuss aus der Wand kommt direkt unter der Decke nen Durchbruch bzw. so ein schlitzstein zur Lüftung gesetzt wurde...vermutlich eigentlich für Zugluft für den Schornstein oderso...aber den brauche ich ja dann nicht mehr, wenn mein gaskessel nicht mehr benötigt wird :smiley:

Ich habe seit ein paar Jahren eine BrauchwasserWP so zu sagen ist es ein 200L Boiler mit aufgesetzten WP mit E-Heizstab im Keller im Winter bei 10°C Raumtemperatur auch laufen. Der Keller hat eine Größe von ca 16m² Bei der Raumtemp. braucht die WP ca. 2 Std bist sie das Wasser von 45°C -> 55°C erwärmt und Strom von ca 1,2kWh. Ich sehen da keine Probleme wenn auch kalte Temperaturen sind. Bei mir wir die Luft die sie braucht auch von Außen einfach über einen Wanddurchbruch mit einer Klappe gesaugt. Der E-Heizstab der auch noch verbaut ist, ist nur da wenn er einmal die Woche die Desinfektion macht, dann springt der E-Heizstab bei 60°C mit an um auf 65°C aufheizen.

Danke für deine Erfahrungen...welches Gerät hast du und wie löst du das mit der außenluft? Also stellst du im Herbst Winter auf inneluft um?

Danke für deine Erfahrungen...welches Gerät hast du und wie löst du das mit der außenluft? Also stellst du im Herbst Winter auf inneluft um?
Die WP steht im Souterrain (Keller) und da sind in der Wand einfach ein 200mm Löcher die nach außen gehen drin, eines für die Zuluft und das zweite Loch befindet sich diagonal im Keller auf der anderen Seite für die kalte Abluft. Angesaugt wird einfach die Luft die sich im Raum befindet und was zu wenig ist holt er sich noch über das 200mm Loch in der Wand von außen. Im Winter hat es im Keller so um die 5 -10°C die er verwendet um das Wasser auf 55°C aufheizen. Schaltbereich ist so eingestellt das er bei 55°C abschaltet und bei 45°C wie ein. So läuft die schon seit inigen Jahren Sommer und Winter. Das einzige das ich gemacht habe ist, dass ich ein 200 Wickelfalzrohr genommen habe mit dem ich die kalte Abluft über das 200 Loch nach außen führe und er nicht zugleich beim betrieb die kalte Abluft gleich wieder ansaugt.
Die WP ist die hier: HAJDU HB 200C

Ich habe am Wochenende ein anderes Konzept besichtigt:
Da hat jemand eine kleine Warmwasserwärmepumpe mit 80 Liter Speicher neben einen vorhandenen 120 Liter Warmwasserspeicher gestellt und heizt mit der kleinen Kiste und einer Trinkwasserumwälzpumpe beide Speicher auf. Das attraktive an dem Konzept ist, dass die WP lediglich 250-300 Watt kontinuierliche elektrische Leistungsaufnahme hat, diese stellt dort in den Sommermonaten ein 600 VA Balkonkraftwerk zur Verfügung und die WP läuft nur tagsüber. Im Winter (oder bei Verbrauchsspitzen) heizt dann die Gasbrennwerttherme zu. Das Konzept läuft so seit einigen Jahren ohne Mucken und zur Zufriedenheit des Betreibers. Das Gerät ist ein Ariston Nuos Primo, kostet unter 1000 Euro.

Sexy an dieser Lösung ist, dass ich hier einen funktionsfähigen 160 Liter Speicher habe, der an einer Viessmann Vitodens Gastherme hängt. Und, ebenfalls sexy, ich habe ein Balkonkraftwerk, das in der Sonne mehr produziert als mein Haus in Grundlast braucht (eine Solarzelle dazu und das Ganze wäre energetisch sogar in Bilanz). Dafür, dass ich bislang mit der Stiebel WWK220 für über 2000 Euro liebäugele, ist die Sache mehr als eine Überlegung wert. Insbesondere wegen der Redundanz eines Doppelsystems und dem geringeren Aufwand der Installation. Auch braucht die WWK220 deutlich mehr elektrische Leistung, meine Balkonanlage reicht da bei weitem nicht mehr.

Mein Antrieb ist momentan, meine Gastherme von März bis Oktober ausschalten zu können, dafür scheint mir das ein geeigneter Ansatz. Was meint ihr?

Herzliche Grüße
Hans

Habe auch ein wenig zu den 250 bis 300l Wärmepumpenboilern recherchiert.
Die haben so ca. 450 bis 500W elektrische Leistung und bringen es dann auf 1,5 bis 2KW Wärmepumpenleistung. Zusätzlich ist meistens noch ein 1,5KW Heizstab verbaut.

