Vorstellung und Frage zu Anlagenplanung

Hallo zusammen :slight_smile:

Heiße Christoph, bin 35 und stolzer Neubesitzer eines Eigenheimes in Rheinland Pflaz. Bastel seid ich klein bin gerne an allem was blinkt und wenn etwas kaputt ist, wurde es repariert (mal besser, mal weniger gut :D)
Ich verfolge den Youtube Kanal schon eine ganze Weile und möchte jetzt eine PV-Anlage bauen. Mein alter Herr hat früher PV-Anlagen, sowie Windkraftanlagen finanziert, ist technisch sehr bewandert und wird mich tatkräftig unterstützen.

Mein Plan ist möglichst unabhängig vom öffentlichen Netz zu werden, möchte aber trotzdem einspeisen, einfach auch um die Energiewende zu unterstützen. Ob ich jetzt EEG und Einspeisevergütung nutze, oder nicht -> Absolut kein Fokus. Aber Netzparalel sollte die Anlage schon laufen.

Info: Unten sind meine Fragen nochmal zusammenfast. Ich weiß der Beitrag ist sehr lange geworden, aber nach vielen Monaten der Planung ist mein Kopf voller Fragen ;D


Bedarf:

Derzeit ca. 5kwh täglich "Leerlauf" durch Küche, Wasserbett, Kühltruhe, Ölpumpe, Heizungspumpe etc... und keine Ahnung :smiley: - wenn wir da sind, dann sind es 8-10KWh pro Tag. Zukünftig soll auch ein geplantes Elektroauto damit geladen werden und am besten auch irgendwann mit als zusätzlicher Speicher fungieren).

Maximale Lasten: Induktionsherd der 3-phasig angeschlossen ist (Berbel) und maximal ~8KWh zieht. Ein Feld kann im Turbo II Modus 3,8KWh maximal ziehen. Außerdem im Gartenhaus (Werkstatt) ist ein Starkstromanschluss, aber derzeit nutze ich nur 1-phasig maximal 2,5KWh Kärcher, Kreissäge, Kettensäge elektrisch oder Häcksler 3KW.



Situation:

Da ich ein altes Schieferdach mit 4 Richtungen und schwierigem Zugang habe, wären "nur" folgende Dachflächen (unverschattet) zur Verfügung:

Alle Dächer sind Südost (eher Ost)/Nordwest (eher Nord):

https://s20.directupload.net/images/220320/temp/uor9vzz3.jpg

Anbau Haus

4,40m lang (Dachrinne) x 4,30m breit (geneigte Seite) - Nordwest
4,40m lang (Dachrinne) x 4,30m breit (geneigte Seite) - Südost
beide Seiten 10° Neigung

Info: Dach muss neu gedeckt werden da noch alte Eternitplatten -> Würde das gleiche wie im Gartenhaus planen: Holzplatten und dann Dachpappe drüber?! Das scheint mir für PV das "Einfachste" zu sein? Was meint ihr?


Gartenhaus (ca. 1 Meter neben dem Haus südöstlich davon)

Insgesamt 9 Meter lang wobei eine Dachseite in 2 Flächen aufgeteilt ist:

9,00m lang (Dachrinne) x 3,40m breit (geneigte Seite) - Nordwest (45°)
4,70m lang (Dachrinne) x 3,40m breit (geneigte Seite) - Südost (45°)
4,30m lang (Dachrinne) x 5,30m breit (geneigte Seite) - Südost (25°C)


PV-Plan sieht derzeit wie folgt aus, und orientiert sich am Windrad Video (nur ohne den Windrad Teil :D)

https://youtu.be/jjt-DYRiojA

Batteriespeicher mit Victron Multiplus II aber 3-phasig (wegen oben genannten Induktionsherd). Dazu dann erstmal auf dem Gartenhaus auf der Südost-Seite die beiden Dachflächen mit 375/400 (muss schauen was das Optimum ist was drauf passt und trotzdem noch genug Abstand zum Dachrand hat). Langfristig dann alle Dachflächen zubauen um auch im Winter einen möglichst hohen Eigenverbrauchtsanteil zu erreichen (100% ist natürlich der feuchte Traum) :smiley: Irgendwann Fasade, etc. gerne dazu. Immer in dieser modularen Weise wie im Video beschrieben. Aber erstmal die Dachflächen.

