BKW Wechselrichterprojekt für die Sauergurkenzeit

Die PC Netzteile haben einen Lüfter und machen Gleichstrom.

Mit dem Viel Fluss im Kern ist notwendig, will man viel Leistung
damit übertragen. Das ärgert mich auch bei meinem 12V-->230V
Inverter für die Insel. Da laufen drei Umpolzerhacker parallel auf
den Zwischenkreis und verpulvern schon im Leerlauf Energie.
Leider kann ich nur einen tot legen, ohne dass die Schutzschaltung
davon Wind bekommt. Damit muss ich mich mal genauer beschäftigen.

Bei den Solarwechselrichtern schalte ich bei kleiner Leistung auf eine
höhere Frequenz um. Das reduziert die Verluste deutlich.
Siehst Du ja im Schaltbild.

Ja ist klar. Nur die Billigdinger scheinen das bis zur sättigung zu übertreiben.

Ich setze öfter poweresim.com für solche Betrachtungen ein. Da kann man sich die Wickel Güter gut zurecht basteln und sieht schnell was die Änderung bringt. Bietet glaube ich auch eine Selbst Optimierung die man wohl kaufen muß.

Edit, sorry nun soll der Link gehen. War zu frei übersetzt.

Der Link geht bei mir leider nicht.

Bis zum Sättigungsrad wäre nicht schlecht. Was mir Sorge bereitet ist ein
Gleichspannungsanteil, der zur Sättigung führt.
Ich hoffe die Ansteuerung mit dem 4040 wird funktionieren.
Wenn nicht, halt wieder selbsterregt..

Link ist korrigiert.
Gerade bei Sättigung ist die Spielerei damit recht interessant.
Man muß nur den richtigen Kern finden.
Die Verluste werden in Bereiche aufgeteilt.
Berücksichtigt scheinbar auch die Streufelder.
Genauso Schalt Verluste der verwendeten MOSFET

Danke, geht jetzt. Ist das wie LTspice oder kannst Du da einen
ETD44 Kern 3C94 eingeben und wirklich sehen was passiert?
Wenn ja, sage mir bitte bei wieviel Vss Rechteck der bei 25KHz
und 6 Windungen ohne Luftspalt in die Sättigung geht.
Danke.

Ich mache mit Spice nichts.
Da sind Bauteil Hersteller dran gekoppelt und ich habe bisher nur mit Ringkern steps daraus, (micrometal) experimentiert.
Grundsätzlich sind Leistungs Schaltungskozepte hinterlegt die geändert werden können.
Der Generator Teil, Frequenz, ist villeicht nicht so einfach zu bedienen da etwas versteckt, auch in in der Schaltung.

Dann eben nicht. Ist ja kein Sprung ins kalte Wasser. Der Übertrager
ist in der Konstellation erprobt. Was neu ist, ich habe diesmal die
Primärwicklung innen. Ich meine damit weniger Kupferverluste
zu bekommen.

U * delta_t = Bpp * A * N
U = Bpp * A * N / delta_t

B_sat 3C94: 0.38 T @ 100 degC
A ETD44: 1.74 cm²

Bei zweiseitiger Auslenkung ist Bpp = 2 * B_sat, bei einseitiger nur 1 * B_sat

Also z.B. U = 2 * 0.38 T * 1.74e-4 m² * 6 / 20 us = 39.7 V

( Bitte selber plausibilisieren, das ist nur schnell runtergeschrieben )

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für das Vorrechnen, der Wert ist plausibel.
Ich hatte das mit Sicherheitsfaktor experimentell mit
kleinerer Spannung und niedrigerer Frequenz ermittelt.
In der Halbbrücke vom Buck über einen Koppelkondensator
und Strommessung am Shunt.

Hast Du zwar vermutlich auf der Schirm, aber zur Sicherheit:

Wenn man "Bpp = 2 * B_sat" bis nahe an die Sättigung nutzen will, ist ganz wichtig, dass beim Anschalten, die erste "An-Zeit" nur die Hälfe der normalen ist. Ansonsten ist man beim Anschalten bereits tief in der Sättigung und quält die HW unnötig bis sich das System "eingeschwungen" hat.

1 „Gefällt mir“

Die Betriebsspannung der H-Brücke fährt langsam hoch bis sie sich
an die Netzhalbwellen anschmiegt.

Das funktioniert natürlich auch.

Und er startet mit der höheren Frequenz.

Wie siehst Du das Problem mit dem Gleichanteil der durch nicht
ganz symmetrische Schaltzeiten verursacht wird?
Das hast Du auch bei der Gegentaktschaltung mit Mittelabgriff.

Mein Bauchgefühl wäre, dass sich kleinere Unsymmetrien ( Größenordnung ns ) durch den Spannungsabfall des DC-Stroms über den Wicklungswiderstand selbst begrenzen.

Zur Not müßtest Du halt einen Koppelkondensator ( bei der FB ) ergänzen.

Ich setzte Trafos praktisch nur bei Flyback und LLC ein, deswegen habe ich da nie Probleme gehabt.

Ja, hoffentlich. Bisher ist das ja gut gegangen.
Bei der Gegentaktschaltung kommt ja noch hinzu, dass man
den Mittelpunkt genau treffen sollte. Deshalb ist mir die
H-Brücke lieber.
Ein Kondensator scheidet aus weil der zusätzlich Verluste bringt
und hoch beansprucht ist. Immerhin wäre der bei der H-Brücke,
im Gegensatz zur Gegentakt, zumindest möglich.

Wenn Du da einen Film-Kondensator oder Keramik C0G verwendest , wären die Verluste aber tendenziell so klein, dass das vernachlässigbar wäre. Bei meinen LLC-Designs verwende ich typischerweise C0G ( allerdings bei ~ 500 kHz so dass ich mit sehr kleinem C auskomme ).

Application Note Resonant mode controller
Seite 4
Gefallen tut mir das Konzept nicht, weil der Strom sinusförmig
und nicht kontinuierlich ist. Bei dem klassischen Umpolzerhacker
fließt im Idealfall (!) ein kontinuierlicher Strom, der nur durch die
Lücken beim Umschalten, also der Totzeit unterbrochen wird.
Zudem treten in dem Serienkreis hohe Spannungen auf.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit so einen hohen
Wirkungsgrad wie bei der klassischen Schaltung bekommt.