Vorstellung-Stand-Fragen

Hi,
mein Name ist Gerd, CDGHBO sind nur Anfangsbuchstaben, die ich schon länger verwende.
Als ich 1970 mein – verspätetes - Elektrotechnikstudium begann, war bereits ein Ende der billigen (Rohöl)Versorgung abzusehen. Mehrere Studenten, technische Mitarbeiter und Dozenten beschäftigten sich daher mit freier Wärmeerzeugung ohne Heizöl.
Wir sahen damals 3 Möglichkeiten. Die erste war baulicher Art: also Isolierung des Hauses, keine vorspringende Ecken oder Erker, Dachüberstand und große Südfenster. Die 2. war Solarthermie, Wagner bot etwas später Module zum Selbstbau an, und 3. Wärmepumpen. Der Begriff Fotovoltaik war noch unbekannt – es gab nur Selenplättchen mit Kleinstströmen.
Alle 3 Möglichkeiten wurden unterschiedlich interpretiert und umgesetzt.
1979 plante ich ein Haus mit einer umgebauten Wärmepumpe der Firma Schäfer im monovalenten Nachtspeicherbetrieb. Bei 6Pf/kWh noch gut bezahlbar. Die erzeugte Wärme wurde in einem 20m3 gut isoliertem Tank gespeichert und über einen Mischer für die Fußbodenheizung verwendet. Die Wärmepumpe konnte pro Tag nur einmal zwischen 22:00h und 06:00h eingeschaltet werden. Um eine Vorlauftemperatur von 25° nicht zu überschreiten mussten die Rohre sehr eng gelegt werden. Bei den damaligen Preisen im unterem Pfennig-Bereich war das kein Problem wie auch für die 1000m im Garten verlegten Kollektorrohre der kalten Seite der WP.
Für WW im Haus hatte ich einen 1000L Solarpufferspeicher im Keller, der von 3 ca. 1x3m Solarmodulen der Fa. Wagner beheizt wurden. (Für den „Notfall“ hatte ich noch einen Allesbrenner in Keller stehen). Diese Solarmodule konnten in der Übergangszeit die Fußbodenheizung unterstützen und im Sommer der befürchteten Permafrostbildung im Garten mit der überschüssigen Wärme entgegenwirken.
Dieses System hat so auch von 1982 (Einzug) bis 2003 funktioniert.
Ein Ausfall der Heizung im Februar die ich auch mit Skype bei zwölfstündigem Zeitversatz nicht lösen konnte hat mich bewogen einen Gasgleitkessel, der von einem normalen Heitzungsmonteur gewartet werden konnte, statt der WP zu verwenden.
2013 hab ich mir dann eine Fotovoltaik auf das Dach bauen lassen. Altersbedingt wollte ich nicht mehr auf das Dach. Die 142° Dachneigung war mit den Wagner Solarmodulen belegt, so blieb nur eine Fläche von 35°Dachneigung und 232°WSW mit 21 Modulen und 5,145kWp übrig. Diese wurden über einen SMA SB4.000TL-21, dessen Ausgangsleistung auf 3600W begrenzt wurde, mit 5x6mm2 an den Zählerkasten angeschlossen.
Stand
Herbst 2021 wollte ich einen Speicher einbauen lassen. Eine von SMA empfohlene Fachfirma hat eine BYD Premium Box HVS 7,66kWh, einen SMA SBS 5.0 Speicher-Wechselrichter AC Leistung 4,6(5,0)kW und SMA Homemanager 2.0 eingebaut und über 3x4mm2 an den Zählerkasten angeschlossen. Die Inbetriebnahme erfolgt am 24.06.2022.
Der Homemanager zeigt mir jetzt allerdings, dass die einzuspeisende Leistung auf 70% der Ausgangsleistung begrenzt ist. D.h. Ich kann nur 2500W bei vollem eigenem Speicher einspeisen. Nachfragen bei den Fachfirmen ergeben entweder überhaupt keine Antwort oder Ausflüchte. Anfragen bei SMA werden durch nicht zielführende Satzbausteine beantwortet.
Fragen
Auf einer senkrechten Fläche von 5x2m und einem Balkongeländer von 5x1m möchte ich für dem Winter bei tief stehender Sonne und einer Ausrichtung von 142°SSO zusätzliche Module anbringen. Die dabei entstehende Leistung soll nur dem Eigenverbrauch dienen und nicht eingespeist werden. Was ist hierbei zu beachten? Wer liefert was? Wer könnte in Bochum helfen?