Im Auge habe ich folgende 2 Angebote:

https://greenakku.de/Heimspeicher-Systeme/Victron-Multiplus-II-48V-3-Phasen-15kVA-Speicherpaket-14-4kWh-Pylontech-LiFePO4-mit-CCGX::2878.html
https://greenakku.de/Heimspeicher-Systeme/Victron-Multiplus-II-48V-3-Phasen-9kVA-Speicherpaket-14-4kWh-Pylontech-LiFePO4-mit-Victron-Cerbo::2967.html

Sehe ich es richtig, das ich wohl die 15kvA Variante nehmen muss, da meine maximale Last 3,8KWh am herd sind? Bzw. was würde passieren wenn ich die kleinere 9kVA Anlage nähme? Würde dann der Strom ausfallen wenn ich den Herd voll aufdrehe? Würde es reichen einfach den "Turbomodus 2" nicht zu nutzen? Denn eine Phase kann bei der 9kVA Anlage ja dann maximal 3KWh abgeben, richtig?

Findet ihr das Paket gut/akzeptabel vom Preis? Konnte ich nichts besseres finden, weiß aber auch nicht ob es andere Optionen gibt die z.B. bei ähnlicher Leistung/Funktionen, günstiger sind.

Und wie würde ich die Pannels anschließen? Derzeit dachte ich: 1 String mit 8 Modulen ~400Watt auf dem 25° Dachteil und dann nochmal 4-6 ~400Watt Module in einem zweiten String. Diese dann per Growatt WR an das Hausnetz (Starkstromkabel liegt vom Sicherungskasten bis in das Gartenhaus). Pro Phase dann ein Wechselrichter, korrekt? Später konnte ich dann die anderen 3 Dachflächen bebauen, je nach Bedarf. Jeweils immer ein Wechselrichter pro Dach und diese dann an das Hausnetz, so wie im Video gezeigt. Oder können die Victron Multiplus auch als WR für 3 der 5 Dachflächen dienen?

Batteriespeicher könnte entweder in den Hausanbau (unten ist die Garage), in das Gartenhaus, oder auch an andere Orte im Keller. Brauche ich da noch dieses Smartmeter, wie im Video erwähnt?

Ich weiß das ist jetzt viel Blabla, daher nochmal stichpunktartig die Fragen zusammengefast:

1. Ist das Speicher/WR Paket 3-phasig von Victronmultiplus in den Link(s) ein gutes Angebot?
2. Brauche ich die 15kVA Version, wenn ich Lasten von mehr als 3KWh habe (Induktionsherd) - denn 9kVA Version sind ja 3x3kVA WR
3. Können die 3 Victron Multiplus 2 auch als WR für 3 der 5 Dachflächen dienen, oder brauche ich für jede Dachfläche nochmal ein extra WR?
4. Wenn sie für 3 der 5 als WR dienen können, kann ich dann immernoch später die 2 anderen Dachflächen mit z.B. Growatt Wechselrichtern ans Hausnetz schließen und wie im Windrad Video merkt dann der Victron Multiplus Speicher Kombo in Zusammenarbeit mit einem Smartmeter wann es laden kann etc?
5. Wenn alles so geht wie ich mir das die letzen Monate zusammengeträumt habe und läuft -> Falls irgendwann mal Autos mit Bidirektionalem Laden kommen -> Das läuft dann über eine Wallbox die dann wiederum mit der Victron Multiplsu Speicher Kombo kommuniziert?

Liebe Grüße und vielen Dank

Vielleicht hat ja jemand sogar die Nerven und hilft mir gegen alkoholische Naturalien ein bisschen bei der Planung :smiley:

Beste Grüße

Christoph

Bei den Victrons kann dir hier sicher jemand anders besser weiterhelfen als ich. Ich wollte dir zu deinen Gedanken mit den 3-phasigen WR etwas schreiben.

Dein Hausnetz und dein Herd ist zwar 3-phasig angeschlossen du benötigst aber deshalb bei einer Netzparaleller PV Anlage nicht zwingend einen 3P WR.
Wenn es dir darum geht den Zähler anzuhalten (PV>Speicher>Hausnetz) kannst du auch mit einem (oder mehreren) einphasigen WRs arbeiten. Die Zähler saldieren den Stromverbrauch. Es gibt zwei Fälle, wo 3P notwendig sind:
- Wenn dir Leistung eines WR mehr Leistung als 4,6KW auf einer Phase bereitstellt (Schieflast). Das ist aber keine „feste“ Grenze.
- du möchtest Notstrom auch 3 phasig bereitstellen.