Ich denke, dass das valideste Gegenargument gegen diese Geräte die Legionellenproblematik ist. Keins dieser Geräte wäre in der Lage, die ab 400l WW-Speichervolumen vorgeschriebenen Betriebsparameter zum Legionellenschutz zu erfüllen. Dem Legionellenwachstum dürfte die 400l-Grenze aber ziemlich egal sein. D.h. wer auf Nummer sicher gehen will, hält sich besser auch bei kleineren Speichern an die Betriebsvorschriften für größere Speicher. Bei den Trinkwasser-Wärmepumpenspeichern kommt ja erschwerend hinzu, dass man die doch reichlich überdimensioniert, so dass auch Hilfsargumente wie ein hoher täglicher Speicherumsatz nicht mehr ziehen.

Will man also darauf hinaus eine größere Menge Wasser bei wärmepumpenfreundlicher geringer Temperatur zu speichern, dann läuft das auf einen einfachen Heizungsspeicher hinaus, neben den man eine Frischwasserstation stellt.

Ein weiteres Thema ist die Notwendigkeit von Zirkulation. Wer eine Zirkulation betreiben muss, wird mit einer WW-Wärmepumpe auch nicht glücklich. Laut Vorschrift muss bei einer WW-Zirkulation das WW mit 60° an den Zapfstellen ankommen und darf sich im Zirkulationsrücklauf auf höchsten 55 Grad abkühlen, damit das Zirkulationssystem zu keiner Legionellenzucht wird. Ein Wärmepumpensystem wird dazu ständig seinen Heizstab benötigen.

Es mag aber durchaus Konstellationen geben, in denen der Einsatz von Strom trotzdem anderen Wärmequellen vorzuziehen ist.

Also, diese Speicher und zusätzliche kleine Wärmepumpe finde ich irgendwie unschick und ne Bastellösung. Klar habe ich noch den Tank von der Gasheizung aber die is ja auch schon von 1991..wer weiß wie gut der in Schuss ist. Und wenn man zu der kleinen Wärmepumpe noch nen kleinen Speicher benötigt, dann sehe ich da auch keinen finanziellen Vorteil.
Mit den legionellen hab ich mit noch gar keine Gedanken gemacht, aber der Speicher von meiner Gasanlage wird ja auch nur auf 55°C dauerhaft erhitzt. Und ne regelmäßige temperaturerhöhung im wochenrhytmus kennt die gute alte buderus logatrend Steuerung glaube ich auch nicht :smiley: ....und gestorben is bei uns bisher auch noch keiner :wink:
Zu Zirkulation muss man nicht mehr viel sagen, wenn wir hier in nem Forum sind wo sich Leute Gedanken um Energieeffizienz und erneuerbare Energien undso machen und austauschen.

Bei dem ich habe ist das Desinfizieren kein Problem das macht er jede Woche am SA um 12:00 Uhr das er auf 65°C aufheizt. Das Kannst du ihm einstellen wenn er das machen soll. Bist 60°C heizt er mit der WP und von 60 -> 65°C wir der E-Heizstab dazu geschaltet. Das geht relativ flott das er die erreicht.

Man kann sich dazu entscheiden das Thema Legionellen im Eigenheim zu ignorieren, weil in dem Bereich keine Betreiberpflichten überprüft werden. Als Beleg würde ich dann doch aber nur einen geeigneten Test heranziehen wollen.

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/99579/Geschmack-im-Trinkwassere?highlight=Geschmack%2bim%2bTrinkwasser
Da hat mal ein Eigenheimbesitzer angefangen, seine Maßnahmen mit konsequenten Tests zu begleiten und wenig verwunderlich stellt sich dabei heraus, dass sich die Legionellengrenzwerte nur dann einhalten lassen, wenn man sich auch an die Betriebsbedingungen hält, die für größere Anlagen vorgeschrieben sind.

Erkrankungen durch Legionellen (Legionellosen) kommen als Legionärskrankheit (mit Pneumonie) und als so genanntes Pontiac-Fieber (siehe Klinische Symptomatik) vor. Fälle von Legionärskrankheit kommen weltweit vor. Deutschland liegt mit einer Meldeinzidenz von 1,7 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner (2018) leicht unter dem aktuellen europäischen Durchschnitt von 1,8 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner [1, 2]. Da nicht alle Pneumonien auf eine Legionellen-Infektion getestet werden, ist von einer Untererfassung auszugehen. Aus Studieninformationen wird die tatsächliche Inzidenz nicht-Krankenhaus-assoziierter Fälle von Legionärskrankheit auf etwa 18 bis 36 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner geschätzt [3].

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Legionellose.html

Wg. Untererfassung: die typischen Antibiotika die bei Verdacht auf Lungenentzündung gegeben werden, decken Legionellosen gut ab.

