Vorstellung Denkmalschützer

Hallo Freunde der Sonnenenergie!

Ich möchte mich und mein PV-Projekt vorstellen und Euch nach Eurer Meinung fragen.
Wir (4 köpfige Familie) wohnen im Eigentum, Dach SW-Ausrichtung (40 Grad) hätte Platz für 35 Module, Stromverbrauch 3000 kWh pro Jahr (dank homeoffice und einiger Technik im Haus davon viel tagsüber), dazu kommt seit Kurzem das E-Auto-Laden (Alfen). Interesse und Geld für ein PV-Projekt sind vorhanden. Nun wie viele Module arbeiten auf meinem Dach? 0! (ok auf dem Gartenhaus 2 als "Balkonkraftwerk")

Warum? Wir wohnen in einem "Flächendenkmal" also unterliegt unser Haus (BJ 2003) dem Denkmalschutz. Nach jahrelangem Kampf habe ich jetzt eine Genehmigung zur Installation von 10 !!! Modulen. Was würdet Ihr tun? Ich konnte nur einen einzigen Elektriker bewegen, mir eine Anlage anzubieten - astronomisch. Und auch dieser hat pauschal: Module mit Speicher angeboten (ohne wirkliche Planung).

Was erachtet ihr als geeignet? Speicher? intelligentes Überschussladen des Autos würde auch was bringen - oder? Einspeisen - eher weniger - oder? Warten auf bessere Module / Preise?

Ihr seht, ich bin ein wenig ratlos und würde mich über Meinungen / Ideen / Erfahrungen mit solchen Mini-Anlagen freuen.

Danke und Grüße!

Hi,
wenn Deine Genehmigung für pauschal 10 Module gilt würde ich erstmal nach den größten / besten Modulen schauen, egal wie teuer die gerade im Verhältnis € / Watt sind.

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Aktuell sind Module bis 455 Watt s. auch hier =1&filter_fv_id[4]=66&value_conjunction[4]=1&value_conjunction[5]=1&value_conjunction[6]=1&value_conjunction[17]=1&value_conjunction[18]=1&filter_price_min=&filter_price_max=&filter_url=pv-module/&cPath=411]-> Beispiellink auf dp-solar-shop

Problematisch ist hier, dass Du ab einer Modulfläche von 2m² (es geht hier um die Glasfläche, die beim Runterfallen Personen verletzen könnte) uU bestimmten Auflagen unterworfen bist, erst recht wenn das Haus an einer öffentlichen Straße Gehweg liegt.
Das würde ich mal zu allererst versuchen heraus zu finden.

Speicher macht aktuell nur unter bestimmten Voraussetzungen Sinn und definitiv nicht pauschal und ohne Planung.

Kaufspeicher (= teuer) + teurer Installateur ohne Bock = rechnet sich nicht, mit Glück kommst Du auf Null raus bevor der Speicher das zeitliche segnet.
Evtl. kannst Du auch anstatt eines Solateures (das ist ja kein Ausbildungsberuf oder geschützter Begriff) auch einen Dachdecker finden, der Dir die Module installiert und einen Elektriker (muss beim Netzbetreiber zugelassen sein um PV an zu schließen) der die restliche Installation übernimmt nach Deinen Vorgaben.

Beim Speicher könntest Du auch erstmal nur die PV-Anlage installieren und abnehmen lassen und den Speicher dann später nachrüsten. Dazu brauchst Du rein handwerklich gesehen keinerlei Fachmann, und ohne offz. Meldung sparst Du auch nochmal paar Euro an Abgaben (Steuern auf Eigenverbrauch aus dem Speicher).

Beim Speicher muss Dir außerdem klar sein, dass Du damit nicht Dein eAuto laden kannst. Also technisch kannst Du das schon, aber bei üblichen Speichergrößen im Bereich um 5kWh bringt das eben wenig. Geschickter wäre hier eine Überschusseinspeisung tagsüber wenn die Sonne scheint.

Andere Idee:
evtl. kannst Du auf dem Gartenhaus noch die Balkonmodule runter nehmen und dort stärkere installieren, auf beiden Dachflächen.
Das könntest Du dann auch ggf. in Eigenregie machen, ohne Anmeldung wenn die große Anlage erstmal installiert ist. Das fällt am Jahresende beim Netzbetreiber nicht weiter ins Gewicht, ob da noch 4 Module zusätzlich eingespeist haben oder nicht.


btw. Denkmalschutz mit Bj 2003? Wtf??? :crazy:

Ich sehe das ähnlich wie Stefan, ob es sich lohnt musst du wirklich rechnen. Ein Hinweis von mir noch:
Wenn du die Installation komplett machen lassen möchtest, dann solltest du wissen, das ein späterer Kauf eines Speichers "Privatvergnügen" ist und nicht mehr abgeschrieben werden kann. Bei einer gleichzeitigen Installation mit DC Speicher geht des Gesamtinvest in die AfA (5% linear oder 20% im ersten Jahr mit SonderAfA).