Der Speicher im Link sind ja mehrere 1 phasige wr

Der Speicher im Link sind ja mehrere 1 phasige wr
Ja, das habe ich gesehen, deshalb habe ich darauf hingewiesen das für deinen beschriebenen Fall 3-phaisges einspeisen nicht zwingend notwendig ist.

Achso :slight_smile:

Also ich berate mich ja auch viel mit meinem Vater, der da deutlich mehr Ahnung hat.

Ich möchte ja möglichst viel Grundlast (die ja auf die verschiedenen 3 1-Phasen im Haus verteilt sind) abdecken und selbst verbrauchen.

Grundsätzlich sind, korrigiert mich hier bitte, folgende 2 (3) Lösungen möglich:

Lösung 1: - nicht präferiert

Ich mache erstmal nur einen 1-Phasen Wechselrichter mit Panels OHNE Batterie auf eine Dachfläche. Da ich aber einen 2-Wege-Stromzähler habe würde dann folgendes passieren:
Ich produziere auf Phase 1 z.B. 1KWh aber auf einer der beiden anderen Phasen habe ich 1KWh Verbrauch: Jetzt verkaufe ich zwangsweise 1KWh für ~6,5 Cent, muss aber für 30Cent die 1KWh kaufen. -> Scheiße

Lösung 2:

Ich mache auf 3 Dachflächen (alle unterschiedliche Neigungen (10°, 25° und 45°)) Panels mit jeweils einem Growatt Wechselrichter 1 Phase und hänge jeden WR an eine der 3 Phasen im Haus. Im besten Fall habe ich so im Sommer die komplette Grundlast tagsüber ab ~7Uhr bis Abends 9Uhr gedeckt plus natürlich Waschmaschine, etc...
Abends muss ich Strom hinzukaufen

Kosten ca. 8-10K€

Lösung 3:

Ich hole mir das Speichersystem im Link oben (3x Multiplus 2) mit 15KWh Speicher und mache erstmal nur EINE Dachfläche voll (4KWp) und hänge diese direkt an eine der 3 Wechselrichter. Da der Speicher 3-Phasig ist, würde im Anwendungsfall oben dann folgendes passieren (korrekt?): Dachfläche 1 mit 4KWp produziert gerade 1KWh Strom auf Phase 1 von 3. Der Strom geht in die 3-Wechselrichter-3Phasen-Kombo rein und würde dann auf Phase 2 und 3 verteilt werden, wenn dort Bedarf ist -> Stromzähler steht still.

Und dann langfristig: Wenn ich sehe "Im Winter bekomme ich den Speicher nur zu x% voll" kann ich dann langsam die anderen Dachflächen vollpflastern - je nach Budget.

Abschließende Frage: Wenn ich bei Lösung 3 dann 3 oder mehr Dachflächen habe: Auf jeder Phase produziere ich bei bedecktem Wetter 1KWh Strom. Jetzt habe ich einen großen Verbraucher auf einer der 3 Phasen (z.B. Waschmaschine oder Herd) und die 3x Multiplus 2 Kombo würde dann die Produktion bündeln und wieder auf die Phase abgeben, auf der sie gebraucht wird, stimmt das so?

Kosten: ~15-16K€


Sind meine 3 Lösungen korrekt dargestellt?

Lösung 1: - nicht präferiert

Ich mache erstmal nur einen 1-Phasen Wechselrichter mit Panels OHNE Batterie auf eine Dachfläche. Da ich aber einen 2-Wege-Stromzähler habe würde dann folgendes passieren:
Ich produziere auf Phase 1 z.B. 1KWh aber auf einer der beiden anderen Phasen habe ich 1KWh Verbrauch: Jetzt verkaufe ich zwangsweise 1KWh für ~6,5 Cent, muss aber für 30Cent die 1KWh kaufen. -> Scheiße
Und genau das passiert nicht!

Beispiel:
L1: 1KW Verbrauch
L2: 1KW Verbrauch
L3: 2KW Einspeisung (durch PV + Batterie, gemessen mit Energiemesser)
Zähler: Verbrauch 0KW, der Zähler steht still --- Der Zähler saldiert die Ströme und nur die Summe aller Drei Phasen wird gezählt/berechnet.

Achso. Also wenn ich, überspitzt gesagt, 10KWh auf Phase 1 ins öffentliche Netz einspeise, und gleichzeitig 10KW verbrauch Auf Phase 2 und 3 habe, dann würde der Stromzähler (ist einer der sowohl Ausgang als auch Eingang zeigt) auf beiden Zählen stehen bleiben, korrekt?