Für die im Bereich kleiner Anlagen sehr häufig anzutreffenden individuellen Hochheizprogramme habe ich bisher keine Belege in Trinkwassernormen gesehen. Da bei diesen Anlagen keine Tests vorgeschrieben sind, würde ich deshalb davon ausgehen, dass das Showprogramme zur Beruhigung sind.

Ich habe den Eindruck, dass in den letzten 10 Jahren, die Aufmerksamkeit für die Thematik stark angestiegen ist und der größte Teil der Anlagentechnik im Eigenheimbereich nicht mehr auf dem Stand der Technik ist. Es macht vermutlich auch Sinn, dass sich eine zunehmend älter werdende Bevölkerung Gedanken über häufiger anzutreffende Immunschwächen macht.

Bei dem ich habe ist das Desinfizieren kein Problem das macht er jede Woche am SA um 12:00 Uhr das er auf 65°C aufheizt. Das Kannst du ihm einstellen wenn er das machen soll. Bist 60°C heizt er mit der WP und von 60 -> 65°C wir der E-Heizstab dazu geschaltet. Das geht relativ flott das er die erreicht.
Man braucht etwas über 1KWh um 1000l Wasser um 1 Grad zu erwärmen. Kein Wunder dass dein Minispeicher die 5 Grad schnell schafft. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Speicher nur dich allein versorgen soll?

Der typische Wärmepumpenboiler, der hier im Thread angedacht wird, soll ja aus mehreren Gründen in der 300l-Klasse liegen:

* mehrere Personen
* wärmepumpenfreundliche geringe Speichertemperatur (50 Grad ?)
* Aufladung nur tagsüber bei hinreichend PV-Verfügbarkeit

Wenn hier Speichertemperaturen genannt werden, dann ist davon auszugehen, dass das die Höchsttemperatur im Speicher ist und nicht unerhebliche Teile des Speicher deutlich unter dieser Temperatur bleiben.
Im geringen Nährstoffangebot des Leitungswassers kann mit einer Verdoppelung innerhalb von 22 bis 72 Stunden gerechnet werden.
Quelle: https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0205/020512.php

Erstens geht es hier nicht um einen 1000l Speicher sonder um einen kleinen Speicher mit aufgesetzter WP und für ein Haus mit 2 Personen brauche ich keinen 1000l Speicher. Den ich habe der reicht voll und ganz aus und das schon seit 7 Jahren. Aufgeheizt wird er zu 95% mit dem PV Überschuss das ganze Jahr.

Die WP steht im Souterrain (Keller) und da sind in der Wand einfach ein 200mm Löcher die nach außen gehen drin, eines für die Zuluft und das zweite Loch befindet sich diagonal im Keller auf der anderen Seite für die kalte Abluft. Angesaugt wird einfach die Luft die sich im Raum befindet und was zu wenig ist holt er sich noch über das 200mm Loch in der Wand von außen. Im Winter hat es im Keller so um die 5 -10°C die er verwendet um das Wasser auf 55°C aufheizen. Schaltbereich ist so eingestellt das er bei 55°C abschaltet und bei 45°C wie ein. So läuft die schon seit inigen Jahren Sommer und Winter. Das einzige das ich gemacht habe ist, dass ich ein 200 Wickelfalzrohr genommen habe mit dem ich die kalte Abluft über das 200 Loch nach außen führe und er nicht zugleich beim betrieb die kalte Abluft gleich wieder ansaugt.
Die WP ist die hier: HAJDU HB 200C
Sorry, irgendwo war hier ein Link auf Hornbach auf eine deutlich kleinere Anlage.

Dein Keller hat also 2 200er Bohrungen nach außen und du machst für die Abluft der Wärmepumpe eine Zwangsführung zu der einen Bohrung und über die andere 200er Bohrung kann die Luft frei in den Keller nachströmen. Das wäre so in etwa die Situation wie man sie historisch von raumluftabhängigen Heizungsbrennern kennt, wobei da die Abluft in den Kamin geht. Darf man mal fragen, wo die Anlage wohnt, dass bei einer so großzügigen Belüftung des Kelleraums die Raumtemperatur im Winter zwischen 5 und 10 Grad bleibt?

Laut Schnittbild des Speichers ist der Kondensator der Wärmepumpe um die untere Hälfte des Speichers gewickelt. Der Speichtemperaturfühler dürfte auf halber Höhe im Bereich der Oberkante des Kondensators sitzen. D.h. die obere Hälfte des Speichers (ca. 100l) hat die angezeigte Temperatur von 45 bis 50 Grad, wenn keine Entnahmen erfolgen. Da Wärmepumpen üblicherweise mit geringer Spreizung arbeiten (5 Grad?) wird auch der untere Speicherbereich noch ein nutzbares Volumen liefern. Unterhalb des Kondensators erkennt man einen Bereich der nicht beheizt wird. Der Heizstab scheint auf halber Höhe des Speichers zu sitzen, so dass er bei nicht hinreichender Pumpenleistung den oberen Bereich nachheizen kann.