Habe diesen Zähler:

https://www.elektromall.de/Drehstromzaehler-5-85-A-elektronisch-fabrikneu-COUNT3.htm?affiliate=belboon_idealo&gclid=Cj0KCQjw5-WRBhCKARIsAAId9FlnlPKGixrJHXP6VwzS-58bJ2LZ6tXgM2vxivh5Z_-F8yPUWHoiBUsaAjSMEALw_wcB

Also ein Geben und nehmen bei "gleichem Wert" und nicht so wie ich es geschrieben habe, dass ich gezwungen bin die 10KW billig zu verkaufen um sie gleichzeitig teuer einzukaufen. Wo kann ich das nachlesen?


Bei deiner Antwort hast du geschrieben "L3: 2KW Einspeisung (durch PV + Batterie, gemessen mit Energiemesser)" -> Meine Lösung 1 wäre ja aber Ohne Batterie. Das Prinzip bleibt aber gleich -> Ich würde auf beiden Zählern (die wechseln sich alle 10 Sekunden auf dem Display ab) keine Bewegung haben.

Also ein Geben und nehmen bei "gleichem Wert" und nicht so wie ich es geschrieben habe, dass ich gezwungen bin die 10KW billig zu verkaufen um sie gleichzeitig teuer einzukaufen. Wo kann ich das nachlesen?
Bei deiner Antwort hast du geschrieben "L3: 2KW Einspeisung (durch PV + Batterie, gemessen mit Energiemesser)" -> Meine Lösung 1 wäre ja aber Ohne Batterie. Das Prinzip bleibt aber gleich -> Ich würde auf beiden Zählern (die wechseln sich alle 10 Sekunden auf dem Display ab) keine Bewegung haben.
https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/saldierender-zaehler-bei-solaranlagen/
Wenn du sicher gehen möchtest, ob dein Zähler phasenübergreifend saldiert, kannst beim Netzbetreiber oder beim Hersteller des Zählers nachfragen.
Klar, das geht auch ohne Batterie. Dann speist du halt ein oder verbrauchst mehr als du einspeist. Ich wollte damit nur beschreiben, das der Zähler sich mit einer gesteuerten Einspeisung anhalten lässt.

Cool, danke Nick! Gute Nachrichten.

Dann mal weitergesponnen: Ich fange an mit einer kleinen Anlage 4KWp ohne Batterie und mache das immer weiter. Falls ich dann irgendwann einen 3Phasen-Hybrid_Batterie WR habe und jetzt ist STROMAUSFALL weil die Russen kommen :wink:

Würde dieser Hybrid 3 Phasen WR dann den Strom von Phase 1 (Hier werden 10KWh produziert) auf die Phase 2 geben weil dort nur 1KWh produziert werden, aber 3KWh durch Waschmaschine abgefragt werden?

Also wäre ich dann wirklich "unabhängig" im besten Fall?

Ach bald kommt der Bonus dann kommt die erste Anlage :slight_smile:

Cool, danke Nick! Gute Nachrichten.

Dann mal weitergesponnen: Ich fange an mit einer kleinen Anlage 4KWp ohne Batterie und mache das immer weiter. Falls ich dann irgendwann einen 3Phasen-Hybrid_Batterie WR habe und jetzt ist STROMAUSFALL weil die Russen kommen ;)

Würde dieser Hybrid 3 Phasen WR dann den Strom von Phase 1 (Hier werden 10KWh produziert) auf die Phase 2 geben weil dort nur 1KWh produziert werden, aber 3KWh durch Waschmaschine abgefragt werden?

Also wäre ich dann wirklich "unabhängig" im besten Fall?
"Wildes" einspeisen ohne Anmeldung darf man nicht. Somit solltest du dir, unabhängig von der Technik, über Themen wie Steuern, EEG, etc. Gedanken machen. Ich möchte es nur erwähnen, was du daraus machst ist dein Ding (oder du fragst was man beachten soll ;-) )

Ein 3-p WR hat einfach nur drei getrennte Wechselrichter verbaut die phasenverschoben Strom liefern. Auf der DC Seite (auch die Leistung vom Dach) sind die WR an der selben Batterie angeschlossen, somit nimmt sich jeder WR so viel vom Speicher wie er braucht. Also ja, mit Speicher bist du unabhängig, solange die Batterie voll genug ist.

Ein Hinweis aber noch zu deiner 3-phasen Idee. Jeder Wechselrichter hat Verluste und bei drei Wechselrichter multiplizieren sich die Verluste. Zwar sollen die Victrons recht Effizient sein (kommt aber wohl auf die Leistung an, die Effizienz variiert je nach Leistungsabnahme), aber 3 WRs haben trotzdem mehr Verluste als ein WR. Man kann auch gewisse "wichtige" Verbraucher über ein einphasiges Netz anschließen, oder sogar alle Verbraucher einphasig anschließen (im Notfall). Damit kann man sich theoretisch mehrere WRs sparen. Zu beachten ist aber, das z.B. bei einem Herd der Neutralleiter zu niedrig dimensioniert sein könnte. Trotzdem würde das für den "Blackout" reichen.

Ich mache das übrigens so. Im Sommer habe ich ein 1-phasiges Netz (außer Herd, Heizung, Warmwasser, die hängen direkt am Netz), im Winter schalte ich aufs 3p Netz um. Das soll jetzt nicht die Ideallösung für dich sein, ich wollte nur darauf hinweisen, dass man auch um ein 3p Netz/3xWRs herumkommen kann.

Habe nicht vor wild einzuspeisen und den Papierkram werde ich machen. Ich will aber erstmal wissen was ich bestellen muss bevor die Preise explodieren.

Bezüglich MUltiplikation von Verlussten. Wieso sollten das passieren?

Ich meine der Aufbau wäre ja Panel -> DC -> Growatt -> AC Hausnetz -> bei Überschuss -> WR Multiplus 2 (der entsprechende) -> Batterie -> Wieder zurück AC:

Klar gibt es dann 3x verlusste von DC zu AC zu DC zu AC, aber doch nur wegen dem Batteriespeicher, nicht weil es 3 Multiplus 2 wären. Oder was übersehe ich?

1. Ist das Speicher/WR Paket 3-phasig von Victronmultiplus in den Link(s) ein gutes Angebot?
2. Brauche ich die 15kVA Version, wenn ich Lasten von mehr als 3KWh habe (Induktionsherd) - denn 9kVA Version sind ja 3x3kVA WR
3. Können die 3 Victron Multiplus 2 auch als WR für 3 der 5 Dachflächen dienen, oder brauche ich für jede Dachfläche nochmal ein extra WR?
4. Wenn sie für 3 der 5 als WR dienen können, kann ich dann immernoch später die 2 anderen Dachflächen mit z.B. Growatt Wechselrichtern ans Hausnetz schließen und wie im Windrad Video merkt dann der Victron Multiplus Speicher Kombo in Zusammenarbeit mit einem Smartmeter wann es laden kann etc?
5. Wenn alles so geht wie ich mir das die letzen Monate zusammengeträumt habe und läuft -> Falls irgendwann mal Autos mit Bidirektionalem Laden kommen -> Das läuft dann über eine Wallbox die dann wiederum mit der Victron Multiplsu Speicher Kombo kommuniziert?
2. Wie geschrieben, ist für den Stillstand des Zählers kein 3p notwendig. Ausnahme: Notstrom mit 3p Geräten. Ein Herd ist i.d.R. kein "richtiges" 3p Gerät, die einzelnen Platten werden mit normalen 230V betrieben, du kannst einen Herd also auch 1p betreiben. Dimensionierung Neutralleiter beachten
3+4. Die MP2 können einen separaten MPP-Tracker. Damit wird dann die Batterie geladen. Du kannst also mehrere MPPT mit einem MP2 betrieben. Damit reduzierst du die Wandlungsschritte (PV DC > Speicher DC (Victron MPPT) > Netz AC (MP2) ... Bei einzelnen WR's: PV DC > Netz AC (Growatt) > Batterie DC (MP2) > Netz AC (MP2)). Du brauchst also theoretisch nur mehrere MPPTs je Dachfläche
Habe nicht vor wild einzuspeisen und den Papierkram werde ich machen. Ich will aber erstmal wissen was ich bestellen muss bevor die Preise explodieren.
Wenn du aber keinen Elektriker findest, der dir deinen "Traum" abnimmt, dann hast du von günstigen Preisen nichts. Also lieber vorher mit einem Elektriker abstimmen

Der Elektriker-Teil war mir tatsächlich noch nicht so bewusst. Das ist ja ein Rotz. Also MUSS ich eine Anlage anmelden, sobald ich einspeise. Dann MUSS sie aber vom Elektriker abgenommen sein. Der MUSS aber mit seiner Unterschrift grade stehen, was ja wohl kaum einfach so einer machen wird.

Werde morgen mal einige anrufen... BEstimmt alle die nächsten 10 Monate ausgebucht