Ich sehe da in weiten Teilen Bereiche, die gute Bedingungen für ein Legionellenwachstum bieten. Ein wirksame thermische Desinfektion sehe ich auch nicht.

Reicht der Speicher aus, um eine nicht all zu kleine Badewanne zu füllen? Wenn man Pech hat, ist in dem Moment der obere Speicherbereich ja auf 45 Grad.

Edit: bekommst du im Keller im Sommer keine Feuchtigkeitsprobleme, wenn die Wärmepumpe viel Außenluft in den Keller zieht?
Mein Ziel ist es, die Gastherme im April aus und erst im Oktober wieder einzuschalten.
schonmal die Variante Solarthermie durchgerechnet?

Nach drei Jahren ist hier mein etwas ernüchterndes Ergebnis, dass die ST leider nicht im erhofften Maße Heizung in der Übergangszeit (Frühling / Winter) ersetzt da wir hier echt wenig Sonne haben und ST anders als PV nicht mit Schwachlicht / indirektem Sonnenlicht arbeitet sondern eine direkte Sonnenstrahlung voraussetzt.

Aber:
März bis Oktober sorgt die Solarthermie zuverlässig und zu 100% für warmes Brauchwasser, da ist die Heuzung komplett aus, egal wie oft und wieviel geduscht wird.

Wir haben davon so viel im Überfluss, dass wir damit im Frühsommer den Pool vorwärmen. 8.000L Regenwasser (dann ist die Zisterne ratzeputz leer) + 2.000L mit der Solarthermie aufgeheiztes heißes Wasser = man kann direkt baden ohne zu warten, bis die Sonne den 10.000 Liter Framepool aufgewärmt hat.

ST kann man auch problemlos = ohne Genehmigungsverfahren als Freiflächeninstallation bauen, also aufständern im Garten z.B.
Bei PV geht das ja meist nicht so einfach
schonmal die Variante Solarthermie durchgerechnet?
Ja, mit einem Nachbarn zusammen, der ST auf dem Dach hat. Lohnt sich für mich nicht, da ich keinen Pool habe und dann viel zu viel warmes Wasser ;)

Die Lösung:
Nach langer Recherche und einigen Diskussionen mit dem Gaswasserscheissefachmann im Freundeskreis habe ich heute eine Mini Brauchwasserwärmepumpe Ariston Nuos Primo mit 100 Liter Speicher geordert. Die wird parallel zu meinem Vitocell 160 Liter Speicher (an der Gastherme) installiert, so dass ich wahlweise den einen oder den anderen Speicher für Warmwasser nehmen kann.

Ab April wird dann wohl das Wasser elektrisch per WP erwärmt. So im Oktober geht das Warmwasser dann an die Gastherme über den Vitocell zurück. Passt auch von den Mengen, da im Sommer nur geduscht und im Winter auch schon mal gebadet wird bei uns. 2 Personen Haushalt. Sommermengen (100 Liter) durchgerechnet, sollte reichen. Falls es mal nicht reicht, Besuch kommt etc. ist auch schnell wieder auf Gas umgestellt, 3 Wasserhähne öffnen bzw. schließen sagt der Fachmann.

Die Ariston zieht ca. 250 Watt im WP-Betrieb und 1500 Watt mit dem Heizstab. Sie wird, bis auf Ausnahmen (Mehrbedarf am Abend) tagsüber im WP-Betrieb laufen, so dass der Strom von der PV kommt. Heizstab nur fürs Legionellenprogramm.

Die Luft pustet die WP durch die Wand in einen Nebenraum, dann kann die Luft durch den halben Keller zirkulieren bis sie wieder bei der WP ankommt. Einem thermischen Kurzschluss werden wir so entgehen und die Kellertemperatur/Kellerfeuchte im Sommer effektiv nutzen.

Schön finde ich die Redundanz, die Gastherme ist jetzt 20 Jahre alt, verreckt die mal, gibt es zumindest weiter warmes Wasser. Die Ariston könnte ja auch mal ausfallen, dann ist aber die Gastherme noch da. Gefällt mir.

Ich kann gerne weiter berichten über Einbau, Inbetriebnahme, Erfahrungen etc. ... aber ich will dafür diesen Thread nicht kapern. Falls jemand Interesse hat mache ich gerne einen eigenen Thread auf.

@robodoc

Du möchtest also jeweils immer ein halbes Jahr lang einen gefüllten Trinwasserspeicher bei Raumtemperatur vor sich hindümpeln lassen? Machst du dir keine Sorgen, dass du da einen hartnäckigen Biofilm züchtest?